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RB Leipzig: Oliver Mintzlaff kritisiert den SC Freiburg - und äußert sich zur Kritik an RB

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RB Leipzig: Oliver Mintzlaff kritisiert den SC Freiburg - und äußert sich zur Kritik an RB

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Mintzlaff stichelt gegen Freiburg

RB Leipzigs Geschäftsführer äußert sich am Sonntag im Stahlwerk Doppelpass auf SPORT1 über den Logo-Boykott des SC Freiburg. Auch zu der nach wie vor anhaltenden Kritik an RB Leipzig bezieht er Stellung.
Nach dem Boykott des SC Freiburg keinen gemeinsamen Fan-Schal anzubieten, schießt Oliver Mintzlaff gegen die Verantwortlichen aus Freiburg.
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von SPORT1

RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zeigte am Sonntag im Stahlwerk Doppelpass auf SPORT1 einmal mehr klare Kante.

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Besonders zum Pokal-Zoff mit dem SC Freiburg fand er deutliche Worte. „Wir sind kein Traditionsverein, in 50, 60 Jahren sieht das dann sicher ganz anders aus. Sie (der SC Freiburg, Anm. d. Red.) haben vielleicht nicht den Anspruch, dass man Dinge auch mal anders und neu starten kann und wir haben für uns ein anderes Modell gewählt.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Zum Hintergrund: Am 21. Mai steht RB Leipzig gegen den SC Freiburg im Finale um den DFB-Pokal. Schon vorab hatten die Freiburger jedoch die Verwendung ihres Logos für gemeinsame Fan-Artikel mit Gegner RB Leipzig ohne Begründung untersagt und somit für Empörung beim Pokal-Rivalen gesorgt. Auch den Leipzigern ist es verboten worden, das Klub-Emblem der Breisgauer zu nutzen.

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Kritische Töne in Richtung Freiburg

Die Aktion der Freiburger ärgerte Mintzlaff: „Um bei Freiburg zu bleiben: Wenn dann demnächst die nächste Wahl (zum stellvertretenden Sprecher des DFL-Präsidiums, Anm. d. Red.) ansteht, dann wird uns Oliver Leki (SC-Geschäftsführer, Anm. d. Red.) dann wieder hinter verschlossener Tür gewisse Wertschätzung entgegenbringen und sagen, dass er mit uns gewisse wirtschaftliche Interessen teilt, dass er die gleiche Ansicht hat wie wir, was die TV-Gelder-Verteilung angeht, damit er dann auch wieder die Stimme von RB Leipzig bekommt“, warf der 46-Jährige dem Geschäftsführer der Breisgauer Scheinheiligkeit vor. „Aber wir sind sehr transparent, wir machen die Dinge eben nicht nur hinter verschlossener Tür.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Schon seit der Gründung 2009 wird RB vorgeworfen, nur als Marketing-Maschinerie von Getränke-Milliardär Dietrich Mateschitz gegründet worden zu sein. Auch der Erfolg der Sachsen komme nur durch die Investitionen von Mateschitz zustande. Seit der Verein vor sechs Jahren in die Bundesliga aufgestiegen ist, sieht er sich zudem mit Hass- und Schmäh-Gesängen der gegnerischen Fans konfrontiert.

Für Mintzlaff nicht nachvollziehbar: „Wir müssen uns da für nichts rechtfertigen. Wir sind ein stolzer Verein und eine große Bereicherung für die Bundesliga“, ist sich der Geschäftsführer sicher. Zudem habe man sich die Häme auch mit Erfolgen erarbeitet, man könne sich dieses Jahr zum fünften Mal in sechs Jahren für die Champions League qualifizieren.

Erwartungshaltung an RB oft zu hoch

Dennoch störe ihn die Erwartungshaltung, die intern und extern an seine Mannschaft herangetragen wird. „Wir müssen es realistisch angehen, bei allen Ambitionen. Manchmal habe ich das Gefühl, ich müsste mich für eine gute Saison entschuldigen. (…) Manchmal fühlt es sich so an, als spielten wir um den Abstieg.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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SPORT1-Experte Stefan Effenberg lobte die sportliche Leistung Leipzigs im Doppelpass, äußerte jedoch auch Zweifel in Bezug auf die Identifikation der Fans mit dem Klub: „Wir bewundern zu Recht, wie Leipzig Fußball spielt. Aber wenn wir sehen, was die Stimmung und Fan-Identifikation angeht in Dortmund, Schalke oder auch in Kaiserslautern in der 3. Liga: Das ist ein Thema, das kriegst du eben nicht gekauft.“

Mintzlaff sieht das jedoch gelassen: „Ich habe das Gefühl, dass wir längst in der Bundesliga angekommen sind. Wir freuen uns aufs Pokal-Finale, es ist alles dazu gesagt. Wir freuen uns über die große Euphorie, mit der unsere Fans uns tragen.“

„FC Bayern Lichtjahre entfernt“

Dennoch will sich der ehemalige Langstreckenläufer auch nicht in der nächsten Saison als Bayern-Jäger verstehen. Man habe zwar den Anspruch, oben in der Bundesliga mitzuspielen, jedoch „müssten wir und die Spieler dauerhaft in Superman-Anzüge schlüpfen, um Bayern Paroli zu bieten.“

Mintzlaff weiter: „Fakt ist, dass der FC Bayern Lichtjahre entfernt ist. Sie sind über viele Jahre gereift, haben doch auch ganz andere finanzielle Möglichkeiten. Wir wollen uns jedes Jahr weiterentwickeln, aber es wäre arrogant, nun die Meisterschaft auszurufen, auch wenn wir jedes Jahr den nächsten Entwicklungsschritt gegangen sind.“

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