Die Gewalt rund um das EM-Finale erschütterte am vergangenen Sonntag viele Fans.
Maguires Vater in Wembley verletzt
Unzählige gewaltbereite Menschen hatten sich ohne Eintrittskarte Zugang zum Wembley Stadion verschafft und dabei keine Rücksicht auf andere genommen. Mehr und mehr kommt nun heraus, was sich alles zugetragen hat, beziehungsweise wer von dem ticketlosen Mob in Mitleidenschaft gezogen wurde.
So hat nun der englische Nationalspieler Harry Maguire erzählt, dass sein Vater beim Finale verletzt wurde.
Der Sun berichtete der 28-Jährige, der beim Elfmeterschießen seinen Penalty erfolgreich verwandelt hatte, dass sein Papa zusammen mit Maguires Agenten Kenneth Sheperd "unter den Füßen zerquetscht" wurde, als er sich auf den Weg zum Sitzbereich der Spielerfamilien machte.
Demnach drangen die Anhänger durch einen behindertengerechten Eingang in das Stadion ein und drängten sich gewaltsam an allen vorbei, die sich ihnen in den Weg stellten. Maguires 56-jähriger Vater wurde mit dem Verdacht auf zwei Rippenbrüche und schweren Atemproblemen zurückgelassen.
Vater von Maguire hatte Angst
"Mein Vater war bei der Massenpanik dabei. Ich habe nicht allzu viel mit ihm gesprochen, aber ich bin froh, dass meine Kinder nicht zum Spiel gegangen sind. Es war beängstigend. Er sagte, dass er Angst hatte und ich möchte nicht, dass jemand so etwas bei einem Fußballspiel erlebt", erklärte der Profisportler weiter.
Trotz enormer Schmerzen ließ sich Papa Maguire nach der Attacke nicht behandeln, weil er das größte Spiel in der Karriere seines Sohnes nicht verpassen wollte. "Er hatte danach Probleme mit dem Atmen wegen seiner Rippen, aber er ist keiner, der viel Aufhebens macht."