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Rallye Deutschland: Ott Tänak nach nassem Freitag vorne

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Rallye Deutschland: Ott Tänak nach nassem Freitag vorne

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Rallye Deutschland: Ott Tänak nach nassem Freitag vorne

Nach mehreren Führungswechseln liegt Ott Tänak nach dem ersten Tag der Rallye Deutschland an der Spitze - Dani Sordo und Esapekka Lappi crashen
Der zweite Tag bei der Rallye Deutschland wird für die Fahrer zur Reifeprüfung. Ford-Pilot Ott Tänak führt, Das WM-Spitzenduo Ogier und Neuville patzen.

Regen am Nachmittag, zahlreiche kleinere und größere Ausrutscher und mehrere Führungswechsel: Der erste Tag der Rallye Deutschland, zehnter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft 2017, bot eine Menge Abwechslung . In einem Dreikampf um die Spitze hat dabei derzeit Ott Tänak (Ford) die Oberhand. Der Este gewann am Freitag drei von sieben Wertungsprüfungen (WP) und liegt in der Gesamtwertung 5,7 Sekunden vor Andreas Mikkelsen (Citroen).

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Tänak hatte nach seiner ersten Bestzeit bei der dritten WP erstmals die Führung übernommen, wurde dann aber vom stark auffahrenden Mikkelsen von der Spitze verdrängt. Als nach einem nur leicht feuchten Vormittag am Nachmittag starker Regen einsetzte, war Tänak aber der schnellste Fahrer und eroberte Platz eins auf der Zeitenliste zurück. "Ein guter Tag", so der knappe Kommentar des Esten.

Im Duell der beiden WM-Anwärter Ogier und Neuville hatte zunächst der amtierende Weltmeister die besseren Karten. Nach einem Dreher bei der zweiten WP zeigte Ogier eine fehlerfreie Leistung. Neuville hingegen beschädigte bei einem kurzen Ausflug in die Weinberge bei der dritten WP die Front seines Hyundai i20 WRC und klagte daraufhin bei den weiteren Wertungsprüfungen am Vormittag über fehlenden Grip an der Vorderachse.

Doch auch am Nachmittag verlor der Belgier zunächst Zeit auf Ogier und lag nach sieben WP 18,7 Sekunden hinter dem Franzosen zurück. Bei der letzten WP des Tages schlug das Pendel dann aber in Richtung Neuville um. Ogier drehte sich und verlor seinen gesamten Vorsprung. Vor dem zweiten Tag lieg er nun 2,4 Sekunden hinter dem Belgier auf Gesamtrang vier. "Echt schade, jetzt ist es richtig eng. Ich wusste aber, dass es schwierig wird, denn ich habe noch nicht das richtige Set-up für das Auto gefunden", sagt Ogier.

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Mit Dani Sordo (Hyundai) und Esapekka Lappi (Toyota) kamen am Freitag zwei Fahrer nicht ins Ziel. Sordo flog nach einer Bestzeit zum Auftakt des Tages bei der vierten WP von der Strecke und konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Finnland-Sieger Lappi schlug nach einer bis dahin guten Vorstellung bei der siebten WP an und beschädigte dabei die linke Vorderachse. Problematisch verlief der Freitag auch für Jari-Matti Latvala (Toyota), der bei der fünften Wertungsprüfung durch Motorprobleme gut eineinhalb Minuten auf die Spitze verlor.

Armin Kremer, der deutsche Starter in der Top-Klasse der World-Rally-Cars, fand an seinem ersten Rallyetag im Ford Fiesta WRC noch nicht das notwendige Vertrauen, um anzugreifen. Mit einem Rückstand von mehr als viereinhalb Minuten liegt er derzeit außerhalb der Top 15. Marijan Griebel (Skoda) zeigt bei seinem WRC2-Debüt eine solide Leistung und belegt nach dem ersten Tag Rang fünf der Klasse.

Am Samstag wartet der längste Tag der Rallye auf die Teilnehmer. Neun Wertungsprüfungen über insgesamt 146,67 Kilometer stehen auf dem Programm, darunter zweimal die fast 42 Kilometer lange Königsprüfung "Panzerplatte".

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