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Volkswagen stellt sich nach Fan-Unfall vor Jari-Matti Latvala

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Volkswagen stellt sich nach Fan-Unfall vor Jari-Matti Latvala

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Volkswagen stellt sich nach Fan-Unfall vor Jari-Matti Latvala

Volkswagen-Teamchef Jost Capito stellt sich vor seinen Fahrer Jari-Matti Latvala, der am Samstag bei der Rallye Monte Carlo einen Zuschauer angefahren hatte
Jari-Matti Latvala erhält Rückendeckung von seinem Team
© Volkswagen

Das Rallye-Team von Volkswagen nimmt seinen Fahrer Jari-Matti Latvala in Schutz, nachdem dieser am Samstag bei der Rallye Monte Carlo, dem Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft 2016, einen Zuschauer angefahren hatte und dafür bestraft wurde. Teamchef Jost Capito glaubt der Aussage seines Fahrers, er habe den Zuschauer nicht gesehen und sei sich deshalb der Kollision nicht bewusst gewesen. "Es gab sehr viel Dampf und Matsch auf der Windschutzscheibe. Ich glaube er hat etwas gesehen, aber nicht den Mann auf der Motorhaube", so Capito gegenüber 'Autosport'.

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Latvala war bei der elften Wertungsprüfung von der Straße abgekommen und in einem Zuschauerbereich gelandet. Bei dem Versuch, auf die Strecke zurückzukehren, hatte er einen Zuschauer erfasst und zu Boden geschleudert. Die Rennleitung hatte Latvala und Beifahrer Miika Anttila dafür mit einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro sowie eine Sperre für eine Rallye belegt, die allerdings für den Rest der Saison zur Bewährung ausgesetzt.

Der Vorwurf der Rennkommissare: Latvala sei neben der Strecke zu rücksichtslos gefahren und habe sich nach dem Zusammenstoß nicht um den Zuschauer gekümmert, sondern sei einfach weitergefahren. Doch dieser Einschätzung widerspricht Teamchef Capito vehement: "Jari-Matti ist nicht der Typ, der einfach weiterfährt, wenn weiß, dass er jemanden angefahren hat. Er heult schon, wenn eine Fliege auf die Windschutzscheibe klatscht", verteidigt er seinen Fahrer.

Auch ein Gespräch mit TV-Reporter Julian Porter, bei dem sich Latvala nach Beendigung der Prüfung nach dem Zustand des Fans erkundigt haben soll, legt Capito anders als die Rennleitung zu Gunsten von Latvala aus. "Obwohl er das Auto reparierte, wollte er wissen, ob er jemanden getroffen hatte und ob alle in Ordnung sind", so Capito. Die Rennleitung hatte daraus geschlussfolgert, dass Latvala den Zusammenstoß sehr wohl bemerkt habe.

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Obwohl er ihm keine böse Absicht unterstellt, akzeptiert der Teamchef die Strafe gegen seinen Piloten: "Wenn man etwas falsch macht, spielt es keine Rolle, ob es Absicht war oder nicht. Wenn er Leute um sich herum sieht, hätte er anhalten können und fragen, ob alles in Ordnung ist. Das wäre die richtige Reaktion gewesen", sagt Capito.

Volkswagen versuchte nach Bekanntwerden des Unfalls gleich, mit dem betroffenen Fan Kontakt aufzunehmen, bisher jedoch vergeblich. "Wir haben versucht, ihn über Facebook und die sozialen Medien zu erreichen", erklärt Capito. "Das war zwar nicht erfolgreich, aber Leute, die an der selben Stelle wie er gestanden haben, sagten uns, dass mit ihm alles okay ist."

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