Michael Zorc hat die Anfeindungen gegen Schiedsrichter Felix Zwayer scharf verurteilt.
„Ekelhaft“: Zorc über Fall Zwayer
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„Ich finde das ekelhaft und in keinster Weise zu tolerieren oder zu rechtfertigen“, sagte der Sportliche Leiter von Borussia Dortmund vor dem Achtelfinal-Aus gegen den FC St. Pauli bei Sky. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Zwayer hatte zuvor berichtet, dass er nach seiner Leitung des Spitzenspiels zwischen dem BVB und dem FC Bayern Anfang Dezember übel beleidigt und bedroht worden sei.
„Wir haben das in den letzten Monaten bei Politikern und sogar bei Virologen sehen müssen, die einfach nur ihre wissenschaftliche Meinung abgegeben haben, die dann vielleicht einigen Leuten nicht passt“, sagte Zorc. Das Internet sei „ein anonymes Forum, das die Möglichkeit für solche idiotischen Beschimpfungen bietet. Das ist dann leider auch bei Personen so, die stark in der Öffentlichkeit stehen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Zorc: Haben unsere Enttäuschung zum Ausdruck gebracht
Zwayer war nach mehreren kontroversen Entscheidungen beim 3:2-Erfolg der Münchner in die Schusslinie geraten. Auch die Verantwortlichen des BVB hatten sich kritisch zu der Leistung des 40-Jährigen, der sich derzeit eine Auszeit nimmt, geäußert.
Zorc: „Wir haben damals unsere Enttäuschung über die Leistung von Felix Zwayer zum Ausdruck gebracht, aber solche Vorkommnisse entsprechen leider auch im Moment etwas dem Zeitgeist.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Besonders große Beachtung fanden die Aussagen von Mittelfeldspieler Jude Bellingham, der gesagt hatte: „Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“ Bellingham spielte damit auf die Rolle von Zwayer im Manipulationsskandal um Robert Hoyzer an.
Zwayer wehrt sich gegen Vorwürfe
Zwayer selbst hatte jegliche Verstrickung zuletzt erneut abgestritten.
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„Mir wurde niemals Geld angeboten, mir wurde niemals offenkundig von einer beabsichtigten oder durchgeführten Spielmanipulation berichtet“, sagte er: „Ich habe von Robert niemals Geld für irgendeine Beteiligung an irgendeiner Manipulation eines Spiels erhalten.“
Mit Bellingham wollte Zwayer ein Gespräch über die Auswirkungen von dessen Aussagen führen - dazu kam es bisher nicht.