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Elfyn Evans: Kreative Reparatur der Radaufhängung

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Elfyn Evans: Kreative Reparatur der Radaufhängung

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Elfyn Evans: Kreative Reparatur der Radaufhängung

Elfyn Evans improvisiert bei der Reparatur seines Ford Fiesta kreativ und kann einen Ausfall vermeiden - Ott Tänak rettet in Finnland den fünften Platz
Ott Tänak fuhr nach seinen Problemen noch auf den fünften Platz nach vor
Ott Tänak fuhr nach seinen Problemen noch auf den fünften Platz nach vor
© xpbimages.com

M-Sport konnte bei der Rallye Finnland nicht um das Podium mitkämpfen, denn schon im Laufe der langen ersten Etappe verloren Elfyn Evans und Ott Tänak die entscheidende Zeit. Da es am Freitag kein Mittagsservice gab, wirkten sich Probleme noch stärker aus. Tänak beschädigte sich in WP3 den Dämpfer vorne links, schleppte sich damit aber über den Tag. Der Rest der Rallye lief für den Esten reibungsloser und er konnte am Ende noch den fünften Platz erobern.

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Bemerkenswert sah die Situation bei Evans aus. Der Waliser traf bei der ersten Fahrt durch "Ouninpohja" (WP4) einen Stein. Dabei brach die Hinterradaufhängung des Fiesta. Eigentlich war der Ausfall besiegelt, doch Evans und sein Co-Pilot Daniel Barritt gaben nicht auf und improvisierten. Sie verstärkten die Bruchstelle mit einem Schraubenschlüssel! Die notdürftige Reparatur hielt für weitere sechs Prüfungen inklusive der Verbindungsstrecken durch!

Mit dieser gelungenen Improvisation hielt sich Evans im Wettbewerb, doch der Zeitverlust war zu groß. Am Samstag und Sonntag konnte er nur noch bis Platz 13 vordringen. "Ich wusste nicht, ob es möglich sei, aber wir kamen durch und konnten in den Prüfungen Erfahrungen sammeln", betont Evans. Bei schwierigen Rallyes wie Finnland ist Erfahrung sammeln der wichtigste Aspekt für den 26-Jährigen.

Als sich die Fotos der Radaufhängung verbreiteten, konnten es die wenigsten glauben. Auch M-Sport-Boss Malcolm Wilson ist begeistert: "Am Freitag hätte ich nicht gedacht, dass es beide Autos ins Ziel schaffen würden. Elfyns Reparatur war unglaublich. Das ganze Team hat dann hart gearbeitet, damit wir noch einige wichtige WM-Punkte sammeln konnten. Unsere Fahrer haben sehr gute Prüfungszeiten erzielt, obwohl sie nicht das gleiche Risiko wie die Fahrer an der Spitze eingegangen sind."

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Die Powerstage "Myhinpää" wurde schon in der Vergangenheit in einer etwas längeren Version gefahren. Wilson stellte im Jahr 1990 die viertbeste Zeit auf. Und am Sonntag gelang Tänak das gleiche Kunststück, sammelte als Vierter aber keinen Bonuspunkt. "Es ist natürlich enttäuschend, denn ich denke, wir hätten hier auf dem Podium stehen können", bewertet der Este seinen fünften Rang im Endklassement.

"Leider habe ich am Freitag einen Fehler gemacht. Da es kein Mittagsservice gab, kostete das sehr viel Zeit. Nachdem man so viel Boden verloren hat, ist man nicht in der Stimmung zu pushen. Obwohl wir nicht ans Limit gegangen sind, waren die Zeiten recht gut", findet Tänak und ergänzt: "Das ist für die Zukunft ermutigend. Wenn ich die Gesamtperformance bedenke, dann haben wir das Potenzial, im nächsten Jahr um Topergebnisse kämpfen zu können." M-Sport stellte im Laufe der Rallye aber keine Bestzeit auf.

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