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Hayden Paddon: Ich hätte nicht um den Sieg kämpfen können

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Hayden Paddon: Ich hätte nicht um den Sieg kämpfen können

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Hayden Paddon: Ich hätte nicht um den Sieg kämpfen können

Hyundai-Mann Hayden Paddon setzt Sebastien Ogier in Schweden unter Druck - Trotzdem riskiert der "Kiwi" nicht alles und erlebt dennoch brenzlige Momente
Zum zweiten Mal in seiner WRC-Karriere kletterte Hayden Paddon aufs Podest
Zum zweiten Mal in seiner WRC-Karriere kletterte Hayden Paddon aufs Podest
© xpbimages.com

Mit dem zweiten Platz bei der Rallye Schweden fuhr sich Hayden Paddon einmal mehr ins Rampenlicht. Nachdem der Neuseeländer die "Monte" noch mit dem alten i20 WRC bestreiten musste, saß er im hohen Norden im Werksteam am Steuer der neuen Generation. Paddon profitierte am Freitag und Samstag auch von seiner Startposition etwas weiter hinten. Das war insofern ein Vorteil, da Sebastien Ogier als erster Starter oft den Schnee aus der Fahrspur fahren musste. Paddon blieb makellos und setzte den Weltmeister unter Druck. Zeitweise kam er bis auf acht Sekunden heran.

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Mit dem zweiten Platz egalisierte Paddon sein bisher bestes Karriereergebnis. Schon im Vorjahr feierte er auf Sardinien Rang zwei. "Wir hatten für dieses Wochenende natürlich große Hoffnungen mit dem neuen Auto", sagt der 29-Jährige zu seiner tollen Leistung. "Alles hat gut funktioniert. Am Freitagnachmittag und bei einigen Prüfungen am Samstag hatten wir durch unsere Startposition einen Vorteil. Das neue Auto funktioniert um so viel besser. Wir sind ans Limit gegangen, wollten aber nicht das letzte Risiko eingehen, weil das Komfortlevel nicht so war wie ich es mir wünsche."

Hätte er trotzdem Ogier richtig angreifen können? "Ich war nicht in der Position zu pushen und unnötiges Risiko einzugehen, denn WM-Punkte für das Team waren sehr wichtig", hält Paddon fest. Schon am Samstagnachmittag sagte er, dass er den zweiten Platz verwalten will. "Wenn ich alles bedenke, dann war mein Speed an diesem Wochenende sehr gut. Ich denke, wir können uns noch weiter steigern." Seine Teamkollegen erlebten eine schwierigere Rallye. Thierry Neuville verlor alle Podestchancen wegen Problemen mit dem Differenzial. Dani Sordo büßte durch einen Reifenschaden viel Zeit ein und sammelte als Sechster noch WM-Punkte.

Beinahe wäre Sordo am Ende der beste Hyundai gewesen, denn Paddon erwischte in der Powerstage eine Schneestange und beschädigte sich den Kühler. Bis zum Service-Park war es eine Zitterpartie, denn wäre Paddon liegengeblieben, wäre er ausgeschieden. "Ich habe die Stange nicht berührt, ich habe sie voll getroffen! Das war wahrscheinlich die schlimmste Prüfung in meinem Leben", blickt der "Kiwi" auf die bangen Momente zurück.

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"Vielleicht weiß ich auch den Grund. Seb fährt in der Powerstage auf Angriff. Ich befand mich im Niemandsland und das macht es sehr schwierig zu fahren, weil nichts natürlich passiert", denkt Paddon nach. In der Powerstage gab es keinen Druck mehr, er musste nur noch ins Ziel kommen. "Die Stange hat ein kleines Loch in den Kühler geschlagen. Als wir dann den Dampf gesehen haben, war es natürlich nicht gut, aber wir konnten das kleine Loch reparieren. Wir füllten die Champagnerflasche mit Wasser und machten uns auf den Weg."

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