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Kult-Torhüter: "Deshalb lebe ich noch"

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Kult-Torhüter: "Deshalb lebe ich noch"

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Georg Koch: „Deshalb lebe ich noch“

Georg Koch zeigt sich als Kämpfer. Trotz seiner unheilbaren Krebserkrankung spricht der ehemalige Bundesliga-Torwart im SPORT1-Interview offen über seine Krankheit, seine Karriere und seine Sicht auf den Profifußball.
Georg Koch lief bis 2009 für unter anderem Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Kaiserslautern und den MSV Duisburg auf. Gegenüber SPORT1 spricht er offen über seine schwere Krebserkrankung.
Georg Koch zeigt sich als Kämpfer. Trotz seiner unheilbaren Krebserkrankung spricht der ehemalige Bundesliga-Torwart im SPORT1-Interview offen über seine Krankheit, seine Karriere und seine Sicht auf den Profifußball.

Der frühere Bundesliga-Torwart Georg Koch ist unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Von der bitteren Diagnose erfuhr er 2023. In Deutschland hatte Koch für Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, den 1. FC Kaiserslautern, Energie Cottbus und den MSV Duisburg gespielt.

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Der 52-Jährige traf sich mit SPORT1 in seinem Heimatort Marienfeld im Bergischen Land für ein exklusives Interview. Koch erscheint im T-Shirt der Toten Hosen mit dem Aufdruck „Bis zum bitteren Ende“.

„Das ist mein Humor, das bin ich“, sagt er - und spricht über seine Krankheit, seine Karriere und das Fußballgeschäft.

Koch: „Ich war immer ein Kämpfer“

SPORT1: Herr Koch, die wichtigste Frage zuerst: Wie geht es Ihnen?

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Georg Koch: Heute sehr gut. Manchmal geht es mir schlechter. Aber grundsätzlich, wenn ich zurückblicke, als mir gesagt wurde, „Sie haben noch sechs Monate“, muss ich sagen: Ich fühle mich heute positiv. Das ist natürlich nicht jeden Tag so, keine Frage. Aber im Großen und Ganzen ist gerade alles gut.

SPORT1: Auf Ihrem T-Shirt der Toten Hosen steht: „Bis zum bitteren Ende“ - das ist schon sehr makaber, oder?

Koch: Das ist mein Humor, das bin ich. Ich bin mit den Toten Hosen groß geworden, wir schreiben regelmäßig; noch heute haben mir die Jungs Grüße aus der Eifel per WhatsApp geschickt. Und dieser Satz „Bis zum bitteren Ende“ ist inzwischen einer meiner Kernsätze. Das will ich den Leuten mitteilen: Wir müssen durchhalten. Wir müssen alle kämpfen und ich werde kämpfen. Ich war immer ein Kämpfer.

SPORT1: Als Sie 2023 die bittere Krebsdiagnose erhalten haben, war das natürlich ein Schock. Wie sind Sie in dem Moment damit umgegangen?

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Koch (mit feuchten Augen): Jetzt muss ich aufpassen, dass ich meine Emotionen etwas im Zaum halte. Man wird plötzlich aus dem Leben gerissen. Mit nur drei Sätzen. Ich wusste, dass ich kämpfen muss, das war immer so in meinem Leben. Ich musste auch im Tor um meine Position kämpfen. Natürlich habe ich das erstmal nicht jedem gesagt. Aber für mich stand fest: Aufgeben gibt es für mich nicht.

„Es gibt Tage, da bin ich deprimiert und im Kopf leer“

SPORT1: Wie leben Sie mit der Krankheit?

Koch: Puh. Diese Frage müsste eigentlich meine Lebenspartnerin beantworten. Es gibt Tage, da bin ich deprimiert und im Kopf leer. Es gibt aber auch Tage, da könnte ich Bäume ausreißen. Das kann man nicht erklären. Ich kann nie sagen, was morgen ist. Manchmal bin ich abends gut drauf, gehe ins Bett und am nächsten Morgen schaffe ich es nicht aufzustehen. Da passiert vieles, was mich sehr bewegt. Es ist ja nicht nur die Krankheit, sondern auch private Dinge, die dazukommen. Und die erschweren natürlich alles.

SPORT1: Die Ärzte haben damals gesagt, es könnte ein halbes Jahr werden, jetzt ist es schon viel mehr geworden. Wie viel Hoffnung haben Sie?

Koch: Ich bin total positiv gestimmt, was das angeht. Ich hatte meine ersten Chemotherapien, die ich durchziehen wollte. Ich bin dankbar für den Rat des Professors, die Medikamente aus den USA zu nehmen, die leider in Deutschland nicht zugelassen sind. Das kostet mich zwar ein paar Mark, aber deshalb lebe ich noch. Das ist das Gute daran.

„Es geht gar nicht um mich“

SPORT1: Sie sind sehr stark, auch für Ihre beiden Kinder. Gibt es aber auch Momente, in denen Sie denken: „Warum ich?“

Koch: Es geht gar nicht um mich. Es gibt so viele Menschen, die mit Krebs und anderen Krankheiten leben müssen. Ich möchte mich da auch gar nicht in den Vordergrund stellen. Ich stelle mir die Frage „Warum gerade ich?“ nicht. Wir könnten dieses Interview mit jedem anderen führen; die fragen sich das auch. Ich gebe hier mein letztes Interview, und dass ich darüber spreche, liegt daran, dass ich als Torwart mal im Vordergrund stand. Ich denke auch an die Kinder auf den Krankenstationen. Ich habe alles erlebt. Die kranken Kinder haben noch gar nichts gesehen; sie waren wahrscheinlich nicht einmal im Urlaub mit ihren Eltern, weil sie nur auf den Stationen liegen müssen. Das hat mich total bewegt. Ich habe alles gesehen in meinem Leben.

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SPORT1: Sie sagten, es wird Ihr letztes Interview sein. Wie fühlen Sie sich damit?

Koch: Es ist ein sehr emotionaler Moment. Ich habe die Nacht vor diesem Termin nicht viel geschlafen (er muss wieder eine Pause machen und sich sammeln). Oh Mann, ich weiß einfach, dass Tag X kommen wird. Es ist schwierig zu beantworten, weil ich früher in der Öffentlichkeit stand. Können wir bitte zur nächsten Frage gehen?

SPORT1: Natürlich. Warum haben Sie die Nachricht von Ihrer Krebserkrankung eigentlich in der Bild öffentlich gemacht?

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Koch: Ich brauche nicht jeden Tag eine Schlagzeile in der Zeitung. Mir ging es vor allem um meine Kinder, die in der Schule gefragt wurden: „Was ist mit deinem Papa los?“. Meine Kinder haben für mich gelogen und das wollte ich nicht. Ich gebe heute mein letztes Interview und lebe hier in meiner Welt auf dem Dorf, zurückgezogen. Ich fühle mich hier wohl und das soll auch so bleiben.

Koch: „Die Zeit bei Fortuna hat mich am meisten geprägt“

SPORT1: Wie blicken Sie auf Ihr Leben und Ihre Karriere zurück?

Koch: Positiv. Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen. Ich kam damals als junger Kerl nach Leverkusen und hätte niemals gedacht, dass ich mal so lange Fußball spielen würde. Ich habe alles gesehen, habe Champions League, Europa League gespielt. Etwas Schöneres hätte ich mir nicht wünschen können.

SPORT1: Gab es ein Highlight in Ihrer Karriere?

Koch: Ja, die Geburt meiner Tochter und meines Sohnes (lächelt).

SPORT1: Und sportlich?

Koch: Nicht nur, weil ich das T-Shirt der Toten Hosen trage, war die Zeit bei Fortuna Düsseldorf natürlich besonders für mich. Da war ich noch sehr jung. Wir spielten damals in der Oberliga und hatten eine Rentnerband mit Spielern wie Andrzej Buncol - und wie sie alle hießen. Wenn wir nicht aufgestiegen wären, wäre der Verein pleite gewesen. Es war schon krass, dass wir das geschafft haben. Die Zeit bei Fortuna hat mich am meisten geprägt und mein Weg wurde dort für weitere Ziele geebnet.

SPORT1: Welchen anderen Bundesliga-Torwart haben Sie immer bewundert und warum?

Koch: Ich habe als Jugendlicher immer Toni Schumacher nachgemacht. Ich weiß gar nicht genau, warum, aber ich fand ihn immer cool, schon allein weil er beim 1. FC Köln spielte. Ich bin in Bergisch Gladbach geboren und hatte immer eine Affinität zum FC. Ich war ein ähnlicher Typ wie Toni. Wenn ich etwas gemacht habe, hat es auch gescheppert. Das war bei Toni genauso.

1. FC Köln? „Ich war so kurz davor“

SPORT1: Bedauern Sie es, nie für den FC gespielt zu haben?

Koch: Naja, ich war so kurz davor. Ich hatte schon einen Vorvertrag unterschrieben. Da war Bernd Schuster Trainer. Ich war bei Arminia Bielefeld, aber leider konnten sich die Klubs bei der Ablösesumme nicht einigen. Dann hat der 1. FC Kaiserslautern mehr geboten und ich bin dorthin gewechselt. Arminia musste mich verkaufen. Aber am liebsten wäre ich zum FC gewechselt.

SPORT1: Die Zeit beim FCK war sicher auch spannend, oder? Sie spielten mit Leuten wie Mario Basler, Youri Djorkaeff, Nenad Bjelica, Miro Klose, dem heutigen FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen und dem aktuellen FCK-Trainer Markus Anfang zusammen. Und Ihr Trainer war der leider schon verstorbene Andreas Brehme.

Koch: Der FCK war etwas ganz Besonderes für mich. Nicht nur der Betzenberg selbst, sondern auch die Atmosphäre und die Leute dort. Es hat mir großen Spaß gemacht, dort zu spielen. Ich muss etwas zu Anfang sagen: Egal, wo ich war, habe ich Markus immer nachgeholt. Das war schon lustig (lacht). Er ist auch der Patenonkel meiner Kinder und ein richtig guter Freund.

SPORT1: Was ist das Besondere an dieser Freundschaft?

Koch: Wir kennen uns aus der Jugendzeit und haben gewisse Ansichten, die sich decken. Ich hatte jedoch auch ein Problem mit dieser Geschichte mit dem gefälschten Pass, weil er sich damals nicht geöffnet hat. Das habe ich ihm auch ganz klar gesagt. Aber was er macht und wie er über Fußball denkt und wie er als Mensch ist - da bin ich mit ihm total konform.

Wie Koch die Karriere von Miroslav Klose beeinflusste

SPORT1: Sie haben in Kaiserslautern mit dem jungen Miro Klose zusammengespielt. Heute ist er Trainer. Wie sehen Sie ihn?

Koch: Das ist schwierig zu beantworten. Nicht jeder gute Spieler wird auch ein guter Trainer. Ich kenne Miros Arbeit auf dem Platz nicht, ich weiß nur, wie er damals als Spieler war. Er war sehr fleißig und hat oft Sonderschichten für sich gemacht. Es gibt eine witzige Geschichte, die ich gerne erzählen kann.

SPORT1: Nur zu …

Koch: Wir hatten damals beim FCK ein Sturmproblem. Ich habe öfter bei den Amateuren zugeschaut und dann zu Otto Rehhagel gesagt: „Trainer, gucken Sie sich mal den Miro an.“ In der Woche vor seinem Debüt hat Miro bei uns trainiert und dann am Wochenende ein Tor erzielt. Hinterher stellte sich Rehhagel in der Pressekonferenz hin und meinte: „Sie müssen doch wissen, was bei den Amateuren los ist. Es war doch klar, dass ich diesen Spieler hochhole.“ Aber im Grunde genommen kam die Info von mir.

SPORT1: Gibt es eine Anekdote über Mario Basler, die Sie heute erzählen können?

Koch: Mario ist einfach Mario. Viele schätzen Basler total falsch ein. Das ist eigentlich ein ganz weicher Typ. Er hat schon in meinem Arm geweint, wenn ihm Unrecht getan wurde oder schlecht über ihn geschrieben wurde. Ich war mit ihm drei Jahre im Zimmer und er ist ein Pfundskerl. Basler hat sein Herz am rechten Fleck.

SPORT1: Wer war Ihr wichtigster Trainer und warum?

Koch: Enver Maric. Er war bei Fortuna Düsseldorf mein Torwarttrainer und hat mir alles beigebracht. Da war ich 20. Enver hat mich geformt und mir vor allem auch Disziplin beigebracht. Er in Kombination mit Alex Ristic (früherer Kulttrainer von Fortuna; Anm. d. Red.) war schon das Wichtigste, was ich mitbekommen habe.

SPORT1: Welchen Fehler bereuen Sie?

Koch: Wenn man viele Fehler macht, weiß man nicht, was der größte ist. Jeder Mensch macht Fehler. Wir sind alle nicht perfekt. Das funktioniert nicht.

SPORT1: Eine erfolgreiche Zeit hatten Sie auch beim MSV Duisburg. Für die Zebras haben Sie die zweitmeisten Spiele gemacht. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Koch: Viele gute Erinnerungen. Ich weiß noch, als der Präsident Walter Hellmich mich geholt hat und meinte: „Wir bauen hier in drei Jahren ein Stadion hin und in dieser Zeit müssen wir aufsteigen.“ Da habe ich nur gesagt: „Wenn du mich holst, steigen wir nächstes Jahr auf.“ Er hat noch gelacht und wir sind gleich aufgestiegen. Dann habe ich ihn etwas unter Druck gesetzt und gefrotzelt: „Sieh mal zu, dass du das Stadion endlich fertigkriegst. Wir spielen Bundesliga.“ Beim MSV war es auch schön. Ein verrücktes Publikum, tolle Menschen. Ruhrpott, sehr ehrlich und geradeaus. Da wurde man auch mal durchbeleidigt - aber immer mit Witz und Respekt, das hat mir immer gefallen. Ich mag solche Leute.

SPORT1: Die längste Zeit standen Sie im Tor von Fortuna Düsseldorf. Vor dem Relegations-Rückspiel in Düsseldorf im Mai haben Sie eine emotionale Botschaft an die Fortuna-Fans gerichtet. Schafft Fortuna in der aktuellen Saison den Aufstieg?

Koch: Die 3. Liga und die Zweite Liga sind ganz kurios. Da musst du langfristig schon sehr viel Konstanz zeigen. Fortuna gehört in die Bundesliga, und das nicht nur wegen des Stadions. Ich finde den Trainer (Daniel Thioune; Anm. d. Red.) super sympathisch. Er ist authentisch und passt zum Verein.

„Die Torhüter wollen alle nur glänzen ...“

SPORT1: Sie waren nach der aktiven Laufbahn lange Torwarttrainer. Was würden Sie heute einem jungen Torwart raten?

Koch: Ich komme ja aus der älteren Garde der Torwarttrainer und habe immer versucht, meinen Torhütern etwas mitzugeben - nämlich dass sie ein bisschen wie der junge Georg Koch sein sollen, auch mal ein bisschen anders. Viele junge Trainer mögen das heutzutage nicht. Einfach im Tor stehen und auch mal einen weghauen und ein Zeichen setzen, so war das früher. Heute ist alles so athletisch geworden. Die Torhüter wollen alle nur glänzen und in einer Eins-gegen-Eins-Situation schmeißt sich keiner mehr rein. Oliver Kahn oder ich sind früher im Strafraum in krassen Situationen einfach reingeflogen. Ich hatte nicht umsonst einen Nasenbeinbruch. Das gehört dazu.

SPORT1: Torhüter galten früher immer als bekloppt. Traf das auf Sie besonders zu?

Koch: Ich war immer total bescheuert. Torhüter, die sich wegdrehen, weil sie den Ball nicht ins Gesicht bekommen wollen, gehen jeden Tag zum Friseur. So war ich nicht.

SPORT1: Sind wir noch eine Torwart-Nation - oder hat Manuel Neuer das lange blockiert?

Koch: Man muss abwarten, wie Marc-André ter Stegen sich jetzt schlägt. Er hat eine große Chance. Er hätte es aber schon seit Jahren verdient, öfter im Tor zu stehen. Ob Neuer alles blockiert hat, weiß ich nicht. Er ist einfach ein Weltklasse-Torwart. Muss denn jeder funktionieren wie Neuer? Toni Schumacher war mein Vorbild und dann kopiert man auch etwas. Die Torhüter müssen sich entwickeln können. Das ganze Training ist viel zu strukturiert. Keiner, der etwas anders ist, kommt weiter. Leider braucht man heutzutage etwas Elegantes im Tor. Das sollte man überdenken.

„Neuer wie auch Müller - das ergibt keinen Sinn“

SPORT1: War Neuers Entscheidung, aus der Nationalmannschaft zurückzutreten, richtig?

Koch: Ja, das war jetzt klar. Die Diskussion erneut aufkommen zu lassen, wäre schwierig geworden. Bei Neuer wie auch bei Thomas Müller - das ergibt einfach keinen Sinn. Wir haben hinter Neuer und ter Stegen genug gute Torhüter, die eine wichtige Rolle spielen können. Der Neuaufbau muss jetzt gemacht werden.

SPORT1: Was nervt Sie heute am Profifußball? Es war ein Anliegen von Ihnen, darüber zu sprechen.

Koch: Geld! Es ist nicht mehr realistisch. Eigentlich sollte heute das Benefizspiel meines Heimatvereins VfR Marienfeld gegen den MSV Duisburg stattfinden. Jetzt findet es Mitte Oktober statt. Das mache ich für die Kinderkrebsklinik. Ich sehe die ganzen Millionen im Fußball fließen, die hin und her geschoben werden. Es kann nicht sein, dass jemand mit 15 Millionen Euro nach Hause geht und sich nicht mehr um die Gesellschaft kümmert. Da fehlt mir komplett die Realität zum Leben. Es gibt so viel Elend in Deutschland. Das Geld hat uns alle kaputtgemacht. Viele Familien können sich den Jahresbeitrag bei einem Verein gar nicht leisten. Dabei können die Kinder sehr gut Fußball spielen. 50 Prozent des Benefizspiels gehen in die Klinik, 50 Prozent sind für die Familien. Mir geht es darum, dass der Sport über allem steht. Jeden Tag lese ich Schreckensmeldungen, wo jemand abgestochen oder umgebracht wird. Wenn wir die Kinder wieder in den Sport integrieren können, dann können wir viel Aggressivität oder Frust im Alltag vermeiden. Man muss die Menschen unterstützen, die es brauchen.

SPORT1: Was wünschen Sie sich noch?

Koch: Ich wünsche mir nichts mehr. Manchmal wünsche ich mir, dass es etwas schneller vorbeigeht. Es ist schon eine Quälerei für den Kopf. Ich freue mich einfach, meine Freundin und meine Kinder bei mir zu haben.