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Überteuerte Dauerkarten? BVB-Insider packt aus

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Überteuerte Dauerkarten? BVB-Insider packt aus

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Teure Tickets? BVB-Insider packt aus

In Dortmund gibt es atmosphärische Störungen zwischen Klub und Anhängern. BVB-Insider Christopher Giogios klärt bei SPORT1 die Hintergründe auf.
Riesige Erleichterung beim BVB: Anthony Modeste erzielt beim Sieg gegen Hertha BSC sein erstes Tor für das neue Team. Doch der BVB betreibt Chancenwucher und muss lange zittern.
SPORT1 Betting
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von SPORT1

Eine Woche nach der bitteren 2:3-Heimpleite gegen Werder Bremen zeigt die sportliche Leistungskurve von Borussia Dortmund wieder nach oben - immerhin gab‘s am Samstag einen verdienten 1:0-Erfolg bei Hertha BSC.

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Allerdings wirkt das Duell mit Aufsteiger Bremen noch atmosphärisch nach - schließlich waren auf der Südtribüne etliche Spruchbänder zu lesen, auf denen die hohen Dauerkartenpreise kritisiert wurden. (Unstimmigkeiten beim BVB? Zickler macht Andeutungen)

„Der BVB hat leider in der Tabelle der Stehplatz-Dauerkartenpreise den letzten Platz eingenommen“, sagte Christopher Giogios, Redakteur des größten BVB-Fanmagazins schwatzgelb.de bei Rudi Brückner - der Talk am Montag. „Das hat auch das Spruchband ganz vorne auf der Tribüne (“Hier steht die teuerste Dauerkarte der Bundesliga“, d. R.) gut ausgedrückt.

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Für Giogios ist klar: „Das passt nicht zu dem Image ‚Echte Liebe‘ und dem Ruhrgebietsimage.“

BVB liegt bei den Preisen „deutlich auf dem letzten Platz“

240 Euro für 17 Bundesliga-Heimspiele - so viel zahlen die Dauerkartenbesitzer des BVB auf den Stehplätzen. Dies sind immerhin 80 Euro mehr, als die Bayern-Fans für eine vergleichbare Karte in der Allianz Arena ausgeben müssen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Die Argumentation des BVB ist, dass in der Karte auch das Nahverkehrsticket drin ist, mit dem man - und das muss man lobend hervorheben - durch ganz NRW fahren kann. Das gibt‘s beim FC Bayern nicht“, sagt Giogios zwar. „Allerdings profitieren Fans, die in Dortmund wohnen, nicht davon. Die können sich im wahrsten Sinne nichts davon kaufen“, so Giorgios.

Christopher Giogios, Redakteur des größten BVB-Fanmagazins schwatzgelb.de
Christopher Giogios, Redakteur des größten BVB-Fanmagazins schwatzgelb.de

Insgesamt liege die BVB-Dauerkarte im Stehplatzbereich „deutlich auf dem letzten Platz.“ (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

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Giogios weiter: „Kartenpreise sind auch generell ein Dortmund ein Thema. Es gibt schon seit 10 Jahren eine Initiative „Keinen 20er für einen Steher“, wo es um Stehplatz-Gästetickets geht. Da hat man sich auch mit Fans von anderen Vereinen vernetzt und macht gemeinschaftliche Aktionen.“

Boykott-Aktionen der Dortmunder Anhänger gebe es zur Genüge, allerdings verfehlten diese ihre Wirkung.

200.000 Fans auf der Warteliste

„Es gab schon Boykott-Aktionen der Fans, aber das ist mit Dauerkarten schwierig. Es ist immer auch ein Thema, aber das entscheidet jeder meist für sich selbst.“

  • „Die Dortmund-Woche“, der SPORT1 Podcast zum BVB: Alle Infos rund um Borussia Dortmund - immer dienstags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

Die Borussia sitze wirtschaftlich am längeren Hebel, sagt Giogios, schließlich seien bei 55.000 Dauerkarten, die der BVB dieses Jahr verkauft hat, nicht einmal 200 Leute abgesprungen - „und auf der Warteliste befinden sich glaube ich 200.000 Menschen.

„Da sieht man, dass es keinen wirtschaftliche Grund gibt, den Fans entgegenzukommen. Aber ich denke schon, dass man sich das zu Herzen nehmen und es Gespräche geben muss.“

Alles zur Bundesliga auf SPORT1:

Das Revierderby am 25.11.2017 scheint nach einem 0:4 zur Halbzeit für den BVB entschieden. Naldo veredelt die Schalker Aufholjagd in der Nachspielzeit mit dem Treffer zum 4:4.
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