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Kevin Trapp? Alles richtig gemacht, Eintracht Frankfurt! | Kommentar

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Kevin Trapp? Alles richtig gemacht, Eintracht Frankfurt! | Kommentar

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Alles richtig gemacht, Eintracht!

Kevin Trapp bleibt trotz Angebot von Manchester United in der Bundesliga. Dafür muss man Eintracht Frankfurt gratulieren, findet SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk.
Kevin Trapp lehnt das attraktive Angebot von Manchester United ab und bleibt zur Freude der Frankfurt-Fans der Eintracht erhalten.
pgottschalk
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von Pit Gottschalk

Kevin Trapp ist jetzt 32 Jahre alt und hatte das Angebot seines Lebens auf dem Tisch: einen Rentenvertrag bei Manchester United.

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Die Pro-Argumente sind schnell aufgezählt: Weltverein, Premier League, doppeltes Gehalt. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Trotzdem sagte Trapp am Donnerstag ab. Er bleibt Torwart bei Eintracht Frankfurt und damit in der Bundesliga.

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Dem Klub kann man nur gratulieren. Kevin Trapp stieg in insgesamt sieben Eintracht-Jahren (2012 bis 2015 und 2018 bis 2022) zu einer Vereinslegende auf, die Nationalspieler wurde und den Europapokal gewann. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Um ihn zu halten, damit man einen Rückhalt in der Champions League hat, verzichtete Eintracht Frankfurt auf eine Millionenablöse. Und geht jetzt volles Risiko.

Erhält Trapp Gehaltserhöhung bei Frankfurt?

Denn auch das gehört zur Wahrheit: Dass Trapp bleibt, kostet Geld. Sportvorstand Markus Krösche muss nicht nur das Jahresgehalt aufbessern, das nun irgendwo zwischen dem alten und dem englischen liegt, sondern auch den Vertrag ausbauen.

Das birgt natürlich Risiken: Sollte Trapp einen Vertrag bis 2026 erhalten, bekommt man für einen dann 37 Jahre alten Torwart keine Ablöse mehr.

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Noch heikler ist: Die Mitspieler werden sehr genau zur Kenntnis nehmen, dass Eintracht Frankfurt durchaus finanzielle Reserven hat, um Arbeitsverträge aufzustocken.

Schwieriger Balance-Akt für Eintracht Frankfurt

Krösche wird‘s in den kommenden Verhandlungsrunden von den Beratern zu hören bekommen: Die Begehrlichkeiten sprießen, wohin man schaut. So ist das, wenn man erstmals in die Königsklasse aufsteigt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Nun kommt das Gute: Man hat bei Eintracht Frankfurt nicht das Gefühl, dass die Situation die Bosse überfordert. Man hat den gehen lassen, den man nicht mehr halten konnte (Kostic), und legte nach, wo‘s sinnvoll erscheint (Trapp), und holte Verstärkung, wenn‘s finanzierbar blieb (Götze).

Der Bundesliga-Start lief nicht gut, ja. Aber die Substanz wächst. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Eintracht Frankfurt als Bundesliga-Erfolgsmodell

So und nur so bewahrt Eintracht Frankfurt die Balance zwischen wirtschaftlicher Vernunft und sportlicher Qualität.

Mal vorausgesetzt, dass die Resultate auf dem Rasen folgen: Die Adler sind in dieser Form ein Erfolgsmodell der Bundesliga, wie man auch als Traditionsverein modernisieren und seinen Werten treu bleiben kann.

Schöne Grüße an Hamburg und Berlin. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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