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Nach BVB-Klatsche gegen Leipzig: Wie fest sitzt Rose wirklich im Sattel?

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Nach BVB-Klatsche gegen Leipzig: Wie fest sitzt Rose wirklich im Sattel?

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Wie fest sitzt Rose im Sattel?

Borussia Dortmund kassiert gegen RB Leipzig die nächste empfindliche Klatsche. Hat das Konsequenzen für Marco Rose?
Borussia Dortmund kassiert gegen RB Leipzig einen weiteren deutlichen Rückschlag. Die Sachsen nutzen ihre Chancen eiskalt, Erling Haaland ist an diesem Tag ein Totalausfall.
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von Patrick Berger

1:4 gegen Leipzig, 2:5 gegen Leverkusen, 2:4 gegen Glasgow, 0:4 gegen Ajax - die BVB-Klatschen in dieser Saison haben es in sich! (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Nach dem Heim-Desaster am Samstagabend vor 81.365 Fans gegen RB Leipzig gab es einmal mehr, wenn auch nur vereinzelte, „Rose raus!“-Rufe von den Tribünen.

Der Trainer steht abermals in der Kritik und wurde nach dem Spiel prompt von Mats Hummels unterstützt. „Die spreche ich nächste Saison nochmal drauf an!“, sagte der Abwehr-Star bei Sky äußerst optimistisch mit Blick auf die Fan-Rufe.

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„Dortmund hat zwar sehr gute Spieler, aber es ist keine Mannschaft, in den entscheidenden Momenten sind sie einfach nicht da und brechen zusammen. Jeder ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, das hat Trainer Marco Rose noch nicht in den Griff gekommen“, bemängelte Maurizio Gaudino im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

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Rose hat Rückendeckung der BVB-Bosse

Klar ist: Auch wenn 13 von 40 Pflichtspielen in dieser Saison unter Marco Rose verloren gingen, hat der gebürtige Leipziger weiterhin die Rückendeckung der Bosse. Die BVB-Verantwortlichen sind nach SPORT1-Informationen immer noch davon überzeugt, dass Rose der Richtige ist und vielmehr die Mannschaft in der Pflicht steht.

„Ich finde es richtig, dass Marco Rose von den Verantwortlichen weiterhin das Vertrauen bekommt“, urteilte SPORT1-Experte Stefan Effenberg im STAHLWERK Doppelpass.

Was Klub-Boss Hans-Joachim Watzke und Co. Rose hoch anrechnen: Trotz vieler Verletzungen und Widrigkeiten führt Rose seine Mannschaft bislang - wenn auch mit einigen Ausrutschern - gut durch die Bundesliga-Saison. Sechs Punkte Vorsprung auf Leverkusen und gar neun auf Leipzig sprechen für sich.

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Nicht zu entschuldigen sind dagegen die peinlichen Knockouts in den Pokal-Wettbewerben. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Mit einem Punkteschnitt von 1,83 steht Rose im Übrigen hinter Thomas Tuchel (2,09), Lucien Favre (2,08), Edin Terzic (2,0) und Jürgen Klopp (1,91).

Dortmund-Stars setzen Roses Vorgaben nur bedingt um

Die Kabine hat der aktuelle Coach zum großen Teil hinter sich. Die Spieler fühlen sich gut vorbereitet, auch Roses emotionale Art bei Kabinenansprachen kommt gut an - einzig: Die Spieler selbst setzen die Vorgaben zu selten um. (BERICHT: Fan-Wut nach BVB-Klatsche)

Im Sommer soll es unter Sebastian Kehl, der Michael Zorc als Manager beerben wird, den zwingend erforderlichen Umbruch geben. Dieser soll gemeinsam mit Rose forciert werden.

Angesprochen auf Veränderungen im Sommer sagte der Trainer nach dem Leipzig-Spiel auf SPORT1-Nachfrage relativ deutlich: „Es gibt Spieler, die den Verein verlassen wollen, es gibt welche, die müssen. Wir wollen die Gruppe so aufstellen, dass wir ein gutes Gefühl haben, um ab Sommer einige Dinge anzustoßen. Wir wollen einige Dinge anpassen.“

Auch Effenberg forderte eine Umstrukturierung der Mannschaft. „Jetzt muss man an den Kader ran: Man muss herausfiltern, mit wem man noch weiterarbeiten kann. Wer ist bereit und wer nicht? Auf wen kann man sich noch verlassen, von wem muss man sich trennen?“, fragte der Ex-Bayern-Star im STAHLWERK Doppelpass und ergänzte: „Das sind einige Spieler mit großen Namen, von denen man sich vielleicht trennen muss. Auch als Zeichen an die Fans, dass es so nicht weitergeht.“

Akanji und Haaland vor dem Absprung

Spieler, die gehen wollen, sind Manuel Akanji und Erling Haaland; Verkaufskandidaten, die den Verein bei entsprechenden Angeboten verlassen dürfen, sind beispielsweise Emre Can, Julian Brandt, Thorgan Hazard und Nico Schulz.

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„Ich glaube, dass man möglicherweise zwei, drei Transferperioden braucht, um auf Dinge reagieren zu können“, hatte Rose bereits vor einigen Wochen angekündigt: „Im Kader wollen wir Dinge anpassen, Kaderstruktur und Persönlichkeitsstruktur verändern.“

Er darf trotz der vielen Klatschen in dieser Saison entscheidend am Zukunftskader basteln.

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