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WEC Spa 2019: Toyota lässt Privaten keine Chance

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WEC Spa 2019: Toyota lässt Privaten keine Chance

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WEC Spa 2019: Toyota lässt Privaten keine Chance

Eine Sekunde Vorsprung, beinahe Streckenrekord und das trotz Mehr-Kilos: Toyota dominiert das WEC-Qualifying in Spa - Überraschend starker Auftritt von BMW
Und am Ende macht's doch wieder Toyota: Beinahe-Rekord mit deutlich mehr Gewicht
Und am Ende macht's doch wieder Toyota: Beinahe-Rekord mit deutlich mehr Gewicht
© LAT

Am Ende war es doch wieder eine Toyota-"Doppelpole": Kamui Kobayashi und Mike Conway haben Gazoo Racing die Pole-Position für die 6 Stunden von Spa-Francorchamps 2019 beschert. Der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) startet vor dem Schwesterfahrzeug #8 (Alonso/Buemi/Nakajima), mit dem Kazuki Nakajima und Sebastien Buemi im Rundendurchschnitt 0,496 Sekunden langsamer waren.

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Die #7 war stets ein paar Zehntel schneller als der Toyota der Tabellenführer. Mike Conway fuhr in 1:53.683 Minuten die schnellste Runde des Tages und kam damit ganz dicht an den Qualifying-Rekord von Stephane Sarrazin aus dem Jahr 2017 heran (1:53.658 Minuten). Und das mit einem Fahrzeug, das aufgrund der EoT mittlerweile mehr als 30 Kilogramm schwerer ist.

SMP Racing kam letztlich auf unter eine Sekunde heran, konnte aber nichts gegen die LMP1-Hybriden ausrichten. In 1:54.711 Minuten stellten Sergei Sirotkin und Jegor Orudschew den SMP-Dallara #17 (Sarrazin/Orudschew/Sirotkin) auf Rang drei. Rückstand auf die Pole: 0,964 Sekunden und knapp eine halbe Sekunde auf Rang zwei.

Rebellion Racing gelang es, mit längeren Stints immerhin die SMP-BR1 zu sprengen. Gustavo Menezes und Thomas Laurent waren im Rebellion #3 (Laurent/Berthon/Menezes) fast vier Zehntelsekunden schneller als der SMP-Dallara #11 (Petrow/Aljoschin/Vandoorne).

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Stoffel Vandoorne musste auf seiner schnellen Runde ein Überholmanöver durch einen Toyota über sich ergehen lassen, das Zeit gekostet haben dürfte. Immerhin blieb der Dallara BR1 noch drei Tausendstelsekunden vor dem Rebellion #1 (Lotterer/Jani/Senna).

Der ByKolles-Enso-CLM #4 (Webb/Dillmann/Ruberti) rollte im Qualifying aus und fiel so hinter fünf LMP2 zurück. Das sorgte für eine Rote Flagge fünf Minuten vor Schluss. Da aber ohnehin schon Regen eingesetzt hatte, war die Sitzung zu diesem Zeitpunkt bereits quasi gelaufen.

In der LMP2 sicherten sich die Gaststarter im G-Drive-Aurus #26 (Russinow/van Uitert/Vergne) die Pole-Position. Der Aurus lag nach dem ersten Schlagabtausch nur auf Rang vier, doch Jean-Eric Vergne knackte seinen eigenen Qualifying-Rekord um über neun Zehntelsekunden und verfehlte die 2:00-Schallmauer nur um drei Tausendstelsekunden.

Im Durchschnitt kam G-Drive Racing auf 2:00.674 Minuten, mehr als eine halbe Sekunde vor dem Jackie-Chan-Oreca #38 (Tung/Richelmi/Aubry) und dessen Schwesterfahrzeug #37 (Heinemeier Hansson/King/Stevens).

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Aston und Ford fangen BMW ab

War BMW bei trockenen Bedingungen bisher relativ zuverlässig am Ende des GTE-Pro-Feldes zu finden, zeigten die M8 GTE im Qualifying eine wahre Leistungsexplosion. Nach dem ersten Schlagabtausch lagen sogar beide MTEK-Boliden an der Spitze.

Mehrere Teams warfen jedoch noch einmal frische Reifen auf ihre Autos und wechselten auf den ersten Fahrer zurück. Weil für den Renntag Regen (beziehungsweise Schnee) vorhergesagt ist, konnte man mit den Slicks verschwenderisch umgehen.

Und so fing der Aston Martin #97 (Lynn/Martin) den BMW an der Spitze noch ab. Das MTEK-Team schickte seine Fahrzeuge als einziges GTE-Pro-Team nicht auf einen zusätzlichen Versuch raus und musste tatenlos zusehen, wie der BMW #82 (da Costa/Farfus) auf Platz zwei zurückgereicht wurde.

Doch auch dem Aston sollte die Poe nicht vergönnt sein, denn in den letzten Sekunden der Sitzung schlug Ford zurück: Andy Priaulx fing im Ganassi-Ford #67 (Priaulx/Tincknell) sowohl den BMW als auch den Aston ab und sicherte sich die Pole. In umgekehrter Reihenfolge - BMW, Aston Martin, Ford - geht es auf den Plätzen vier bis sechs weiter. In die Röhre schauten Porsche und Ferrari, die chancenlos waren.

In der GTE Am entschied sich die Pole-Position ebenfalls erst in letzter Sekunde: Der TF-Sport-Aston Martin #90 (Yoluc/Hankey/Eastwood) fing nach Ablauf der Zeit die gesamte Porsche-Fraktion (Plätze zwei bis vier) ab und sicherte sich die Pole-Position. Motoaki Ishikawa hatte einen haarigen Abflug in Eau Rouge/Raidillon, für den Hochgeschwindigkeitsunfall fielen die Schäden jedoch erstaunlich gering aus.

Start zu den 6 Stunden von Spa 2019 ist am Samstag um 13:30 Uhr.

© Motorsport-Total.com