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"Was ich beim BVB nicht verstehe" - Effenberg mit Kritik an Dortmund nach Klatsche gegen Bayern

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"Was ich beim BVB nicht verstehe" - Effenberg mit Kritik an Dortmund nach Klatsche gegen Bayern

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Effenberg: Enormer Qualitätsunterschied

Die Machtdemonstration des FC Bayern gegen den BVB beschäftigt Stefan Effenberg. Auch zu Thomas Müller, Marco Reus und dem fatalen Fehler von Gregor Kobel hat der SPORT1-Experte in seiner Kolumne eine klare Meinung.
Der FC Bayern München hat mit einem Heimsieg gegen Borussia Dortmund die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga zurückerobert.
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg

Hallo Fußballfreunde,

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dieses Topduell im Kampf um die Bundesliga-Meisterschaft zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund hat mir vor allem eines vor Augen geführt: Zwischen den beiden Vereinen herrscht doch noch ein enormer Qualitätsunterschied.

Wie die Bayern diesen 4:2-Sieg über den BVB eingefahren haben, zeigt doch: Wenn Bayern all das abruft, dann können sie jeden Gegner schlagen, auch auf europäischem Parkett.

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Am Samstag war auch extrem Druck drauf, die Bayern haben sich aber durch den Trainer-Wechsel nicht beirren lassen.

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Gleich Tuchel-Effekt bei Bayern gegen BVB

Julian Nagelsmanns Nachfolger Thomas Tuchel hat gleich die richtige Aufstellung gefunden und ist zum alten System mit dem 4-2-3-1 zurückgekehrt.

Das hat dann gefruchtet, und auch das frühe 1:0 hat den Bayern natürlich in die Karten gespielt.

Aber wenn Roman Weidenfeller (langjähriger BVB-Torwart; Anm. d. Red.) im STAHLWERK Doppelpass nun sagt, was wäre gewesen, wenn Marco Reus die Chance zu Beginn zum Dortmunder 1:0 genutzt hätte - das ist ja süß!

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Mit Thomas Tuchel statt Julian Nagelsmann wird sich das Gefüge beim FC Bayern verändern. Bayern-Star Thomas Müller hat Chancen auf eine wichtigere Rolle als zuletzt.
02:48
STAHLWERK Doppelpass: Thomas Tuchel setzt bei Bayern München auf Thomas Müller

Bitte nicht falsch verstehen: Aber als Dortmunder musst du noch froh sein, dass du am Ende nicht sechs oder sieben kriegst.

So viele Fehler hat Kobel noch nicht gemacht

Natürlich hat das erste Gegentor nach diesem fatalen Fehler von Torwart Gregor Kobel den BVB schwer getroffen - und so viele Fehler hat Kobel in dieser Saison noch nicht gemacht.

Kam das Kobel-Comeback also zu früh kam nach seiner Verletzung? Wenn er auf dem Platz steht, denke ich, ist er aber auch bei 100 Prozent gewesen.

Bestens in Erinnerung ist mir auch das zweite Bayern-Tor. Was Thomas Müller in dieser Szene auszeichnet, das ist sein Instinkt - da so im Raum zu stehen. Aber diese Fähigkeit zeichnet ihn ja schon seit Jahren aus.

Was ich beim BVB dagegen überhaupt nicht verstehe: Sie haben immer weiter versucht, von hinten rauszukombinieren. Da muss ich auch mal den langen Ball spielen - und das kreide ich den Dortmundern an.

Bayern? „Keine Überheblichkeit, das ist Selbstbewusstsein“

Jetzt werden der Münchner Triumph und die Aussagen dazu wohl auch wieder unterschiedlich gesehen: Aber das ist bei den Bayern keine Überheblichkeit, das ist Selbstbewusstsein.

Und Bayern hat noch nicht einmal alles richtig gemacht. Ich finde es dann auch beeindruckend, wenn Joshua Kimmich sich hinterher hinstellt und selbstkritisch meint, sie hätten die zweite Halbzeit verloren.

So oder so sei mit Blick auf die Qualitätsfrage angemerkt: Es gibt wohl nur zwei beim BVB, die bei Bayern in der Startelf spielen würden: Das sind Jude Bellingham und Gregor Kobel.

Glasner? „Das mit dem Einwurf ist ja lächerlich“

Beschäftigt hat mich auch das Unentschieden von Eintracht Frankfurt gegen den VfL Bochum (1:1) - nicht zuletzt wegen dieses Einwurfs, bei dem die Bochumer sich ein paar Meter zusätzlich in Richtung des SGE-Tors verschafft hatten und der dann zum Ausgleich und Diskussionen führte.

Frankfurts Coach Oliver Glasner hat sowieso gerade ein bisschen Frust, glaube ich - der geht auf alles los.

Aber das mit dem Einwurf ist wirklich lächerlich - wenn du das und auch alles andere dieser Art zurückpfeifst, dann schaut sich ja niemand mehr ein Fußballspiel an.

Bis bald

Euer Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 54-Jährige als SPORT1-Experte zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass.