Als Hermann Gerland im Mai 2021 seinen Dienst beim FC Bayern quittierte, hatte es schon einige Spekulationen rund um das Aus des legendären Co-Trainers gegeben.

War es der bevorstehende Trainerwechsel von Hansi Flick zu Julian Nagelsmann? Zur Erinnerung: Auch Miroslav Klose, ebenfalls Co-Trainer unter Flick, hatte damals seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängert und das Weite gesucht.

Gerland, der aktuell Co-Trainer unter Antonio di Salvo in der U21-Nationalmannschaft ist, hat nun klargestellt, dass sein Abgang vor allem an einer Person lag: Hasan Salihamidzic.

Bayern-Legende Gerland: „Hatte ein Problem mit Hasan“

„Es passiert doch, dass zwei Menschen sich nicht abkönnen“, sagte Gerland im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1. „Ich hatte mit Hasan (Salihamidzic, d. R.) Probleme. Ich war am Campus, habe gehört, wie Entscheidungen getroffen wurden. Es war vereinbart, dass ich da mit Jochen Sauer die Entscheidungen im sportlichen Bereich treffe. Das hat alles wunderbar geklappt - und auf einmal habe ich gemerkt, dass es nicht so richtig läuft. Und dann wurde immer mehr erzählt als trainiert.“

Auf die Frage nach den genauen Gründen, antwortete Gerland: „Das Mia-san-mia-Gefühl ist anders als vor zehn Jahren. Ich habe mich da nicht mehr gesehen. Ich war sehr glücklich, dass mich Hansi Flick damals dazugeholt hat und ich das noch miterleben durfte, als Bayern München sechs Titel geholt hat - und danach noch den siebten. Als Hansi Flick ging, habe ich zu mir gesagt: ‚Hermann, ich möchte auch gehen‘.“ (Salihamidzic kontert Nagelsmann-Berater)

Dann sei er zu Karl-Heinz Rummenigge und Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen gegangen und habe darum gebeten, dass er Karten für seine Enkelkinder (“brutale Bayern-Fans“) kaufen könne, wenn er das wolle.

Darauhfin hätten die beiden FCB-Bosse gesagt: „Du kannst nie eine Karte kaufen. Du kriegst immer eine Karte für dich, deine Frau und die Enkelkinder umsonst. Du warst eine große Legende hier.“