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Rallye Spanien: Sebastien Ogier so gut wie Weltmeister

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Rallye Spanien: Sebastien Ogier so gut wie Weltmeister

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Rallye Spanien: Sebastien Ogier so gut wie Weltmeister

Sebastien Ogier ringt Dani Sordo am zweiten Tage der Rallye Spanien die Führung ab - Unfall von Andreas Mikkelsen sichert dem Franzosen im Grunde den Titel
Sebastien Ogier ist der WM-Titel 2016 kaum noch zu nehmen
Sebastien Ogier ist der WM-Titel 2016 kaum noch zu nehmen
© xpbimages.com

Sebastien Ogier (Volkswagen) hat nach dem zweiten Tag der Rallye Spanien, elfter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2016, die Führung übernommen und steht nach dem Samstag im Grunde als alter und neuer Weltmeister fest. Da Teamkollege Andreas Mikkelsen, Ogiers erster Verfolger in der WM-Wertung, nach einem Unfall ausschied, kann Ogier seinen vierten WM-Titel nur noch durch eine rechnerisch extrem unwahrscheinliche Konstellation verlieren.

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Nur wenn der Franzose in Spanien sowie bei den folgenden Rallyes in Großbritannien und Australien keinen WM-Punkt gewinnt und Thierry Neuville (Hyundai) gleichzeitig alle drei Rallyes sowie alle Powerstages gewinnt, würde der Belgier in der Endabrechnung genau einen Punkt vor Ogier liegen.

Mikkelsen war 2,5 Kilometer nach dem Start der zwölften WP "Alcover-Capafonts 2" verunfallt. Nach einer Rechtskurve war der Norweger nach links von der Straße abgekommen. Dort hebelte eine Leitplanke seinen Polo R WRC aus. Das Auto überschlug sich und prallte auf dem Dach rutschend gegen einen Baum.

"Ich hatte mir vorgenommen, jede Kurve ein wenig schneller zu fahren als am Vormittag. In dieser einen Kurve war ich aber beim ersten Durchgang schon am Limit. Das konnte also nicht gutgehen", beschreibt Mikkelsen seinen Unfall. An ein Weiterfahren war nicht zu denken, auch kann das Auto mit den vor Ort verfügbaren Ersatzteilen nicht repariert werden. Mikkelsen und Beifahrer Andres Jaeger blieben aber unverletzt.

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Rallye für Mikkelsen nach Unfall beendet

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Die Nachricht von Mikkelsens Unfall nahm Ogier jeden Druck, doch der Titelverteidiger ließ trotzdem nicht nach und zeigte am Samstag eine weltmeisterliche Leistung. Nach der Schotteretappe vom Freitag war er mit einem Rückstand von 17 Sekunde auf Dani Sordo (Hyundai) in der zweiten Tag gegangen, wo Ogier auf Asphalt dann seine Klasse ausspielte.

Sordo verteidigte sich nach Kräften, doch Wertungsprüfung um Wertungsprüfung nahm Ogier ihm Zeit ab. Nach seiner fünften WP-Bestzeit in Folge übernahm der Franzose nach WP15 erstmals die Führung, am Ende des Tages betrug sein Vorsprung auf Sordo 5,8 Sekunden. "Das ist ein schöner Kampf mit Dani. Ich bin zufrieden mit unserer Leistung, es war eine saubere Fahrt und eine gute Schleife", sagt Ogier. "Natürlich habe ich jetzt in der Fahrermeisterschaft nicht mehr viel Druck, aber es gibt immer noch die Herstellermeisterschaft, und da will ich dem Team keine Dummheiten bescheren."

Sordos Leistung stand der von Ogier kaum etwas nach, doch unter dem Strich verlor der Lokalmatador bei jeder WP einige Sekunden auf Ogier und viel dadurch auf Rang zwei zurück. "Ich habe mein Bestes versucht und bin mit meiner Fahrt ganz zufrieden. Die Zeit zu verlieren, enttäuscht mich aber", sagt der Spanier. Verloren ist sein Kampf um den Sieg aber noch nicht, denn bei noch 62,80 ausstehenden Kilometern am Sonntag sind knapp sechs Sekunden für Ogier noch kein beruhigendes Polster.

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Spannender Kampf in der WRC2-Wertung

Durch den Ausfall von Mikkelsen rückte Neuville auf Rang drei vor. Sollten Sordo und er auch am Ende der Rallye auf den Plätzen zwei und drei liegen, wäre die Entscheidung in der Herstellerwertung bis zur Rallye Großbritannien in zwei Wochen vertagt. Mit Hayden Paddon folgt ein weiterer Hyundai-Pilot auf Position vier.

Nach seinem Überschlag am Freitag hat sich Kris Meeke (Citroen) schon wieder auf Platz fünf nach vorne gefahren. Und dass trotz eines Reifenschadens bei WP9, durch den Meeke weitere 27 Sekunden auf die Spitze verlor. Sein Teamkollege Craig Breen erlebte einen Tag zum Vergessen. Nachdem an seinem Citroen die Antriebswelle gebrochen war, musste er am Vormittag die meiste Zeit nur mit Heckantrieb fahren und fiel dadurch aus den Top 10 heraus.

Ford-Speerspitze ist Mads Östberg auf Platz fünf, nachdem sein M-Sport-Teamkollege Eric Camilli seinen Fiesta RS WRC am Nachmittag aufgrund technischer Probleme abstellen musste. Ott Tänak (Ford), Kevin Abbring (Hyundai), WRC-Rückkehrer Martin Prokop (Ford) und WRC-2 Spitzenreiter Jan Kopecky (Skoda) komplettieren die Top 10. Der Tscheche liefert sich in der "zweiten Liga" weiterhin einen spannenden Kampf mit Teamkollege Pontus Tidemand, bei dem Kopecky vor dem Schlusstag um 14,3 Sekunden die Nase vorne hat.

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