Eine bekannte Stimme des deutschen Sportfernsehens ist verstummt: Wolf-Dieter Poschmann ist tot.
Trauer um TV-Moderator Poschmann
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Der frühere Moderator des aktuellen Sportstudios im ZDF starb am vergangenen Freitag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren. Das gab der Mainzer TV-Sender am Montag bekannt.
“Wolf-Dieter Poschmann hat den ZDF-Zuschauern viele große Sportmomente anschaulich, kompetent und mit viel Leidenschaft für die Leistung der Athleten vermittelt. Über 30 Jahre war er eines der prägenden Gesichter und eine der einprägsamen Stimmen vieler Sportsendungen im Zweiten”, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey.
ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann trauert um den Mann, der sie “zum ZDF geholt hat”. Er sei ein herausragender Journalist und fantastischer Kommentator gewesen. “In seiner Zeit gehörte er definitiv zu den Besten seines Fachs. Mit ihm geht ein Großer des Sportjournalismus”, sagte Neumann dem Nachrichtenportal t-online.
Poschmann viele Jahre das Gesicht des ZDF-Sportstudios
Poschmann, vor seiner TV-Karriere Leichtathlet und einst sogar Zweiter der deutschen Marathon-Meisterschaft, arbeitete ab 1986 für das ZDF, zunächst als Hospitant, im Anschluss als freier Mitarbeiter. 1993 wurde er Sport-Redakteur, zwei Jahre später Leiter der Sportredaktion. Nach zehn Jahren in dieser Funktion wechselte er auf die Position des Chefreporters in der Hauptredaktion Sport. Nach den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro ging er in den Ruhestand.
Besonders bekannt ist Poschmann Millionen Zuschauern auch als Gesicht des “aktuellen Sportstudios”, das er von 1994 bis 2011 moderierte. Die “Sportreportage” präsentierte er von 1990 bis 1995.
Mit seiner Stimme verlieh Wolf-Dieter Poschmann zahlreichen denkwürdigen Szenen bei Olympischen Spielen, den großen Fußball-Turnieren und unzähligen Leichtathletik-Wettkämpfen den angemessenen Klang - wie auch Computerspielen: So kommentierte er in der Serie FIFA mit.
FC Bayern würdigt Poschmann als “große Persönlichkeit”
Auch der FC Bayern trauert um Poschmann und würdigte ihn als eine “große Persönlichkeit des deutschen Sportjournalismus”. Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV drückten ebenfalls ihr Mitgefühl aus.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)