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Hertha-Schlammschlacht mit Windhorst immer wilder: "Offene Kampfansage!"

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Hertha-Schlammschlacht mit Windhorst immer wilder: "Offene Kampfansage!"

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„Offene Kampfansage“ im Hertha-Chaos

Der Ton zwischen Lars Windhorst und Hertha BSC wird rauer. Das Klubpräsidium reagiert auf eine Machtansage des Sprechers des Investors.
Tayfun Korkut versuchte im Hertha-Training, seine Spieler wachzurütteln. Er setzte zu einer Brandrede an,  um den Spielern zu verdeutlichen, dass die Hertha aktuell tief in der Misere steckt.
SPORT1
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von SPORT1

Wenn man eines im Bundesliga-Abstiegskampf nicht gebrauchen kann, dann ist es Unruhe im Umfeld. Doch davon herrscht bei Hertha BSC momentan mehr als genug.

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Nun eskaliert sogar die Situation in Form eines Führungsstreits. Das Präsidium der Berliner reagierte am Mittwochabend auf eine Aussage von Lars Windhorsts Sprecher, der recht unverhohlen die Machtfrage im Verein gestellt hatte.

„Im Mai ist die nächste Mitgliederversammlung. Da wird sicher etwas passieren müssen“, ließ Andreas Fritzenkötter bei der Deutschen Presseagentur verlauten. (BERICHT: „Zu ehrlich?“ Windhorst stoppt Hertha-Doku)

Diese Sätze können durchaus als Herausforderung an Hertha-Präsident Werner Gegenbauer interpretiert werden, der mit Investor Windhorst nicht grün ist.

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„Das ist eine offene Kampfansage, an das gesamte Präsidium“, schimpfte Gremiumsmitglied Ingmar Pering bei Bild.

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Hertha-Präsidium kontert Windhorst-Sprecher

Der Kreis um Gegenbauer hatte schon am Mittwoch seine Position nun in einer Mitteilung deutlich gemacht. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Wir, die durch die Mitglieder gewählten Vertreter von Hertha BSC, haben mit großer Verwunderung die von einem Sprecher der Tennor Holding getätigten Äußerungen zur Kenntnis genommen. Zum einen halten wir diesen Weg über die Öffentlichkeit für nicht zielführend. Zum anderen wurden zum wiederholten Male unspezifische Vorwürfe und Unterstellungen getätigt. Diese beschädigen nicht nur das Ansehen von Hertha BSC, sondern auch das Investment seitens der Tennor Holding.

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Mit der Formulierung ‚Im Mai ist die nächste Mitgliederversammlung. Da wird sicher etwas passieren müssen‘, ist zudem eine Grenze in Bezug auf die Autonomie des höchsten Vereinsgremiums überschritten worden. Wir appellieren nochmals im gemeinsamen Interesse von Hertha BSC, unterschiedliche Ansichten zukünftig intern anzusprechen und zu diskutieren“ - so das Statement im Wortlaut.

Die Fronten verhärten sich beim selbsternannten „Big City Club“ also immer weiter. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Ehrabschneidend!“ Windhorst stoppt Hertha-Doku

Am Mittwoch war zudem bekannt geworden, dass Windhorst selbst eine Dokumentation über Hertha gestoppt hat. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Unter dem Arbeitstitel „Welcome to Berlin“ war seit Sommer 2020 über den Hauptstadtklub produziert worden, über eine Million Euro wurde investiert - jetzt zog Windhorst den Stecker.

„Wir haben das Projekt gestoppt, weil es weder den abgesprochenen Vorstellungen noch professionellen Ansprüchen entsprach“, erklärte Sprecher Fritzenkötter in der Sport Bild: " Es war ungeeignet für eine Veröffentlichung. Beispiel: In dem Video-Material äußert sich ein hochrangiges Mitglied der Hertha-Geschäftsleitung vor laufender Kamera in ehrabschneidender und herablassender Weise über Herrn Windhorst als Investor. Für so eine Dokumentation absolut unbrauchbar, wie etliche andere Passagen auch. Am Ende wäre der Bearbeitungsaufwand zu hoch gewesen und hätte zusätzliche Kosten verursacht.“

Axel Kruse, Ex-Kapitän der Hertha und Mitarbeiter bei der Doku, äußerte einen anderen Verdacht. „Offensichtlich war das im Nachhinein ein Pro­blem, dass der eine oder andere vielleicht zu ehrlich war. Vielleicht hat man Angst davor, dass dann die Wahrheit über den Transfer-Sommer 2020 herauskommt“, sagte Kruse.

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Chaos bei der Hertha: "Bobic hat sich die Situation schön geredet"

Friedrich-Rücktritt mitten im Abstiegskampf

Am Montag hatte Sportdirektor Arne Friedrich seinen sofortigen Rücktritt verkündet, Trainer Tayfun Korkut mit einem Wutanfall im Training für Aufsehen gesorgt.

Keine guten Rahmenbedingungen für ein Team, das sich in der Bundesliga-Tabelle auf Platz 16 wiederfindet.

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