Endlich!

Die UEFA reagiert auf den irrwitzigen Ausschluss von Eintracht-Fans in Neapel. Allerdings viel zu spät!

Verbandsboss Aleksander Ceferin hat die italienischen Behörden aufgrund des Ticketbanns der SSC Neapel gegen Auswärtsfans von Eintracht Frankfurt kritisiert. „Wir sind involviert und wir unterstützen Eintracht Frankfurt in der Klage“, sagte der Slowene am Dienstag im ZDF. Es könne nicht angehen, „dass die italienischen Behörden entscheiden, dass deutsche Fans nicht zugelassen sind.“ (Bundeliga droht Zerreißprobe)

Diese Situation sei „untragbar“. Man müsse dringend etwas dagegen tun und sagen: „Wenn so etwas passiert, dann wird dort nicht gespielt. Ganz einfach, wir werden die Regeln ändern.“

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Schön und gut, dass Ceferin endlich aus seinem Tiefschlaf erwacht. Allein: Seine Ansage 24 Stunden vor dem Anpfiff wird den Frankfurt-Fans nichts bringen. Sie werden um eines der größten Spiele der Vereinsgeschichte beraubt. (Fan-Verbot: Eintracht gibt auf)

So ist es Wettbewerbsverzerrung - sonst nichts!

Napoli, Stadt der Wunder. Wo sich einst Fußball-Ikone Diego Armando Maradona unsterblich machte. Seit den beiden 1:0-Siegen im Uefa-Pokal vor 29 Jahren singen die SGE-Fans sehnsüchtig: „Oh, ich vergess‘ das nie, unser letztes Spiel, unser letzter Sieg, in Napoli!“

Tausende Anhänger hatten vor Wochen schon Flüge und Hotels gebucht und bleiben nun enttäuscht zu Hause. Die Fans sind bei vielen Vereinen, vor allem bei Eintracht Frankfurt, der zwölfte Mann. Sie können nochmal die letzten Prozentpunkte aus den Spielern rauskitzeln. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

Gerade nach der 0:2-Pleite im Hinspiel hätten die angeschlagenen Frankfurt-Stars den Support ihrer stimmungsvollen Anhänger gut gebrauchen können.

Ohne sie ist das Wunder wohl kaum möglich. Ceferins Ansage kommt zu spät. Die UEFA kuscht vor Neapel und hätte viel früher Kante zeigen müssen.

So ist es Wettbewerbsverzerrung. Sonst nichts!