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Bundesliga: Joshua Kimmich sollte sich impfen lassen - Kommentar von Florian Plettenberg

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Bundesliga: Joshua Kimmich sollte sich impfen lassen - Kommentar von Florian Plettenberg

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Joshua, lass dich endlich impfen!

Joshua Kimmich steht einmal mehr im Mittelpunkt der Impfdebatte. Für SPORT1-Chefreporter Florian Plettenberg gibt es nur eine Lösung.
Corona hat die Welt und auch den Fußball weiterhin fest im Griff. Vor dem Spiel gegen Augsburg spricht Julian Nagelsmann darüber, was ihn nach eineinhalb Jahren Pandemie besonders nervt.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Er wollte über Fußball sprechen, doch es hat sich wieder einmal fast alles nur ums Impfen gedreht. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Deshalb hat man Julian Nagelsmann am Donnerstag anmerken können, dass ihn all diese Themen belasten. Fragen zu Vertragsverlängerungen, Verletzungen, Transfers und Qatar Airways – geschenkt. Aber Fragen zum erneut in Frage stehenden Joshua Kimmich – vermeidbar.

Zur Erklärung: Kimmich, der Anfang dieser Woche aus der häuslichen Isolation kam, weil er dorthin als Kontaktperson des mit Corona infizierten Niklas Süle musste und zwei Länderspiele verpasst hatte, fehlte am Dienstag im Training aufgrund eines privaten Termins.

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Ob er nun gegen Augsburg spielen kann, liegt erneut nicht in seinen Händen, weil er darauf hoffen muss, dass ein PCR-Test einer Kontaktpersonen aus seinem privaten Umfeld negativ ist. Soll heißen: Ist dieser positiv, muss Kimmich gemäß den gesetzlichen Vorschriften wieder in Isolation, weil er ungeimpft ist. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Kimmichs Impfstatus längst ein Politikum

Am Donnerstagabend kamen die Ministerpräsidenten Deutschlands überein, dass ungeimpfte Profisportler bald nicht mehr zum Einsatz kommen sollen, wobei die rechtliche Umsetzbarkeit dieser Einigung noch geprüft werden muss.

Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, wie es in den Chef-Büros an der Säbener Straße zugehen muss. Kimmich, zweifacher Familienvater, ein Vorbild für Millionen und ein Kicker mit Weltfußballer-Potenzial, verzichtet in einer gesellschaftlichen Notlage weiterhin auf eine Impfung mit Schutz- und Symbolcharakter und riskiert den Arbeitseinsatz für seinen Arbeitgeber, der ihm monatlich über eine Millionen Euro überweist. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Kimmichs Impfstatus und der seiner vier Mitspieler sind längst zum Politikum geworden. Ihre Bosse können und werden niemandem zum Impfen zwingen. Deshalb wollen Sie sie nochmal davon überzeugen. In der Debatte darüber, ob man sich impfen lassen sollte oder nicht, geht es meiner Meinung nach nicht mehr um richtig oder falsch. Es geht um Solidarität gegenüber der Gesellschaft.

Ob nun Ungeimpfte oder Geimpfte Sorge dafür tragen, dass Weihnachtsmärkte abgesagt werden, man am Freitagabend in Augsburg wieder mit Maske im Stadion sitzen wird oder ab kommender Woche vielleicht wieder vor leeren Rängen gespielt wird, wer weiß das schon hundertprozentig?

Doch worin sich alle Experten einig sind, ist die Tatsache, dass das Impfen sich und andere schützen kann. Nagelsmann indes wird – sportlich gesehen ­– auch weiterhin der Leidtragende sein, sollten seine ungeimpften Stars auf ihren Prinzipien beharren.

Dass selbst ihr Trainer die schützende Hand nicht mehr über sie hält, dafür an dieser Stelle meine Hochachtung. Wie sonst soll man interpretieren, wenn Nagelsmann sagt: „Ich bin nach wie vor dafür, dass sich jeder impfen lässt. Das ist der Weg, um die Pandemie zu bekämpfen.“

Deshalb Joshua, lass dich endlich impfen!

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