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Paddons Feuer-Unfall: Es war eine Sache von zehn Sekunden

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Paddons Feuer-Unfall: Es war eine Sache von zehn Sekunden

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Paddons Feuer-Unfall: Es war eine Sache von zehn Sekunden

Hayden Paddon erklärt seinen zunächst harmlosen Unfall bei der Rallye Portugal, der aber letztlich in einem großen Feuerdrama endete
Von Hayden Paddons Huyndai blieb nach dem Feuer nicht viel übrig
Von Hayden Paddons Huyndai blieb nach dem Feuer nicht viel übrig
© Red Bull Content Pool

Es waren dramatische Bilder am Freitagnachmittag bei der Rallye Portugal: In Flammen stehende Sträucher, zwei Autos neben der Strecke und ein ausgebranntes Fahrzeugwrack. Hayden Paddon (Hyundai) sorgte nach seinem Sieg bei der Rallye Argentinien erneut für einen spektakulären Höhepunkt - allerdings in negativer Hinsicht. Dabei war sich der Neuseeländer unmittelbar nach dem Unfall bei der fünften Wertungsprüfung der Gefahr, in der er und Beifahrer John Kennard schwebten, gar nicht bewusst.

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"Ich saß im Auto, habe alles ausgeschaltet und hatte keine Eile auszusteigen", so Paddon gegenüber 'Autosport'. "Als ich dann ausstieg, stand das ganze Heck des Autos im Flammen", so der Hyundai-Pilot. Nach seinem Abflug neben die Strecke hatten sich Sträucher am heißen Auspuff des i20 WRC entzündet, und in der trockenen Vegetation breiteten sich die Flammen rasch aus.

"Ich habe John dann gesagt, dass er besser schnell aussteigt. Es war eine Sache von vielleicht zehn Sekunden, und als das nächste Auto vorbeifuhr, stand alles lichterloh in Flammen", berichtet Paddon. "Es war nicht einmal mehr möglich, mit Feuerlöschern zu arbeiten." So wurde der Hyundai ein Raub der Flammen. Mehr Glück hatte Ford-Pilot Ott Tänak, der kurz darauf an der gleichen Stelle abflog. Sein Auto konnte aber vor dem Feuer gerettet werden.

Für Paddon ist der Unfall vor allem deshalb ärgerlich, weil er ihn völlig unerwartet ereilte. "Ich habe nicht einmal das Gefühl, dass ich einen Fahrfehler gemacht habe. Ich wurde von einem Hindernis auf der Straße überrascht, und die Folgen waren viel zu hart", sagt er. "Es war eine Kurve, die am Vormittag noch voll ging. Dort hatte sich am Eingang aber ein Loch gebildet, das hinter der Vegetation versteckt lag. Als ich es traf, wurde das Auto nach rechts in die Böschung geschleudert." Dort traf Paddon dann einen Stein, der das Auto herum und und neben die Strecke ins Gebüsch schleuderte.

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Der primäre Unfallschaden war dabei gar nicht einmal so schlimm. "Ich hätte am nächsten Tag wieder starten können, es war nur das Vorderrad abgerissen", sagt der Neuseeländer. Doch so musste er nach seinem Sieg in Argentinien in Portugal eine Nullnummer in Kauf nehmen. "Wir sind von einem Extrem ins andere gekommen. Das ist enttäuschend, aber für das Team ist es noch schlimmer. Sie stehen nun unter Druck und müssen bis Sardinien ein neues Auto aufbauen", so Paddon. In Italien wird die Rallye-WM vom 9. bis 12. Juni fortgesetzt.

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