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Nationalmannschaft: Konkurrenzkampf mit Goretzka - Gündogan wird deutlich

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Nationalmannschaft: Konkurrenzkampf mit Goretzka - Gündogan wird deutlich

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Goretzka-Duell: Gündogan wird deutlich

Nach den letzten echten WM-Generalproben gegen Ungarn und England zieht Ilkay Gündogan im Kurz-Interview mit SPORT1 Bilanz und spricht über den Konkurrenzkampf im DFB-Mittelfeld mit Leon Goretzka.
Die letzten beiden Pflichtspiele vor der WM sind absolviert. Der Bundestrainer weiß, auf wen er sich verlassen kann und wer wackelt für die Endrunde in Katar. Das sind die Gewinner und Verlierer.
khau
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pberger
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von Kerry Hau, Patrick Berger

0:1 gegen Ungarn, 3:3 gegen England: Hinter der deutschen Nationalelf liegt eine durchwachsene Länderspielpause. (KOMMENTAR: Matthäus hat vollkommen recht)

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Und doch herrscht mit Blick auf die WM in Katar Zuversicht im Team von Hansi Flick. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Nations League)

„Wer uns abschreibt, der findet genauso Gründe, auch die anderen europäischen Top-Teams abzuschreiben“, sagt Ilkay Gündogan nach dem Klassiker gegen die Three Lions zu SPORT1.

Der Mittelfeld-Star von Manchester City, der die zwischenzeitliche 1:0-Führung im Wembley-Stadion per Elfmeter erzielte, zeigt sich aber auch selbstkritisch. (REPORT: Was Sie im TV nicht mitbekamen)

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Das Kurz-Interview mit Gündogan!

Gündogan: „Haben uns für einige Minuten überrennen lassen“

SPORT1: Ilkay, nach der Pleite gegen Ungarn wählten Sie alarmierende Worte. Bei manchen Spielern hätten Sie das Gefühl gehabt: „Okay, die wollen nicht den Ball.“ War‘s gegen England besser?

Ilkay Gündogan: Das war auf jeden Fall eine Leistungssteigerung der ganzen Mannschaft, ja. Klar ist England gerade nicht in der allerbesten Form, aber individuell ist es trotzdem eine der besten Mannschaften der Welt und wenn man das berücksichtigt, haben wir ein ordentliches Spiel gezeigt und waren phasenweise sogar das bessere Team.

Ilkay Gündogan ist nach der deutschen Niederlage gegen Ungarn bedient - und lässt mit einem Urteil über seine Teamkollegen aufhorchen.
01:07
DFB: Ilkay Gündogan lässt aufhorchen: "Die wollen nicht den Ball!"

SPORT1: Bis die Engländer innerhalb von wenigen Minuten das Spiel drehten ...

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Gündogan: Die Art und Weise, wie wir den Vorsprung verspielt haben, darf uns so nicht passieren. Wir haben die Engländer selbst ins Spiel zurückgebracht und uns für einige Minuten überrennen lassen. Das ist schon sehr ärgerlich und dürfen wir so bei der WM nicht zulassen.

SPORT1: Manuel Neuer hat das Ziel WM-Titel ausgerufen. Haben die beiden Spiele, speziell das gegen Ungarn, aber nicht gezeigt, dass man von diesem Ziel weiter weg ist als erhofft?

Gündogan: Wir wollen so weit es geht im Turnier kommen, aber ich denke, die Weltspitze ist extrem eng zusammen bei der WM. Egal ob die Engländer, die Spanier oder die Franzosen – alle hatten ihre Schwierigkeiten in den letzten Spielen. Und die Italiener sind gar nicht erst dabei. Wer uns wegen des Ungarn-Spiels abschreibt, der findet genauso Gründe, auch die anderen europäischen Top-Teams abzuschreiben. Auch wenn es keine extrem lange WM-Vorbereitung geben wird, ein wenig Zeit ist trotzdem, um all diese Dinge anzusprechen und zu analysieren und genau das werden wir auch machen.

Die Nationalmannschaft spielt gegen England in der Nations League 3:3 - nach einer 2:0 Führung eher eine Enttäuschung. Das sieht auch Bundestrainer Hansi Flick so.
01:12
Hansi Flick wird deutlich: Ergebnis gegen England enttäuschend

SPORT1: Weder die Defensive noch die Offensive wirkt derzeit zuverlässig. Immer wieder wird auch die fehlende Balance im Mittelfeld kritisiert. Das betrifft auch Sie. (Alle News und Hintergründe zur deutschen Nationalmannschaft)

Gündogan: Wir können in allen Mannschaftsteilen noch besser werden – gar keine Frage! Gegen Ungarn hatten unsere Verteidiger sicherlich etwas zu viele Ballkontakte, was aber nicht die Schuld der Verteidiger ist, sondern eher der fehlenden Anspielstationen davor. Das muss alles noch besser zusammenwachsen und jeder muss jedem helfen – Diskussionen über einzelne Mannschafsteile helfen keinem weiter, weil letztendlich alles miteinander zusammenhängt.

Gündogan: „Bin extrem motiviert“

SPORT1: Woran müssen Mannschaft und Trainer bis zum Start gegen Japan am 23. November konkret arbeiten?

Gündogan: Hansi hat schon angekündigt, dass er mit uns auch vor dem kurzen WM Trainingslager vieles analysieren wird. Es wird Telefonate und Zoom-Calls oder auch weitere persönliche Treffen geben. Wir werden alles dafür tun, die Zeit bis zur WM bestmöglich zu nutzen. (DATEN: Tabellen der Nations League)

SPORT1: Die Stammplätze sind hart umkämpft, Sie duellieren sich mit Leon Goretzka um den Platz neben Joshua Kimmich. Fühlen Sie sich gesetzt?

Gündogan: Wir werden aus einer sehr stressigen Saisonphase direkt in die WM starten und daher sowieso mehr als elf Spieler benötigen. Einen zugesicherten Stammplatz gibt es bei der starken Konkurrenz nicht, aber ich werde auch bei City die nächsten Wochen alles dafür tun, um mit der bestmöglichsten Form zur WM anzureisen. Trotz der Umstände in Katar bin ich extrem motiviert, was dieses Turnier angeht. Für den maximalen Erfolg brauchen wir auch genau diesen Konkurrenzkampf. Es wäre schlecht für den Erfolg, wenn jetzt schon alle elf Spieler feststehen würden, die beim ersten WM-Spiel von Anfang an auflaufen.