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Bundesliga: Impfdebatte - 2G oder Berufsverbot für Spieler? Kommentar

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Bundesliga: Impfdebatte - 2G oder Berufsverbot für Spieler? Kommentar

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2G oder Berufsverbot für Kimmich & Co.?

Das Thema Impfung in der Bundesliga ist kein einfaches. Klubs könnten konsequenter sein, Spieler müssen ihrer Verpflichtung nachkommen, meint SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk.
Der Impfstatus von Joshua Kimmich wird vor dem Spiel des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim zum Thema. Teamkollege Thomas Müller hat nach dem Spiel einen Rat für Kimmich parat.
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von Pit Gottschalk

Die Corona-Botschaft in vielen Bundesliga-Stadien klingt unmissverständlich: Rein kommt nur, wer geimpft oder genesen ist.

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Anders verhält es sich bei den Spielern auf dem Rasen. Joshua Kimmich hat nun bestätigt, dass er Bedenken hat und deshalb noch nicht geimpft ist. Die Frage, die sich stellt: Warum fühlen sich Vereine nicht in der Lage, ihrem hochbezahlten Personal, den Millionären in kurzen Hosen, die notwendige Schutz-Impfung anzuweisen? (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Vor Vertragsunterschrift wird jeder einzelne Bundesliga-Profi einem umfangreichen Medizin-Check unterworfen, jede Sehne und Blutader wird kontrolliert.

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Ausdrücklich untersagen Verträge Skiferien, damit die Gesundheit, sprich: Knochen und Muskeln, keinen Risiken ausgesetzt sind. Niemand äußert sein Problem mit diesen Maßnahmen. Und diesen Profis kann man keinen Schutz gegen die Gefäßerkrankung Covid-19 auferlegen?

Warum ist die Bundesliga nicht vollständig geimpft?

Die Herren Fußballprofis waren und sind in der privilegierten Situation, dass sie ihrem Beruf fast durchgehend und ohne Kurzarbeitergeld in der Pandemie nachgehen konnten. Die meisten von ihnen verstehen das und tun alles Notwendige, um Familie, Freunde, Kollegen und berufliches Umfeld vor einer Ansteckung zu schützen. Die Impfquote in der Bundesliga liegt angeblich über Bundesschnitt. Aber warum nicht bei 100 Prozent?

Spieler sind für Vereine Vermögenswerte. Der Zirkus Maximus bezahlt den Männern, die in der Manege auftreten, eine abstruse Gage, damit sie ihre beste Leistung abrufen.

55.000 Arbeitsplätze hängen davon ab, dass der Unterhaltungsbetrieb reibungslos funktioniert. Es ist nicht zu viel verlangt, dass die größten Profiteure des Profifußballs, die Spieler, ihrer Verpflichtung gegenüber Verein und Gesellschaft nachkommen und sich impfen lassen. Stichwort: Vorbildfunktion.

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Dazu müssten die Bundesliga-Klubs die indirekte Impfpflicht für Fußballprofis so begründen, wie sie‘s ja auch beim Medizin-Check machen: Ohne geht nicht.

Die Forderung mag in der aufgeheizten Stimmung zur Impffrage überhöht erscheinen. Aber Profis können nicht ständig Rechte beanspruchen und dann Pflichten kleinreden. 2G bei Stadionzuschauern und gleichzeitig Impfgegner auf dem Rasen: Das passt jedenfalls nicht zusammen.

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