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FC Bayern: Jamal Musiala überzeugt als Sechser - Bambi kann auch anders

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FC Bayern: Jamal Musiala überzeugt als Sechser - Bambi kann auch anders

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Bayerns Plan nimmt Gestalt an

Jamal Musiala überzeugt beim FC Bayern auch auf Champions-League-Niveau in ungewohnter Rolle. Für Julian Nagelsmann ist der 19-Jährige mittlerweile mehr als nur ein Rotationsspieler.
Beim 7:1-Kantersieg gegen Salzburg lief Jamal Musiala erneut als Sechser auf. Wird das dauerhaft seine neue Rolle? Sein Trainer ist auf jeden Fall schon einmal begeistert.
khau
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von Kerry Hau

In der 3. Minute musste sich Jamal Musiala kurz schütteln.

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Sein Nationalmannschaftskumpel Karim Adeyemi spitzelte ihm an der Außenlinie den Ball vom Fuß und legte ihn in den Sechzehner, wo Nicolás Capaldo schon einschussbereit lauerte. (EINZELKRITIK: Die Noten zur Bayern-Gala)

Doch Kingsley Coman rauschte heran und verhinderte die Salzburger Führung mit einer gekonnten Grätsche. Für Julian Nagelsmann „eine Weltklasse-Aktion“, die den FC Bayern wachrüttelte. Auch Musiala. (STIMMEN: „Unfassbar!“ Nagelsmann feiert Grätsche)

Musiala wieder als Sechser beim FC Bayern gefragt

Der im Februar 19 Jahre alt gewordene Teenager sollte sich bei der 7:1-Gala wie zuletzt häufiger als wichtige Stütze an der Seite von Joshua Kimmich im zentralen Mittelfeld erweisen.

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Wann auch immer er bis zu seiner mit Applaus begleiteten Auswechslung in der 66. Minute an den Ball gelangte, er behauptete und verteilte ihn unaufgeregt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

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Nagelsmann gab nach dem Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals aber auch zu, dass Musiala noch Reifeschritte zu gehen habe. Er sei in der einen oder anderen Situation noch zu verspielt, müsse sich hin und wieder schneller vom Ball trennen.

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Künstler Musiala stopft Lücken

Kein Wunder: Der gebürtige Stuttgarter ist gelernter Offensivspieler, agierte während seiner Zeit in England beim FC Chelsea auf der Position des Zehners und bisweilen sogar als Mittelstürmer. Dort vorne spielt er auch weiterhin am liebsten. Doch er weiß sich anzupassen. Ein Umstand, der Nagelsmann sehr imponiert. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

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Wie aus der Mannschaft zu hören ist, trainiert Musiala schon seit Monaten hervorragend. Besonders schätzt das Trainerteam nach SPORT1-Informationen seinen Einsatz im Spiel gegen den Ball. Er arbeitet fleißig, stopft Lücken, erobert immer wieder Bälle – ganz zur Freude des Trainers.

Fleißbiene Bambi

„Er hat eine gute Aggressivität, auch wenn er Bambi genannt wird. Er hat einen guten Schwerpunkt und weiß, wie er seinen Körper einsetzt“, sagte Nagelsmann nach dem Salzburg-Spiel auf SPORT1-Nachfrage und hatte einen kleinen Seitenhieb für seine Aufstellungskritiker parat: „Viele haben ja gesagt, wir spielen zu offensiv, jetzt auch noch mit Jamal auf der Sechs. Und siehe da, wie gut er auf der Sechs spielen kann! Man muss das den Jungs nur zutrauen, dann kriegen sie es auch hin.“

Fleißbiene Bambi! Der Shootingstar steht in der Mittelfeld-Hierarchie inzwischen klar über den deutlich älteren Marcel Sabitzer (27) und Marc Roca (25).

Derzeit spricht auch wenig dafür, dass Musiala wieder sofort auf die Bank muss, wenn Corentin Tolisso und Leon Goretzka im Laufe der kommenden Wochen wieder zurückkehren.

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Thiago-Plan mit Musiala nimmt Gestalt an

SPORT1 hatte bereits vom Gedankenspiel des Trainerteams und der Kaderplaner berichtet, ihn „Thiago-like“ zu einem etwas defensiveren Spieler umzuschulen.

„Seine fußballerische Qualität hilft uns auf der Position, weil er sich aus Drucksituationen löst und gute Ideen nach vorne hat“, so Nagelsmann.

Das Fazit des 34-Jährigen: „Auf Jamal verzichte ich nur ungern!“

Musiala auch in der Nationalmannschaft defensiver?

Übrigens: Auch Bundestrainer Hansi Flick soll die Idee interessant finden, Musiala weiter hinten einzusetzen. Andererseits kennt und schätzt er auch dessen Qualitäten im letzten Drittel, insbesondere im Eins-gegen-Eins und Abschluss.

Sowohl beim DFB-Team als auch bei den Bayern hat im offensiven Mittelfeld allerdings noch Thomas Müller die Nase vorne.

Erst, wenn der 32-Jährige seine Schuhe an den Nagel hängt, wird sich zeigen, ob Musiala dauerhaft für die Rolle des offensiven Sechsers infrage kommt – oder er nicht doch auf die Position rückt, die ihm am meisten gefällt.

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