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Ogier nach Traumstart: "Monte" gewinnen wird nie langweilig

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Ogier nach Traumstart: "Monte" gewinnen wird nie langweilig

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Ogier nach Traumstart: "Monte" gewinnen wird nie langweilig

Sebastien Ogier ist nach seinem vierten Sieg bei der Rallye Monte Carlo aus dem Häuschen - Die Probleme bei Ott Tänak ließen ihn aber bis zuletzt zittern
Neues Auto, altes Ergebnis: Sebastien Ogier gewint die Rallye Monte Carlo
Neues Auto, altes Ergebnis: Sebastien Ogier gewint die Rallye Monte Carlo
© xpbimages.com

Konnten Zweifler die bisherigen Erfolge von Sebastien Ogier und Julien Ingrassia in der Rallye-Weltmeisterschaft noch dem überlegenen VW Polo zuschreiben, so hat der Franzose mit seinem Sieg bei der Rallye Monte Carlo 2017 dieses Argument nun entkräftet: Gerade einmal einen Monat, nachdem er zu M-Sport gestoßen ist, hat der viermalige Weltmeister die Königin aller Rallyes zum vierten Mal gewonnen. Nicht nur deshalb war es sein bisher wahrscheinlich eindrucksvollster "Monte"-Sieg.

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Denn die französischen Seealpen hielten so ziemlich alle Schwierigkeiten parat, die die "Monte" auszeichnen: Tückische Bedingungen mit immer wieder wechselnden Straßenverhältnissen auf fast jeder Prüfung. Bis zuletzt waren der 33-Jährige und sein Ford Fiesta WRC gefordert, denn der Col de Turini wartete noch einmal mit reichlich Schneefall auf der Power Stage auf. "Das war mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen überhaupt für unsere Fahrergeneration", kommentiert er die 85. Rallye Monte Carlo. "So viel war neu, aber eines nicht: Wir gewinnen die Rallye Monte Carlo - das wird mir nie langweilig!"

"Der erste Einsatz in einem neuen Auto ist immer etwas angespannt", fährt er fort. Das zeigte sich anhand einiger Schnitzer, die er sich während der Rallye erlaubte. Einer davon kostete gleich am Freitag über 40 Sekunden. Dass keiner davon die Aufhängung nachhaltig beschädigte, spricht für die Haltbarkeit des M-Sport-Fords. "Ich muss den Jungs bei M-Sport wirklich ein Kompliment aussprechen, denn ohne ein so gutes Auto hätten wir hier nie gewinnen können", bestätigt Ogier.

Doch das Problem bei Ott Tänak bereitete auch ihm Sorgen: "Wir hatten ein wenig Angst, dass auch uns das passieren könnte. Ich habe sehr für ihn gehofft, dass er es ins Ziel schaffen würde, denn er hat es wirklich verdient." Der Este schleppte sich zurück nach Monte-Carlo, musste aber seinen zweiten Platz an Toyota-Pilot Jari-Matti Latvala abgeben. "Natürlich ist es schade, dass wir dieses Problem hatten, aber das ist eben die Rallye Monte Carlo", lautet sein Kommentar.

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Teamchef Malcom Wilson gesteht, dass ihm die Worte fehlen würden, um den ersten Sieg seit Großbritannien 2012 zu beschreiben. Wichtig ist ihm vor allem die Tatsache, dass alle drei Ford-Piloten - Ogier, Tänak und Elfyn Evans - WP-Siege für sich verbuchen konnten, letzterer sogar drei Stück. "Wir haben eine großartige Basis mit dem Fiesta. Ich kann dieses Team nicht genug loben - dieses Resultat verdanken wir ihrer Hingabe." Doch Wilson weiß, dass die Rallye Monte-Carlo von der Aussagekraft her begrenzt ist. Fest steht aber zumindest, dass der Ford Fiesta WRC 2017 alles andere als ein Rohrkrepierer ist.

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