Ehefrau Andrea Kaiser gratulierte mit einem innigen Kuss, auf dem Dach des Siegerautos gab es die obligatorische Champagnerdusche.
Ogier vorzeitig Weltmeister
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Sebastien Ogier hat mit dem Sieg bei der Rallye Australien vorzeitig seinen dritten WM-Titel in Folge gewonnen und eine nahezu makellose Saison gekrönt. "Das ist magisch. Es ist ein fantastisches Gefühl, wieder Weltmeister zu sein. Ich bin überglücklich", sagte Ogier.
Ogier hängt Latvala ab
Bei drei verbleibenden Saisonrennen ist Ogier zusammen mit seinem Co-Piloten Julien Ingrassia im VW Polo nicht mehr von der Spitze der Gesamtwertung zu verdrängen.
Die Entscheidung in down under fiel am Sonntag auf den abschließenden fünf Wertungsprüfungen. Die äußerst knappe Führung zu Tagesbeginn baute der 31-Jährige im australischen Coffs Harbour immer weiter aus und lag am Ende 12,3 Sekunden vor seinem Markenkollegen und schärfsten WM-Rivalen Jari-Matti Latvala aus Finnland sowie 32,6 Sekunden vor dem Briten Kris Meeke (Citroen DS3).
"Es war ein unglaublich intensiver Kampf um den Sieg hier in Australien. Jetzt bin ich einfach nur glücklich, dass es für Julien und mich mit einem Sieg zum dritten Titel gereicht hat", sagte der neue und alte Weltmeister.
Vergleich mit Loeb
Ogier stieg durch den Titel-Hattrick in den erlesenen Kreis von nur vier Fahrern in der Rallye-Geschichte mit mindestens drei WM-Titeln auf. Zuvor war dies nur den Finnen Juha Kankkunen und Tommi Mäkinen (je 4) sowie seinem Landsmann Sebastien Loeb (9) gelungen.
Besonders der Vergleich zu Rekordweltmeister Loeb drängt sich auf, die Dominanz ist ähnlich erdrückend wie die des früheren Serienchampions (2004 bis 2012). `Es ist eine überragende Saison, die bislang beste meiner Karriere", sagte Ogier angesichts von sieben Siegen in zehn WRC-Läufen im Jahr 2015.
Zu verdanken hat Ogier seine Erfolge dabei auch der Technik, der VW Polo ist das schnellste und zuverlässigste Auto auf der Strecke. Neun Saisonsiege feierten die Volkswagen-Fahrer bislang, insgesamt sprangen für die Wolfsburger 19 Podestplätze heraus.
Schon in Australien sicherte sich VW damit ebenfalls zum dritten Mal in Folge den Titel in der Herstellerwertung. "Was für eine großartige Rallye. Was für ein traumhaftes Ergebnis", sagte VW-Motorsport-Direktor Jost Capito, der zudem über den Gewinn der Beifahrerwertung durch Ingrassia jubelte.