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Uli Hoeneß warnt den FC Bayern: "Es muss Grenzen geben" - Lob an Nagelsmann

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Uli Hoeneß warnt den FC Bayern: "Es muss Grenzen geben" - Lob an Nagelsmann

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Hoeneß warnt: „Es muss Grenzen geben“

Uli Hoeneß äußert sich zur aktuellen Situation des FC Bayern. Bei der Frage zur Zukunft von Manuel Neuer wird er deutlich.
Uli Hoeneß war bereits als Spieler sehr erfolgreich. Drei Meisterschaften, drei Titel beim Europapokal der Landesmeister, einmal den DFB-Pokal und einmal den Weltpokal konnte er mit den Münchnern gewinnen.
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von SPORT1

Der Rückrundenstart des FC Bayern München war ein schwieriger.

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Von Corona gebeutelt verlor das Team von Julian Nagelsmann zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:2. Am vergangenen Wochenende gaben die Bayern-Profis allerdings die richtige Antwort, schossen den 1. FC Köln mit 4:0 vom Platz. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Uli Hoeneß sieht den Rückrundenstart auch unter diesen Gesichtspunkten als gelungen. „Das Spiel gegen Gladbach hat – wie ich finde – unter irregulären Verhältnissen stattgefunden. Dass wir da mit einer Rumpfmannschaft spielen mussten, mit 16 Jahre alten Jugendlichen auf der Bank, das hat es ja noch nie gegeben“, echauffierte sich der 70-Jährige in der Abendzeitung.

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Hoeneß über Nagelsmann: „Immer wieder verwundert“

Im Anschluss hätte die Konkurrenz wieder gehofft. „Aber so wie die Mannschaft in Köln aufgetreten ist, das habe ich auch dem Julian (Nagelsmann; Anm. d. Red.) direkt am Telefon gesagt, das hat mir sehr gefallen“, lobte Hoeneß: „Das war dominant, das war brillant. Vor allem, weil Köln in den letzten Wochen ja eigentlich gut gespielt hat.“

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Nagelsmann bekam derweil ein Sonderlob von Hoeneß. „Ich bin immer wieder verwundert, dass so ein junger Bursche schon so eine Reife hat und so über den Tellerrand hinausschaut. Da können wir uns alle glücklich schätzen, dass wir ihn haben“, sagte er. Nagelsmanns Vorgänger wollte er bei seiner Lobeshymne allerdings nicht außen vor lassen. „Allerdings muss man auch betonen, dass auch Hansi Flick hier sehr gute Arbeit geleistet hat.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Auch in Sachen Vertragsverhandlungen erzielte der Rekordmeister jüngst einen Erfolg, Kingsley Coman verlängerte bis 2027. Als Ansage an die Konkurrenz wollte Hoeneß diesen Erfolg aber nicht verstanden wissen. Es lege „nicht immer in den Händen des Vereins, zumal die Spieler in der Möglichkeit, ablösefrei zu gehen, leider heute ein Riesenpfund in der Hand haben. Das wird zunehmend schwieriger.“

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Neuer „wird Karriere hier beenden“

Er finde es allerdings super, dass es die Vereinsführung geschafft habe, Coman zum Bleiben zu bewegen. „Und ich denke, dass es auch mit den anderen Spielern noch eine gute Chance gibt“, zeigte sich Hoeneß optimistisch.

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Konkret bezog er sich dabei auf Serge Gnabry (Vertrag bis 2023) und Niklas Süle (Vertrag bis Saisonende). „Gnabry ist in dieser Reihe jetzt der Nächste“, sagte Hoeneß. Süle habe ein Angebot der Bayern vorliegen. „Das muss er annehmen. Wenn er das nicht tut, dann kann sich der Verein querstellen, doch dann nützt alles nichts“, stellte Hoeneß klar.

Bezüglich der Verhandlungen mit Manuel Neuer (Vertrag bis 2023) macht sich Hoeneß keine Sorgen. „Manuel wird sowieso seine Karriere hier beenden. Er ist ein Urgestein des Vereins geworden. Der muss hier seine Karriere beenden. Da gibt es für mich gar keinen Zweifel.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Hoeneß warnt Bayern

Hoeneß warnte seinen ehemaligen Arbeitgeber allerdings auch davor, Topspieler um jeden Preis halten zu wollen.

„Es muss Grenzen geben. Ich habe auch im Fall Alaba klar Stellung bezogen. Man muss als Bayern München sagen, wo die Grenze ist und wenn sie überschritten ist, muss man einfach nein sagen“, sagte er.

Bayern in der Champions League „das Nonplusultra“

Das Wichtigste in diesem Geschäft sei es jetzt geworden, nein sagen zu können. „Denn das Geld der Bank auszugeben à la Barcelona, das ist leicht. Doch ohne Kredite erfolgreich zu sein, das ist die Kunst. Und das wollen wir weiterhin so halten.“

Sportlich sieht Hoeneß seinen Herzensverein weiter top aufgestellt. „Wir haben bis jetzt eine überragende Saison gespielt, zeigen sehr attraktiven und offensiven Fußball. Schade, dass die Zuschauer das nur von zu Hause aus sehen können“, konstatiert er. In der Champions League hätten sie zudem „das Nonplusultra“ gespielt.

Zum Topfavoriten auf den Königsklassen-Titel mache das die Münchner allerdings nicht. „Da gibt es so viele gute Mannschaften. Chelsea, Liverpool und Manchester City sind stark. Der Sieger aus Real gegen Paris wird auch zu den Favoriten dazugehören“, stellte der Ehrenpräsident klar. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

Im Falle eines Sieges gegen Salzburg kämen „nur noch Granaten. Und dann ist die Tagesform entscheidend. Aber wir sind in der Lage, an einem guten Tag alle zu schlagen.“

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