Das Achtelfinale beim World Matchplay in Blackpool war ein Abend der gemischten Gefühle für Gerwyn Price (Darts World Matchplay 2021 von 17. bis 25. LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM).
Price reagiert auf gellende Buhrufe
Der Iceman konnte sich sportlich über einen Erfolg freuen. So gelang ihm gegen seinen Kumpel Jonny Clayton ein klarer 11:3-Sieg. Dabei sah es zu absolut keinem Zeitpunkt danach aus, als ob der aktuelle Weltmeister das Match nicht im Griff hat.
Im Zusammenhang mit den Fans hatte er dagegen, wie so oft, mal wieder nichts zu lachen. Wiederholt wurde er von den Zuschauern in der Halle ausgebuht. Als er nach der Partie am Sky-Mikrofon zum Match befragt wurde, war der Waliser aufgrund der lauten Buhrufe kaum zu verstehen.
Price von Buhrufen enttäuscht
„Ihr könnt mich so viel ausbuhen, wie ihr wollt. Manchmal gibt mir das einen Schub, lässt mich etwas besser spielen. Ein bisschen Respekt hätte ich aber schon gerne“, zeigte er sich ob der Ablehnung durch die Fans enttäuscht.
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Auch zu seiner Zielsetzung für das World Matchplay nahm Price im weiteren Verlauf Stellung. „Jeder sagt, dass er hierher kommt, um das Turnier zu gewinnen, man muss es aber auch machen“, erklärte er und könnte damit auf eine Aussage von Peter Wright angespielt haben. „Snakebite“ hatte im Vorfeld des Turniers erklärt, in diesem Jahr sowohl das Matchplay, als auch die WM gewinnen zu können.
Price wiederum, der der aktuelle Weltmeister ist, könnte als erst dritter Spieler in einem Kalenderjahr beide Titel holen. „Ich hab noch einiges im Tank, aber man muss es auch am Board zeigen.“
Rydz wirft Cross überraschend raus
Bereits zuvor hatte sich in Blackpool eine Sensation ereignet. Callan Rydz, der beim Turnier am niedrigsten gesetzte Spieler, hat Favorit und Ex-Weltmeister Rob Cross rausgeworfen. Am Ende siegte Rydz mit 11:8.
Der Newcomer geriet gegen „The Voltage“ zunächst mit 2:5 in Rückstand, konnte sich jedoch zurück in die Partie kämpfen. Vor allem mit seinen bärenstarken Finishes konnte der Youngster überzeugen. So versetzte er Cross mit dem höchsten möglichen Checkout, einem 170-Finish, und der damit verbundenen 10:8-Führung einen schweren Schlag.
Weil Cross es im Anschluss verpasste, sich noch einmal heranzuarbeiten, machte Rydz den Sack zu und besiegelte mit dem Viertelfinal-Einzug den größten Moment seiner Karriere.
Für Rob Cross ist das Ausscheiden dagegen besonders bitter. Gewann er das World Matchplay doch vor zwei Jahren und konnte dementsprechend Preisgeld abstauben. Dies wird ihm nun für die Order of Merit gestrichen. (NEWS: Alles zum Darts)
Van den Bergh weiter
Einen erfreulichen Abend verlebte derweil Dimitri Van den Bergh. Der „Dreammaker“ besiegte seinen Gegner Dave Chisnall in einem engen Match mit 11:8 und trifft nun auf Gerwyn Price.
In der zweiten Partie des Abends holte zuvor bereits der Pole Krzysztof Ratajski einen deutlichen Sieg gegen Luke Humphries. Mit 11:5 gewann der „Polish Eagle“ und sicherte sich damit seinen Einzug in die Runde der letzten Acht. Dort trifft er auf Überraschungsmann Callan Rydz.