Der viermalige Weltmeister Sebastien Ogier hat seinen ersten ernsthaften Test mit M-Sport absolviert. Der Franzose war am Mittwoch und am Donnerstag in der Nähe des schwedischen Are auf Schnee unterwegs und legte dabei am Mittwoch 240 Kilometer in seinem Ford Fiesta WRC zurück - ein ähnlicher Wert wurde für den Donnerstag erwartet.

Die ersten Eindrücke waren laut Teamchef Malcolm Wilson positiv: "Ich habe nach dem ersten Tag mit Sebastien gesprochen, und er war glücklich", erklärt er gegenüber 'Autosport'. "Ich muss aber sagen, dass es nicht viel zu berichten gab. Sie sind auf einer schnellen Straße gefahren und haben ein paar Dinge angesprochen, die wir aber leicht aussortieren können", so Wilson.

Vor dem Test war Ogier lediglich 40 Kilometer in Wales gefahren. Das nächste Mal im Auto wird erst in der zweiten Januar-Woche sein, also kurz vor dem Saisonauftakt in Monaco. Doch trotz der geringen Vorbereitungszeit glaubt der Teamchef, dass dies für den viermaligen Weltmeister genug sein wird: "Wenn man sieht, wie schnell er sich an das Auto angepasst hat, sehe ich keine Probleme für ihn."

Mit Ott Tänak hat man ohnehin einen zweiten Fahrer, der seit 2011 mit einem Ford Fiesta unterwegs ist und diesen gut bewerten kann. Zudem konnte man bislang viele Testfahrten auf Asphalt unternehmen. "Wir sind zuversichtlich, was die Performance des Autos angeht", betont Wilson und ist erfreut, wie positiv die Reaktionen auf die Verpflichtung des Starpiloten war: "Das ist ein fantastisches Gefühl und geht der ganzen Crew bei M-Sport runter wie Öl."

Die Zielsetzung für 2017 ist auch schon klar: Mit Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia hat man ein Duo verpflichtet, die auf den fünften Titelgewinn in Folge schielen. "Sie sind sehr fokussiert und schauen, dass sie in die bestmögliche Position dafür kommen", lobt der Teamchef. "Sie sind sehr, sehr professionell, und es ist keine Überraschung, dass sie viermalige Weltmeister sind."

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