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Rallye Schweden: Zweiter Saisonsieg für Sebastien Ogier

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Rallye Schweden: Zweiter Saisonsieg für Sebastien Ogier

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Rallye Schweden: Zweiter Saisonsieg für Sebastien Ogier

Zweiter Sieg bei der zweiten Rallye: Sebastien Ogier ist auch in Schweden nicht zu schlagen - Platz zwei für Hayden Paddon vor Mads Östberg
Sebastien Ogier und Julien Ingrassia triumphierten auch in Schweden
Sebastien Ogier und Julien Ingrassia triumphierten auch in Schweden
© Volkswagen

Sebastien Ogier (Volkswagen) hat die Rallye Schweden gewonnen und damit beim zweiten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2016 seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der amtierende Weltmeister setzte sich nach zwölf Wertungsprüfungen gegen Hyundai-Pilot Hayden Paddon durch, der mit einem Rückstand von 29,8 Sekunden auf Rang zwei kam. Dritter wurde Mads Östberg (Ford, +55,6), der sich über das erste Podium nach seiner Rückkehr zu M-Sport freuen durfte.

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Ogier gewann am Schlusstag auch die Powerstage und sicherte sich damit drei Zusatzpunkte, sodass er die Gesamtwertung nach zwei von 14 Läufen mit der Maximalpunktzahl von 56 Zählern anführt. "Das ist ein perfekter Start. Zwei Siege bei zwei Rallyes, ich könnte nicht glücklicher sein", sagt der Franzose. Weitere Zusatzpunkte gingen bei der Powerstage an Andreas Mikkelsen (Volkswagen) und Kris Meeke (Citroen), die auf die Plätze zwei beziehungsweise drei fuhren.

Die Grundlage für seinen Sieg hatte Ogier am Freitagvormittag gelegt, als er alle drei Wertungsprüfungen gewann. Nachdem der Franzose seinen Vorsprung in Folge zunächst verwaltete, geriet er am Samstag unter Druck von Paddon, der seine Startposition sieben ausnutze und den Rückstand auf Ogier zwischenzeitlich auf 8,2 Sekunden verringerte.

Paddon muss um Rang zwei zittern

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Darauf reagierte Ogier, der als WM-Führender am Freitag und Samstag die Prüfungen eröffnen musste, mit einer mutigen Fahrt. Am Samstagnachmittag vermied er mit viel Geschick und Glück einen Abflug, wurde für das Risiko aber belohnt und baute seinen Vorsprung wieder aus. Parallel stellte Paddon seine Angriffe ein und beschränkte sich darauf, Platz zwei zu verteidigen.

Um diesen muss der Neuseeländer allerdings noch ein wenig zittern. Bei der Powerstage fuhr er gegen einen Holzpfahl am Straßenrand und beschädigte dabei den Kühler. Paddon und Beifahrer John Kennard mussten im Ziel eine Notreparatur vornehmen, zeigten sich aber zuversichtlich, den Servicepark im rund 80 Kilometer entfernten Karlstad aus eigener Kraft zu erreichen. Nur wenn ihnen das gelingt, werden sie gewertet.

Mit Platz drei gelang Östberg bei seiner Lieblingsrallye, die teilweise durch sein Heimatland Norwegen führt, gleich bei der zweiten Rallye für sein neues Team M-Sport der erste Podiumsrang. "Ich freue mich sehr, das war ein gutes Wochenende mit tollen Kämpfen. Ich bin froh, bei dieser besonderen Rallye als Dritter im Ziel zu sein." Teamkollege Eric Camilli war am Samstag nach einem spektakulären Überschlag ausgeschieden. Der Franzose und Beifahrer Nicolas Klinger hatten den schweren Unfall jedoch unverletzt überstanden.

Fehlstart in die Saison für Meeke und Latvala

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Mit Platz vier und den zwei Zusatzpunkten betrieb Mikkelsen erfolgreiche Schadensbegrenzung und ist in der WM-Wertung weiter erster Verfolger seines Teamkollegen Ogier. Nachdem er zu Beginn der Rallye auf Rang zwei gelegen hatte, fiel Mikkelsen durch einige Fahrfehler aus den Top 3 heraus. Solider Fünfter wurde Ott Tänak im D-Mack bereiften Ford Focus RS WRC vor Dani Sordo (Hyundai).

Für Kris Meeke (Citroen) und Jari-Matti Latvala (Volkswagen) ist hingegen der Fehlstart in die Saison komplett. Nachdem beide bei der Rallye Monte Carlo ohne Punkte geblieben waren, stehen sie auch nach dem zweiten WM-Lauf fast mit leeren Händen da. Meeke hatte am Freitag wie schon in Monte Carlo einen Stein getroffen und musste mit gebrochener Spurstange aufgeben.

An Latvalas Polo R WRC war schon bei der ersten Wertungsprüfung die Antriebswelle gebrochen, später erlitt das Fahrzeug einen Aufhängungsschaden. Beide kehrten am Samstag unter Rallye2-Reglement ins Geschehen zurück. Aufgrund des großen Zeitrückstands waren die Punkteränge jedoch außer Reichweite. Während Meeke immerhin einen Punkt bei der Powerstage gewann, steht Latvalas Konto weiterhin bei null Punkten. Damit muss der Finne die Hoffnung, Weltmeister Ogier in diesem Jahr herauszufordern zu können, nach zwei Rallyes praktisch schon aufgeben.

WRC2: Evans gewinnt vor den beiden Werks-Sokdas

Über den siebten Rang durften sich WRC-Veteran Henning Solberg (Ford) und seine österreichische Beifahrerin Ilka Minor freuen. In einem spannenden Duell setzte sich der Norweger gegen Craig Breen durch, der bei seiner ersten Rallye im Citroen DS3 WRC auf Rang acht kam.

Komplettiert wurden die Top 10 von der Spitze der WRC2. Hier triumphierte Elfyn Evans (Ford Fiesta R5) über die beiden Skoda-Werksfahrer Pontus Tidemand und Esapekka Lappi in ihren Fabia R5 durch. Lappi, der an diesem Wochenende durch eine fiebrige Erkältung gehandicapt war, gelang es bei der Powerstage, Andres Gröndal noch vom dritten Rang der WRC2-Wertung zu vertreiben.

Aufgrund von Tauwetter im Vorfeld der Rallye war das Programm der Rallye Schweden erheblich zusammengestrichen worden. Viele Wertungsprüfungen waren ohne Schnee und daher mit Spikereifen nicht sicher zu befahren. So wurden nur zwölf von ursprünglich geplanten 21 Wertungsprüfungen ausgetragen, am Schlusstag fand lediglich noch die Powerstage statt.

Die Gesamtwertung der WRC führt Ogier nach zwei von 14 Läufen klar mit 56 Punkten an. Mikkelsen hat als Zweiter schon mit 33 Zählern schon satte 23 Punkte Rückstand, Rang drei belegt Östberg mit 27 Punkten. Fortgesetzt wird die Rallye-Weltmeisterschaft vom 3. bis 5. März 2016 mit der Rallye Mexiko.

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