Gelingt dem deutschen Team der Einzug ins Halbfinale der Eishockey-WM? Oder gelingt diesmal dem Nachbarland Schweiz ein großer Coup?
Eishockey-WM: "Auf deutscher Seite werden große Töne gespuckt“
Eishockey-WM: "Auf deutscher Seite werden große Töne gespuckt“
“Böse Deutsche“: WM-Duell aufgeheizt
Der Countdown für das heiße Viertelfinal-Duell in Riga läuft (SPORT1 überträgt ab 14.30 Uhr LIVE im TV und Stream) - und die Stimmung ist schon aufgeheizt, nicht zuletzt auch in den Schweizer Boulevard-Medien.
„Keine Angst vor den bösen Deutschen“, titelt die Blick im Vorfeld der Partie. Auch 20 Minuten, das andere besonders reichweitenstarke und meinungsmachende Boulevard-Medium, schürt Spannung mit der Zeile: „Deutsche provozieren vor Duell mit der Nati.“
Marcel Noebels‘ provokante Ansage findet Widerhall
Den Hauptanlass für beide Überschriften lieferte DEB-Stürmer Marcel Noebels mit einer bei SPORT1 formulierten Ansage: „Ich freue mich auf das Spiel und glaube nicht, dass sich die Schweizer auch freuen.“ Die Schweizer würden „sehr ungern gegen eine deutsche Mannschaft“ spielen, „beim einen oder anderen wird die Vergangenheit noch im Hinterkopf sein“.
Noebels‘ Aussagen sind in der Schweiz aufmerksam registriert worden und bleiben nicht ohne Widerhall: „Im Vorfeld werden auf deutscher Seite große Töne gespuckt“, schreibt 20 Minuten - und schließt damit auch selbstbewusste DEB-Fans in den sozialen Medien und SPORT1 ein (wegen der Überschrift „Schweiz zittert vor Deutschland!“). Angeführt wird auch Altstar Christian Ehrhoff, der in der Sport Bild Noebels‘ Aussagen stützte (“Wir sind nicht der Lieblingsgegner der Schweizer“).
Schweizer Stürmer stichelt zurück
Nicht nur von den Medien gibt es für Noebels Kontra, auch der Schweizer Stürmer Fabrice Herzog stichelte zurück: „Wir sind vor zwei Jahren im Penaltyschiessen knapp ausgeschieden. Darum freue ich mich schon auf die Revanche.“
Herzog war 2021 dabei, als Deutschland im WM-Viertelfinale einen 0:2-Rückstand drehte und triumphierte (Noebels furioser Penalty ist in besonderer Erinnerung) - und auch beim Aus der Schweizer vor dem deutschen Silber-Coup bei Olympia 2018 in Pyeongchang.
Auch die Erinnerung an den deutschen Viertelfinal-Sieg bei der Heim-WM 2010 wird auf beiden Seiten wachgehalten. Der unverwüstliche Schweizer Routinier Andres Ambühl - mittlerweile 39 - war schon damals dabei.
Alles zur Eishockey-WM 2023:
Nichtsdestotrotz betont auch Noebels, dass das anstehende Duell in der Gegenwart gewonnen werden muss: „Es ist schön, wieder hier zu sein. Mit Riga und Lettland verbindet das deutsche Eishockey viele positive Erlebnisse. Doch wir leben nicht in der Vergangenheit, davon können wir uns nichts kaufen.“