Im zweiten internationalen Major der Saison haben vom 10. bis 24. Juli die zwölf besten Teams der regionalen Challengers um eine Menge Tour-Punkte sowie einen 650.000 US-Dollar schweren Preispool gespielt. Im Turnier war die EMEA Region durch Fnatic, FunPlus Phoenix und Guild Esports vertreten.
FunPlus Phoenix gewinnt VCT Masters
FunPlus Phoenix gewinnt VCT Masters
© @FPX_Esports
LOUD enttäuscht in Gruppenphase
Acht der zwölf Teams spielten in zwei Gruppen die restlichen vier Plätze des Hauptevents aus. Fnatic, XSET, Paper Rex und Leviatán waren aufgrund ihrer Top-Platzierungen in den größten regionalen Ligen bereits für die Playoffs qualifiziert. In Gruppe A konnten sich Guild Esports und OpTic Gaming durchsetzen.
Abgeschlagen auf Platz 4 landete LOUD, die bei den letzten Masters in Reykjavík noch Zweiter wurden. Ebenfalls nicht durchsetzen konnte sich KRÜ Esports, die im Decider Match 0-2 gegen OpTic verloren. In der zweiten Gruppe qualifizierten sich DRX und FunPlus Phoenix. Für Northeption und XERXIA war das Event nach der Gruppenphase vorbei.
Masters Titel geht nach Europa
In den Playoffs ging es dann erst richtig zur Sache. Gleich in der ersten Runde schickte Fnatic FunPlus Phoenix im EMEA Duell ins Loser Bracket. Mit dem Rücken zur Wand konnte sich Phoenix dort gegen Guild Esports (2-1) und DRX (2-0) durchsetzen. Im Halbfinale der unteren Hälfte revanchierte sich das Team um Andrey „Shao“ Kiprsky dann bei Fnatic und zog nach einer am Ende eher einseitigen Partie ins Lower-Bracket-Final, der letzte Runde des Verliererbaums, ein.
Dort konnte man sich mit 3-1 gegen OpTic, den Sieger des letzten Turniers in Island, durchsetzen und in das Grand Final einziehen. In einer packenden Serie konnte sich die chinesisch-europäische Organisation am Ende gegen die aus der Winner Bracket kommende Mannschaft aus der APAC Region mit 3-2 durchzusetzen. Die Freude im Team und bei der Community war riesig.
Nachdem man an den Masters der ersten Stage nicht teilnehmen konnte, da zu viele Spieler VISA Probleme hatten, konnte man sich nun endlich auf der internationalen Bühne beweisen. Besonders herausragend war die Leistung von Dmitry „SUYGETSU“ Ilyushin, der verdient den MVP Titel des Matches erhielt. Dieser Award ist umso spektakulärer, wenn man bedenkt, dass SUYGETSU aufgrund der Einreise-Problematik erst zu den Playoffs dazustoßen konnte. Zuvor wurde er vom Dänen Mathias „SEIDER“ Seider vertreten, welcher für das Turnier als Loan von Alliance verpflichtet wurde.
Starke Zahlen für starke Teams
Übertragen wurde der Major in über zwanzig Sprachen. Im Schnitt schauten etwas mehr als 317.000 Nutzer beim Event zu. Im großen Finale erreicht der Stream einen Zuschauer-Peak von 786.185 gleichzeitigen Abrufen.