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Capito: Man muss loslassen können

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Capito: Man muss loslassen können

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Capito: Man muss loslassen können

Jost Capito spricht über seinen Weggang von Volkswagen Motorsport und nimmt auch Bezug auf den Abgasskandal: Warum er an langfristigen Erfolg von VW glaubt
Jost Capito hat das Team für die Zeit nach seinem Weggang perfekt aufgestellt
Jost Capito hat das Team für die Zeit nach seinem Weggang perfekt aufgestellt
© Volkswagen

Sowohl Volkswagen Motorsport als auch die Rallye-Weltmeisterschaft werden noch dieses Jahr eine ihrer wichtigsten Persönlichkeiten verlieren: Jost Capito wird in die Formel 1 zu McLaren wechseln. Der VW-Motorsportchef bleibt dem Rallyezirkus allerdings noch so lange erhalten, bis seine Nachfolge geregelt ist. Und an dieser Front gab es bislang noch nichts Neues zu berichten. Capito selbst vergleicht sein Gefühl, Volkswagen zu verlassen, mit dem eines Vaters, dessen Kind groß gewachsen ist.

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"Irgendwann muss man loslassen können", sagt der 57-Jährige der 'Bild am Sonntag'. "Für mich ist es jetzt so, wie wenn ein Kind erwachsen wird." Und er glaubt fest daran, dass sein Team auch künftig Rallye-Weltmeisterschaften einfahren kann: "Ich habe das VW-Rallye-Team so strukturiert, dass es jetzt ohne mich klarkommt. Das Auto für die Saison 2017 ist schon fast fertig und uns hat kein wichtiger Mitarbeiter verlassen, obwohl es Abwerbeversuche gab. Wir wollen wieder Weltmeister werden."

Der Ziehvater des VW-Erfolgs hatte im Januar verkündet, zu McLaren in die Formel 1 zu wechseln. Natürlich blieben Spekulationen nicht aus, dass der Abgasskandal bei Volkswagen eine Rolle spielen würde. Capito dementierte das immer wieder. "Natürlich haben diese Nachrichten ziemlich eingeschlagen", sagt er. "Aber letztlich war das neben unserem Erfolg auch mit ein Grund dafür, dass wir in der Rallye-WM bleiben."

Volkswagen hat sich bis 2019 zur WRC bekannt. Es sei ihm sehr wichtig gewesen, dass der neue Vorstand zu den Entscheidungen des alten gestanden habe, beteuert Capito. "Der Verbleib in der Rallye-WM ist trotz der Thematik um die Dieselmotoren bis 2019 gesichert", versichert er. Es helfe Volkswagen in dieser Thematik, Emotionen zu zeigen und die Freude nicht zu verstecken. "Das wird von den Fans anerkannt."

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Überhaupt habe Volkswagen in den Monaten des Abgasskandals auch viel Zuspruch erhalten, versichert der Diplom-Ingenieur. "Wir merken es am Feedback aus sozialen Netzwerken, dass die Leute uns unterstützen und sagen: 'Wir stehen zu euch, das habt ihr nicht verdient.' Und unsere Motorsport-Seite hat auf Facebook immerhin über 5 Millionen Follower."

Jost Capito wird sich vorerst weiter auf seine Aufgaben bei Volkswagen Motorsport konzentrieren. Er hatte angekündigt, möglicherweise noch bis zum fünften Saisonlauf an der Spitze zu stehen. Das wäre die Rallye Portugal, die am 22. Mai endet.

© Motorsport-Total.com