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Mikko Hirvonen hat "keine Lust auf ein Comeback"

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Mikko Hirvonen hat "keine Lust auf ein Comeback"

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Mikko Hirvonen hat "keine Lust auf ein Comeback"

Miko Hirvonen ist mit seinem Rücktritt glücklich und kann sich kein Comeback in der Rallye-WM vorstellen - Testfahrten für Toyota in Finnland sind aber denkbar
Mikko Hirvonen hat keine Lust auf ein WRC-Comeback und denkt an die Dakar
© X-raid

Mit einem zweiten Platz bei der Rallye Großbritannien verabschiedete sich Mikko Hirvonen im November 2014 aus der Rallye-Weltmeisterschaft. Der Finne zählte im vergangenen Jahrzehnt zu den besten Fahrern der Welt. Viermal wurde er hinter Sebastien Loeb Vizeweltmeister. Dazu beendete Hirvonen zweimal eine Saison als WM-Dritter. Mit 69 Podestplätzen ist der heute 35-Jährige in der ewigen Bestenliste auf dem vierten Platz. Bei 15 Rallyes holte er sich den Siegerpokal ab.

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Auch mit einigen Monaten Abstand findet er den Zeitpunkt seines Rücktritts richtig gewählt: "Ja, definitiv. Ich habe es nie bedauert. Ich habe es sehr genossen, viel mehr Zeit daheim mit meinen Jungs zu verbringen. Den Rallye-Sport habe ich bisher überhaupt nicht vermisst", sagt Hirvonen im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich genieße simple Dinge, wie mich zum Beispiel um das Haus zu kümmern und an meinen alten Autos zu schrauben. Ich spiele auch Eishockey mit meinen Freunden und genieße die Freizeit sehr."

Nach 13 Jahren und 163 Starts in der Weltmeisterschaft ist Hirvonen froh, den regelmäßigen Reisestress hinter sich gelassen zu haben. Die Gerüchteküche bringt ihn dennoch mit dem Toyota-Projekt von Tommi Mäkinen in Verbindung. "Sie haben mich gefragt, ob ich Tests machen möchte", bestätigt Hirvonen Kontakte und zeigt sich nicht abgeneigt: "Und ja, ich würde ihnen gerne helfen, aber selbst wenn ich teste, sehe ich keinen Weg, dass ich Vollzeit in die WRC zurückkehre."

Mäkinen sieht den Standort Finnland für die Entwicklung des Yaris als Vorteil, denn es gibt viele Testmöglichkeiten. Deshalb könnte sich Hirvonen Tests vorstellen: "Der Workshop ist nur drei Kilometer von meinem Zuhause entfernt. Sollten wir Testfahrten in Finnland machen, wäre es einfach und ich glaube, ich könnte ihnen helfen. Es ist eine Möglichkeit. Trotzdem plane ich keine Rallye-Einsätze für Toyota."

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Ein Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft wird es nicht geben. Auch ein Gaststart beispielsweise bei der Rallye Finnland ist für Hirvonen kein Thema: "Nein, das glaube ich nicht. Momentan habe ich keine besondere Lust auf ein Comeback. Außerdem finde ich es sinnlos, nur für eine Rallye zurückzukommen. Wenn man vorne mitkämpfen will, braucht man ein ausgedehntes Testprogramm. In diesem Jahr bin ich einige Rallyes mit meinen historischen Autos gefahren, und das reicht mir auch, um Spaß zu haben."

Trotzdem wurde der 15-fache WRC-Sieger Ende November in einem Rallye-Boliden gesichtet. Mit einem Mini JCW nahm Hirvonen an der Rallye Lanzarote teil, schied aber mit Differenzialschaden aus. "Ja, ich war in Lanzarote. Sie haben mich eingeladen und gefragt, ob ich teilnehmen möchte. Das Team hat sich um alles gekümmert, leider gab es dann einen technischen Defekt", berichtet er von seinem Kurzcomeback. "Die Rallye dauerte nur einen Tag und war eine schöne Veranstaltung. Es war ein kleines Team und eine kleine Rallye, solche Dinge mache ich gerne."

"Als komplette Saison könnte ich mir zum Beispiel die finnische Rallye-Cross-Meisterschaft vorstellen. Ich möchte keine Meisterschaft bestreiten, für die ich wieder viel reisen muss. Aus dieser Sicht passt mir das Dakar-Projekt perfekt. Im Laufe des Jahres hat man einige Tests und fährt einige Rallyes und dann startet die Dakar. Anschließend wird es wieder ruhiger." Bei seiner ersten Dakar-Teilnahme wird Hirvonen einen Mini des X-raid-Teams steuern.

© Motorsport-Total.com