Von Fatih Öztürk
Hackerangriff auf Apex Legends
© EA
In der Nacht von Sonntag auf Montag blickten Gamer verdutzt in ihre Monitore, wenn sie Apex Legends spielen wollten. Den Button, über den man normalerweise die Spielmodi auswählt, zierte ein Text, der weder von EA noch von Respawn stammte. Es war die URL einer Webseite namens savetitanfall.com.
Hacken für den guten Zweck?
Auf besagter Webseite findet man den Aufruf von Community-Mitgliedern, welche sich bei Respawn für den mangelnden Support von Titanfall 1 beschweren. Insbesondere PC-Server scheinen unter massiven Hacks und Exploits zu leiden, die den einstigen "Call-of-Duty-Killer" unspielbar machen sollen. "Ein Spiel zu verkaufen, das nicht funktioniert wie es soll, (…) ist Betrug", heißt es auf der Webseite.
Respawn hatten sich zuletzt im April zum Zustand ihres ersten Spiels geäußert. Auf Twitter hieß es damals "Wir sind uns der ständigen DDOS-Angriffe bewusst, die Titanfall plagen. An die Community: Hilfe naht!" Seitdem jedoch Funktstille seitens der Entwickler. Man wirft EA und Respawn nun vor, diese Probleme im Spiel bewusst zu ignorieren, um das Spiel weiterhin vertreiben zu können. Tatsächlich befindet sich Teil 1 von Titanfall (Reviews: Mostly Negative) aktuell im Steam Sale und kostet temporär nicht knapp 20 €, sondern 5 €. Das Feedbackdort spricht dieselbe Sprache. "Es funktioniert nicht, kauft es nicht. Unglaublich, dass Steam das zulässt", schreibt ein verärgerter Käufer über den Zustand der Server.
Kurz nachdem der Apex-Hack öffentlich wurde, aktualisierten die Webseitenbetreiber von savetitanfall.com jedoch ihre Startseite. Dort steht der Hinweis, dass sie nicht im Zusammenhang mit dem Battle Royale stünden. Montagmorgen funktionierte das Spiel wieder wie gewohnt. Respawn versprechen, dass keine persönlichen Spielerdaten gefährdet gewesen seien.