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Freiburg-Aus in Europa League: Streich fassungslos - "Das ist schwer zu akzeptieren"

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Freiburg-Aus in Europa League: Streich fassungslos - "Das ist schwer zu akzeptieren"

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Streich nach EL-Aus bedient

Der SC Freiburg scheitert im Achtelfinale der Europa League an Juventus Turin. Die Partie wird dabei jedoch überschattet von einer umstrittenen Entscheidung des VAR. Christian Streich ist bedient.
Der SC Freiburg scheidet im Achtelfinale der Europa League an Juventus Turin und beklagt nach dem Spiel den gegebenen Handelfmeter des Schiedsrichters.
SPORT1
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von SPORT1

Das Wunder ist ausgeblieben: Der SC Freiburg hat gegen Juventus Turin die erhoffte Sensation verpasst und ist aus der Europa League ausgeschieden.

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Die Mannschaft von Trainer Christian Streich verlor auch das Achtelfinal-Rückspiel gegen den großen Favoriten mit 0:2 (0:1). Damit platzte der große Traum vom Einzug in die Runde der besten Acht.

Streich: „Das ist schwer zu akzeptieren“

Dusan Vlahovic per Handelfmeter (45.) und Federico Chiesa (90.+5) machten die Tore für die abgezockten Italiener, während der SC Freiburg ihre wenige Chancen ungenutzt ließen.

Streich haderte dabei mit einigen Entscheidungen von Schiedsrichter Serdar Gözübüyük - und dessen Kollegen aus dem Hinspiel, Anastasios Sidiropoulos

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„Ich bin sprachlos. In beiden Spielen: Nach jedem Foul spielt ein Juve-Spieler den Ball weg. Immer. Es ist mir vollständig rätselhaft. Alles wird sanktioniert, aber so etwas, was entscheidend ist, wird laufen gelassen“, grantelte Streich.

Vor allem eine Szene in der 58. Minute, als Juve-Verteidiger Bremer seinem Keeper Wojciech Szczesny den Ball zuspielte, ging dem SC-Coach gehörig gegen den Strich. „Ich kann nicht sagen, was passiert wäre, wenn die Mannschaft das 1:1 macht. Dann gibt‘s noch den absichtlichen Rückpass, der nicht abgepfiffen wird. Das ist schwer zu akzeptieren.“

Überschattet wurde die Partie jedoch von einer sehr umstrittenen VAR-Entscheidung vor dem Elfmeter von Vlahovic.

Umstrittener Elfer für Juventus Turin

Ursächlich dafür war eine Aktion von Manuel Gulde, der sich in der 41. Minute im Strafraum in einen Schuss von Vlahovic geworfen und dabei den Ball aus kürzester Entfernung an die Hand bekommen hatte. Durch das Abfälschen konnte Matthias Ginter den Ball noch per Kopf von der Linie kratzen.

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Gözübüyük ließ zunächst weiterspielen, erhielt dann aber rund drei Minuten später den Hinweis vom VAR, dass dies ein möglicher Handelfmeter sein könnte.

Nach langer Ansicht der Bilder entschied sich der Referee für den Strafstoß - und gab zudem Gulde seine zweite gelbe Karte des Abends und verwies ihn somit des Feldes.

Heftige Kritik nach Elfmeterpfiff gegen Freiburg

Die Entscheidung sorgte für viel Unverständnis bei den Freiburgern.

„Da muss man die Grundsatzfrage stellen“ sagte Chrsitian Günter. „Die Leute, die das mit dem Handspiel entscheiden, müssen sich hinterfragen. Sollen wir uns die Hände abschneiden oder nur noch mit den Händen auf dem Rücken verteidigen. Der Schiri hatte uns gegenüber kein gutes Händchen.“

Der SC-Kapitän verordnete sich anschließend selbst ein Maulkorb, „sonst kriege ich jetzt von der UEFA noch eine Sperre. Das Geld spare ich lieber und gebe es meiner Tochter.“

Nach der Entscheidung redeten die Spieler auf den Schiri ein und auch Trainer Christian Streich suchte am Spielfeldrand das Gespräch mit dem vierten Offiziellen.

Brinkmann: „Das macht das Spiel kaputt“

Auf Twitter schrieb der Klub gar: „Ach komm ey... dann gibt der da Handelfmeter... und dann auch noch Gelb-Rot gegen Gulde. Unfassbar.“

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Beim Gang in die Kabine wütete Christian Günter in Richtung des Vierten Offiziellen und gestikulierte wild. Streich und auch Ritsu Doan ließen bei Gözübüyük noch einmal ihrem Frust freien Lauf.

Michael Gregoritsch meinte nach der Partie bei RTL lediglich: „Es ist halt die Regel, das ist halt so. Heute haben wir nicht profitiert, hoffentlich profitieren wir das nächste Mal.“

RTL-Experte Ansgar Brinkmann hatte hingegen wenig Verständnis für die Entscheidung. „Es ist eine desolate Fehlentscheidung“, tönte er und ergänzte: „Das macht das Spiel kaputt.“ Ihm tue es „in der Seele weh.“

Der derzeit verletzte Daniel-Kofi Kyereh erläuterte am RTL-Mikrofon, dass es für ihn kein absichtliches Handspiel von Gulde war: „Handspiel ist ein schwieriges Thema.“ Der ehemalige Pressesprecher der Breisgauer, Rudi Raschke, behauptete sogar: „Vielleicht sehe ich nach 15 Wiederholungen auch mal einen Elfmeter.“

Freiburg profitierte auch vom VAR

Zu allem Überfluss hatten die Gäste auch noch mächtig Dusel beim Elfmeter. Der Schuss von Vlahovic war relativ unplatziert, landete aber über das Schienbein von Freiburg-Keeper Mark Flekken im Kasten.

Rund zwanzig Minuten zuvor hatten die Freiburger zunächst noch Glück mit dem Videobeweis. In der 28. Minute schoss Vlahovic bereits die vermeintliche Führung für sein Team.

Nach einer Überprüfung wurde jedoch festgestellt, dass sich der Juve-Stürmer zuvor im Abseits befand, sodass das Tor folgerichtig zurückgenommen wurde.