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24h Le Mans 2018: Provisorische Pole für Fernando Alonso

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24h Le Mans 2018: Provisorische Pole für Fernando Alonso

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24h Le Mans 2018: Provisorische Pole für Fernando Alonso

Der Toyota des Formel-1-Superstars steht bei den 24 Stunden von Le Mans 2018 auf provisorischer Pole - Nakajima behält im Duell der Japaner die Oberhand

Sebastien Buemi, Fernando Alonso und Kazuki Nakajima übernachten bei der 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans nach dem ersten Qualifying auf der provisorischen Pole-Position. Da die Wettervorhersage für den Donnerstag unbeständig ist, könnte es schon die Entscheidung im Kampf um den besten Startplatz gewesen sein. Kazuki Nakajima war in 3:17.270 Minuten 0,107 Sekunden schneller als Kamui Kobayashi im Schwesterfahrzeug #7 (Conway/Kobayashi/Lopez).

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Die beiden Japaner lieferten sich gleich in den ersten Minuten der zweistündigen Sitzung ihr Duell mit gleichen Waffen. Am Ende gab eine Zehntelsekunde den Ausschlag zu Gunsten des Toyotas #8. "Ich hatte etwas Glück, denn ich hatte zwar Verkehr, konnte ihn aber an relativ problemlosen Stellen umschiffen", kommentiert der ehemalige Formel-1-Pilot seine Runde. Von Kobayashis Rekordhammer aus 2017 von 3:14.791 Minuten war das natürlich noch weit entfernt. Ein neuer Rekord war aber auch nie Toyotas Ziel.

Alonso äußert sich nach de Qualifying zurückhaltend: "Für mich war es einfach wichtig, dass ich einige Runden in der Nacht drehe. Hoffentlich kann ich morgen noch mehr fahren, um mich noch besser an die Bremspunkte gewöhnen zu können. Die Strecke ist bei Tag fantastisch und in der Nacht sehr herausfordernd." Ob er mit einem Sieg plant? "Einen Sieg kann man in keiner Serie fest einplanen. In Le Mans schon mal gar nicht, denn hier kann immer alles passieren."

Bei den privaten LMP1-Rennställen übernahm SMP Racing das Kommando: Stephane Sarrazin schob sich im SMP-BR1 #17 (Sarrazin/Orudschew/Issaakjan) in 3:19.483 Minuten knapp vor den beiden Rebellions auf die dritte Position. Das ist sehr beachtlich, weil das Dallara-Chassis nach der Flugeinlage in Spa-Francorchamps mit mehr Abtrieb als eigentlich gewollt fährt. Auch die Rebellions auf den Positionen vier und fünf knackten die 3:20er-Marke.

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Die Top 6 vervollständigte der DragonSpeed-BR1 #10 (Hedman/van der Zande/Hanley). Doch die Freude währte nicht lange, denn kurz nach Hälfte der Sitzung hauchte der Gibson-V8 sein Leben spektakulär vor der Dunlop-Schikane aus. Sorgenkinder bleiben derweil die TRS-Manor-Ginettas, die nur sehr sporadisch unterwegs sind. Sie landeten mitten im LMP2-Feld mit einer persönlichen Bestzeit von 3:26.246 Minuten, obschon sie im Freien Training schon einmal eine 3:25er-Zeit markiert haben.

In der LMP2-Kategorie hat sich etwas überraschend der IDEC-Oreca #48 (Lafargue/Chatin/Rojas) an die Spitze gesetzt, der schon im Freien Training hervorragend aufgelegt war. Paul-Loup Chatin legte 3:24.956 Minuten hin. Das war schneller als die Qualifying-Bestzeit des Audi R18 von 2011 (3:25,738), der letzten Pole-Position eines Nicht-Hybriden in Le Mans. Es folgen vier weitere Orecas von TDS, G-Drive, DragonSpeed und Alpine, bevor wieder der United-Autosports-Ligier #22 (Hanson/Albuquerque/di Resta) bester Nicht-Oreca auf der sechsten Position ist. Auf Rang acht klassifizierte sich der Villorba-Corse-Dallara #47 (Lacorte/Sernagiotto/Nasr) als bester Dallara P217.

Bruni atomisiert GTE-Rekord

Gimmi Bruni zementierte auf seinem Porsche 911 RSR einen neuen Rekord für GTE-Fahrzeuge - und das deutlich: In 3:47.504 Minuten markierte der frühere Minardi-Formel-1-Pilot im Porsche #91 (Lietz/Bruni/Makowiecki) eine sensationelle Zeit, mit der er den GTE-Rekord um sage und schreibe 3,3 Sekunden herunterschraubte. Kaum hatte er die Zeit gesetzt, feuerte er das Auto eingangs der nächsten Runde in den Kies der Dunlop-Schikane. Seine Teamkollegen werden es ihm verzeihen.

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Derzeit hält Porsche eine reine erste Startreihe in der GTE Pro, denn der zweite Manthey-Bolide #92 (Christensen/Estre/Vanthoor) kam mit 1,593 Sekunden Rückstand auf die zweite Position. Die US-amerikanischen Core-Porsches konnten mit der WEC-Stammmannschaft noch nicht ganz mithalten und kamen auf die Plätze sechs und sieben. Sie betrieben allerdings konsequente Rennvorbereitung.

Zweite Kraft ist wieder einmal Ford, die die zweite Startreihe mit den Ganassi-Boliden #66 (Mücke/Pla/Johnson) und #68 (Hand/Müller/Bourdais) besetzen und nur knapp hinter dem zweiten Porsche zurückliegen. Platz fünf sicherte sich der AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra). BMW zeigte sich im Qualifying leicht verbessert: Der beste MTEK-M8, Fahrzeug #82 (Farfus/da Costa/Sims) kam auf die neunte Position in 3:50.579 Minuten. Weiter chancenlos sind Corvette und Aston Martin, die teilweise GTE-Am-Fahrzeugen den Vortritt lassen mussten.

Auch in der Amateurklasse ging alles über Porsche: Die Dempsey-Proton-Mannschaft holte die besten Rundenzeiten. Matteo Cairoli stellte den RSR #88 (Cairoli/Al Qubaisi/Roda) auf die provisorische Pole-Position und ließ fünf Pro-Fahrzeuge hinter sich. Dem Schwesterfahrzeug #77 (Campbell/Ried/Andlauer) gelang die zweitbeste Zeit; erst hinter dem Gulf-Porsche #86 (Wainwright/Barker/Davison) landete der beste Nicht-Porsche in Form des Spirit-of-Race-Ferraris #54 (Flohr/Castellacci/Fisichella) auf der vierten Position.

Auf dem Circuit de la Sarthe geht es am Donnerstagabend um 19 Uhr mit dem zweiten Qualifying bis 21 Uhr weiter. Um 22 Uhr steht dann die finale zweistündige Qualifikationssitzung auf dem Programm. Ob das Wetter eine weitere Zeitenjagd zulässt, wird sich zeigen.

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