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Gelingt Hyundai in Portugal eine Überraschung?

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Gelingt Hyundai in Portugal eine Überraschung?

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Gelingt Hyundai eine Überraschung?

Hyundai hat sich mit einem ausgedehnten Test auf die Rallye Portugal vorbereitet - Da wieder im Norden gefahren wird, hat kein Team einen Erfahrungsvorteil
Viele Spanier werden Dani Sordo bei der Rallye Portugal anfeuern
Viele Spanier werden Dani Sordo bei der Rallye Portugal anfeuern
© xpbimages.com

Die Rallye Portugal findet am kommenden Wochenende wieder im Norden des Landes statt, nachdem in den vergangenen Jahren an der Algarve gefahren wurde. Somit handelt es sich praktisch um eine komplett neue Rallye, mit neuen Straßen und Herausforderungen. Zum letzten Mal wurde 2001 im Norden Portugals gefahren und keiner der aktuellen WRC-Stars war damals dabei. Kann es deshalb eine Überraschung geben?

Als Kandidat für eine Überraschung kommt Hyundai infrage. Das Team absolvierte im April einen ausgedehnten Test über sechs Tage in Portugal. Mit dabei waren damals die drei Fahrer Thierry Neuville, Dani Sordo und Hayden Paddon, die auch am kommenden Wochenende die drei i20 WRC fahren werden. "Wir haben auf unterschiedlichen Straßen getestet, um uns auf die verschiedensten Bedingungen vorzubereiten", sagt Hyundai-Motorsportchef Michel Nandan.

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"Jeder Fahrer hatte zwei Tage im Auto. Sie waren mit der Abstimmung sehr zufrieden. Wir gehen davon aus, dass die Route schneller sein wird als im Süden. Das Sauberfahren der Straßen wird ein Faktor werden. Das könnte für uns ein Vorteil werden, denn wir starten als Sechster, Siebter und Elfter. Da die Rallye spät im Mai ausgetragen wird, erwarten wir keinen Regen. Das hatte das letzte Mal, als die Rallye im Norden war, zu großen Schwierigkeiten geführt."

"Man kann sicher sein, dass niemand einen Vorteil haben wird, denn es ist für alle eine neue Rallye. Es wird einige Überraschungen geben. Unsere Fahrer sind glücklich, etwas Neues ausprobieren zu können." In den vergangenen Jahren stattete die Rallye-WM dennoch dem Norden Portugals einen Besuch ab. Der Fafe-Sprint diente im Vorprogramm als Appetithappen für die eigentliche Rallye. Sordo gewann diese Veranstaltung im Jahr 2013 mit einem Citroen.

Für den spanischen Routinier ist Portugal fast eine Heimrallye. Viele seiner Fans werden ins Nachbarland fahren und Sordo unterstützen. "Die Rallye wird so sein, wie wir es beim Fafe-Sprint in den vergangenen Jahren gesehen haben. Die Strecken werden rutschiger als im Süden sein", schätzt der 32-Jährige. "Wir wissen von Fafe und von den Tests, dass die Prüfungen sehr schön sind."

"Deshalb freue ich mich darauf. Für mich ist es auch eine besondere Veranstaltung, denn Spanien ist nicht weit weg und es werden viele Fans kommen. Die Portugiesen pflegen auch eine große Leidenschaft für den Rallye-Sport. Die Atmosphäre wird sicher großartig werden. Ich hoffe auf ein gutes Resultat." Sordo stand in Portugal schon dreimal als Dritter auf dem Podest.

Neuville will es besser als in Argentinien machen

Teamkollege Neuville trat viermal an der Algarve an. Einen großen Erfolg konnte der Belgier bei dieser Schotter-Rallye bisher nicht erringen. "Ich habe 2013 beim Fafe-Sprint teilgenommen und kann mir vorstellen, was uns erwarten wird. Ich hoffe, wir finden sofort eine gute Abstimmung und sind konkurrenzfähig", sagt Neuville. "In Argentinien habe ich einen schweren Fehler gemacht. Hoffentlich läuft es am kommenden Wochenende reibungslos und wir können ein positives Ergebnis holen."

Gute Erinnerungen an Portugal hat Paddon, denn er konnte an der Algarve schon zwei Klassensiege feiern. 2011 gewann der Neuseeländer die PWRC und 2012 die SWRC. "Es ist großartig, wieder im Norden des Landes zu fahren. Da es für alle neue Prüfungen sind, sind die Voraussetzungen für alle gleich. Beim Test haben wir gesehen, dass die Prüfungen sehr schön sind, aber auch etwas sandiger und weicher als im Süden", teilt Paddon die Einschätzungen von Sordo. "Wir haben beim Test auch gesehen, dass die Straßen bei Regen extrem rutschig werden."

"Für mich wird der Schlüssel bei dieser Rallye sein, einen guten Aufschrieb zu erstellen und konstant zu fahren. Wenn mir das gelingt, dann könnte ich in die Top 5 kommen. Es wird aber nicht einfach. Ich bin bereit, meine Pace zu erhöhen und vorne mitzukämpfen." Hyundai hat nach vier Rallyes 85 WM-Punkte auf dem Konto hält ex aequo mit Citroen den zweiten Platz in der Herstellerwertung. Da Citroen schon eine Rallye gewonnen hat, wird Hyundai als Dritter gereiht.