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Niederlande - Deutschland, Einzelkritik DFB-Team - Musiala stark, Werner unglücklich

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Niederlande - Deutschland, Einzelkritik DFB-Team - Musiala stark, Werner unglücklich

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Einzelkritik: Musiala bärenstark

Die deutsche Nationalmannschaft spielt in den Niederlanden Remis. Jamal Musiala ist der Beste im DFB-Team, die Offensive bleibt weitgehend stumpf. Die Einzelkritik
Bundestrainer Hansi Flick steht den Journalisten vor dem Länderspiel gegen die Niederlande Rede und Antwort. Dabei kommt es zu einem kuriosen Zwischenfall.
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von Kerry Hau, Patrick Berger

Starke 60 Minuten, aber am Ende ein sogar glückliches Remis: Die deutsche Nationalmannschaft hat im Prestigeduell in den Niederlanden 1:1 gespielt. Damit riss zugleich die Siegesserie von Bundestrainer Hansi Flick.

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Glück hatte das DFB-Team, dass ein Elfmeter der Niederländer nach einem Check zurückgenommen wurde.

Die Einzelkritik der DFB-Stars:

MANUEL NEUER: Der Kapitän hatte in seinem siebten Klassiker wenig zu parieren. Pflückte die Bälle gewohnt souverän aus der Luft und gab seinen Vorderleuten Sicherheit. Der Bayern-Star fiel aber auch durch den einen oder anderen Fehlpass im Aufbau auf – ungewohnt! Beim Gegentor war er machtlos. SPORT1-Note: 3

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THILO KEHRER (bis 79.): Der Flick-Dauerbrenner (9. Spiel, 9. Einsatz) spielte nicht so solide und souverän wie erhofft. Hatte einige Wackler und Fehlpässe drin und wusste sich oft nur mit einem Foul zu helfen. Hatte Glück, dass Schiri Pawson (England) den Elfmeter nach seinem Foulspiel in der 71. Minute noch zurücknahm. SPORT1-Note: 4,5

Ab 79. BENJAMIN HENRICHS: Der Leipziger durfte nach 16 Monaten wieder bei einem Länderspiel mitwirken. Er kam in der Schlussphase, gewann ein Laufduell gegen Bergwijn (82.), konnte sich in der kurzen Zeit aber nicht wirklich zeigen. Ohne Bewertung

David Raum pennt beim Gegentor

ANTONIO RÜDIGER: Feierte mit dem 50. Länderspiel sein DFB-Jubiläum und hatte den Laden hinten lange Zeit im Griff. Er ließ allerdings Malen einmal enteilen (35./schoss ans Außennetz) und stand zudem beim Gegentor in der 68. Minute zu weit von Bergwijn weg. SPORT1-Note: 3,5

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NICO SCHLOTTERBECK: Kam zu seinem zweiten Länderspiel. In Abwesenheit von Süle (verletzt) machte es der Freiburger neben Rüdiger erneut gut. Hellwach vom Anpfiff weg und mit guter Fußabwehr im richtigen Moment gegen Malen (19.). Spielte auch wieder mutige Bälle, von denen diesmal aber einige bei Oranje landeten. Trotzdem okay. Die beiden Spiele waren klare WM-Empfehlungen. SPORT1-Note: 3

DAVID RAUM (bis 86.): Deutlich aktiver im Spiel nach vorne als Kehrer. Gab eine gute Hereingabe auf Werner, der allerdings mit dem Kopf nur die Latte traf (21.). In der 47. Minute vergab er dann selbst eine gute Chance. Nachdem ihn Sané ihn Szene setzte, schoss der Hoffenheimer den Ball aus aussichtsreicher halblinker Position übers Tor. Verteidigte ordentlich und pushte sich immer wieder. Beim Gegentor pennte er aber total und sah bei der Kopfball-Ablage auf Bergwijn richtig alt aus (68.). SPORT1-Note: 4

Ab 86. CHRISTIAN GÜNTER: Kam in der Schlussphase nochmal für Raum – zu spät aber, um bewertet zu werden. Ohne Bewertung

ILKAY GÜNDOGAN: Ordentlicher Auftritt im Zentrum – nicht mehr, nicht weniger. Strahlte Sicherheit im Passspiel aus und kommunizierte viel mit seinen Mitspielern, hielt sich mit Vorstößen ins letzte Drittel aber zurück. SPORT1-Note: 3

Thomas Müller zieht mit Uwe Seeler gleich

JAMAL MUSIALA (bis 69.): Und der soll erst 19 sein? Mit und gegen den Ball legte Musiala einen enorm cleveren Auftritt als offensiver Sechser hin, rundete mit seiner halben Vorlage zum 1:0 durch Müller eine perfekte erste Halbzeit ab. Bezeichnend: Holland-Trainer Louis van Gaal brachte nach der Pause mit Gini Wijnaldum einen Extra-Bewacher für das Top-Talent. Deutschlands Bester in Amsterdam! SPORT1-Note: 1,5

Ab 69. FLORIAN NEUHAUS: Ersetzte Musiala im zentralen Mittelfeld. Löste seinen Job schnörkellos. Ohne Bewertung

THOMAS MÜLLER: Agierte zu Beginn etwas unglücklich, spielte einige unpräzise Pässe. Fuchste sich von Minute zu Minute aber immer besser ins Spiel rein und belohnte sich mit einem (sehenswerten) 43. Länderspiel-Tor. Damit hat Müller genauso viele Treffer im DFB-Dress wie Uwe Seeler. In der insgesamt durchschnittlichen zweiten Halbzeit ließ aber auch der Routinier etwas nach. SPORT1-Note: 2,5

LEROY SANÉ (bis 86.): Hatte schon glücklichere Auftritte. Leistete sich gerade in Hälfte eins einige Unkonzentriertheiten, die der deutschen Defensive zusätzliche Arbeit machte. Setzte nach Ballverlusten immerhin gut nach. Offensiv ging bei Sané aber wenig zusammen. SPORT1-Note: 3,5

Ab 86. JULIAN DRAXLER: Wirkte in den Schlussminuten anstelle von Sané mit. Trat nicht mehr nennenswert in Erscheinung. Ohne Bewertung

Beste Werner-Szene: Kopfball an die Latte

KAI HAVERTZ (bis 69.): Blieb bis auf einen problemlos von Flekken geklärten Schuss in der 19. Minute abgemeldet. Hing als hängende Spitze in der Luft und leistete sich einige vermeidbare Ballverluste. SPORT1-Note: 4

Ab 69. JULIAN BRANDT: Kam für Havertz und beackerte den rechten Flügel. Viel gelang dem BVB-Profi jedoch nicht. Ohne Bewertung

TIMO WERNER: Bemühte sich, aber kam nicht wirklich ins Spiel – auch wenn er mit seinem Kopfball an die Latte in der 21. Minute die erste deutsche Großchance hatte. Stand nicht immer ideal und holte sich für einen Abseitspfiff in Durchgang eins einen Rüffel von Mitspieler Gündogan ab. SPORT1-Note: 4.

Ab 80. LUKAS NMECHA: Löste Werner in der Schlussphase ab. Vergab in der 88. Minute frei vor Flekken. Schade, hatte den Sieg auf dem Fuß! Ohne Bewertung