Für Union Berlin wird es international ernst: Der Klub aus der Hauptstadt fiebert dem Gruppenstart in der Conference League beim tschechischen Meister Slavia Prag entgegen.
Union fiebert Conference League entgegen
Während der neue Wettbewerb für den Gegner einen Zwei-Klassen-Abstieg bedeutet, ist er für Union ein wahres Fußball-Fest. „Das Prickeln hat schon begonnen. Wir freuen uns, es ist ein Abenteuer für uns“, sagte Trainer Urs Fischer.
Schon in den Playoff-Spielen gegen den finnischen Pokalsieger Kuopion PS hatte Berlin bewiesen, dass man die oft belächelte und auch kritisierte Conference League lebt. Die Mannschaft zerriss sich auf dem Platz, die Fans feierten auf den Tribünen das internationale Comeback nach 20 Jahren.
Bessere Werbung für den nach der Champions League und Europa League drittklassigen Wettbewerb konnte sich die UEFA gar nicht wünschen.
Union Berlin freut sich auf Conference League
Für die Unioner, die vor zweieinhalb Jahren noch in der 2. Liga spielten, sind Europacup-Spiele absolute Highlights. Damit schaffe man „wieder was Außergewöhnliches für die Geschichtsbücher“, sagte Kapitän Christopher Trimmel: „Das ist schon schön, wenn man die ganze Geschichte miterlebt hat.“
Slavia Prag wollte eigentlich in die Champions League, scheiterte aber in der Qualifikation an Ferencvaros Budapest. Als der Klub dann auch noch in den Playoffs zur Europa League gegen Legia Warschau den Kürzeren zog, war die Gruppenphase in der Conference League nur ein schwacher Trost.
„Ich wundere mich, dass sie nicht Champions League spielen“, sagte Fischer über die Qualitäten des Auftaktgegners, „das wird eine tolle Aufgabe für uns“.
„Wir sind nicht in die Gruppenphase gekommen, um schön herumzureisen“, betonte Trimmel. Die zwei anderen Gruppengegner sind Feyenoord Rotterdam und Maccabi Haifa.
Prag und Union Berlin: Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen
Prag: Mandous - Bah, Takacs, Kudela, Boril - Samek, Sevcik - Ekpai, Lingr, Masopust - Kuchta. - Trainer: Trpisovsky
Berlin: Luthe - Friedrich, Knoche, Baumgartl - Trimmel, Khedira, Gießelmann - Öztunali (Becker), Haraguchi - Kruse, Awoniyi. - Trainer: Fischer
Schiedsrichter: Fabio Verissimo (Portugal)
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