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Rallye Monte Carlo: Am Freitag droht eine Wetterlotterie

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Rallye Monte Carlo: Am Freitag droht eine Wetterlotterie

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Rallye Monte Carlo: Am Freitag droht eine Wetterlotterie

Eine Schlechtwetterfront mit Regen und Schnee könnte die Crews bei der Rallye Monte Carlo am Freitag vor eine zusätzliche Herausforderung stellen
Schnee könnte am Freitag bei der Rallye Monte Carlo eine Rolle spielen
Schnee könnte am Freitag bei der Rallye Monte Carlo eine Rolle spielen
© LAT

Bei keinem anderen Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) kann die Reifenwahl so entscheidend sein wie bei der Rallye Monte Carlo. Und diesen Ruf droht der Saisonauftakt der WRC auch im Jahr 2018 wieder zu untermauern. Während die Erkundungsfahrten und der Shakedown bei weitgehend sonnigen Bedingungen stattfand, wird am Freitag allen Vorhersagen nach eine Schlechtwetterfront mit Niederschlägen über die Seealpen ziehen.

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Das Problem hierbei: Da sich die Wertungsprüfungen am Freitag in Höhen zwischen 800 und 1.500 Metern befinden, könnte der Niederschlag teilweise als Regen, teilweise auch als Schnee fallen. Es droht also eine Wetter- und Reifenlotterie. Und wer könnte diese besser meistern als Weltmeister Sebastien Ogier, der im Rallyezentrum Gap geboren wurde?

"Ich komme zwar von hier, aber es ist immer schwierig das Wetter vorherzusagen", weist Ogier jedoch die Rolle des "Wettergotts" von sich. "Am Freitag soll das Wetter schlechter werden, aber Genaues wissen wir noch nicht. Unten könnte es regnen, aber wie schaut es oben auf dem Pass aus?", formuliert der M-Sport-Pilot die Unsicherheit.

Umso wichtiger wird demnach die Arbeit der Meteorologen der Teams. "Sie müssen uns die richtigen Informationen geben, und wir müssen dann die richtigen Reifen wählen", so Ogier.

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Sein Fahrerkollege Kris Meeke von Citroen befürchtet sogar, dass durch den Wetterwechsel die Erkenntnisse der Erkundungsfahrten größtenteils wertlos werden könnten. "Wir haben die Prüfung am Mittwoch erkundet, als es vollkommen trocken war. Wir haben einen guten Rhythmus für den Aufschrieb hinbekommen, aber am Samstag könnte dort alles voller Schnee sein", sagt er.

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"Hier ist es wichtiger das Wetter zu kennen als die Prüfung", so Meeke weiter. "Du musst einfach durch die Scheibe schauen und hoffen, dass du die richtigen Reifen drauf hast." Neben den normalen Asphalt-Reifen für trockene und nasse Bedingungen stehen den Fahrern bei der "Monte" auch Winterreifen mit und ohne Spikes zur Verfügung.

Bei der richtigen Reifenwahl helfen den Crew neben den Meteorologen auch die sogenannten "Safety-Crews", die die Wertungsprüfungen vor dem Start abfahren und den Zustand der Straßen an die Fahrer weitergeben. Sie sind für Meeke "die unbesungenen Helden. Keiner sieht sie, aber ohne sie würde es sehr schwierig", so der Nordire. "Sie stehen enorm unter Druck, fangen morgens schon um fünf oder sechs Uhr an und versuchen, uns alle Informationen über die Bedingungen zu liefern. Ich weiß nicht, ob ich das machen wollte."

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