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Das Dilemma des FC Bayern ist heikler, als Bayern zugibt

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Bayerns heikles Sané-Dilemma

Gedanklich dürfte Leroy Sané bei seinem neuen Arbeitgeber sein, doch die Klub-WM spielt er bis 30. Juni noch für den FC Bayern. Für beide Seiten birgt die Aktion Probleme.
Nach seinem Transfer zum FC Bayern wurde Leroy Sané als Nachfolger von Arjen Robben auserkoren – dieses Versprechen hat er nie eingelöst.
Gedanklich dürfte Leroy Sané bei seinem neuen Arbeitgeber sein, doch die Klub-WM spielt er bis 30. Juni noch für den FC Bayern. Für beide Seiten birgt die Aktion Probleme.

Dass die neu geschaffene Klub-WM in Sachen Kaderplanung einige Überraschungen parat hält, konnte man zuletzt am FC Bayern gut verfolgen.

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Während die Münchner für Jonathan Tah und Tom Bischof den Geldbeutel öffneten, um die beiden Neuverpflichtungen noch im Juni zur Verfügung zu haben, ließ sie sich einen vorzeitigen Abschied von Leroy Sané Richtung Istanbul nicht bezahlen.

Obwohl Galatasaray es nur ungern sieht, wird der 29-Jährige bis Monatsende das Trikot des FCB tragen.

Zieht Sané im Zweifelsfall zurück?

Doch wie soll das konkret vonstattengehen? Schließlich spielen diverse Interessen eine Rolle, wenn Sané in den USA wirklich das Spielfeld betreten sollte. Er selbst dürfte trotz aller Beteuerungen im Zweifelsfall zurückziehen, um keine Verletzung zu riskieren. Das sieht man am Bosporus sicher gerne.

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Auf der anderen Seite wird sich Bayerns Trainer Vincent Kompany durchaus genau darüber Gedanken machen, wie er Sané einsetzen wird.

Schließlich braucht er für die Klub-WM Spieler, die sich zu 100 Prozent mit dem FC Bayern identifizieren.

Bayern wischt Bedenken weg

Auch wenn es hart klingt: Wenn das bei Sané noch so wäre, hätte er in München unterschrieben. Und: Was bringt er dem Rekordmeister in der Startelf, wenn der 29-Jährige ohnehin höchstens bis zum Achtelfinale an Bord ist?

Beim Rekordmeister wischt man die Bedenken vorerst weg. Bei Sportvorstand Max Eberl klang es zuletzt sogar so, als habe Sané entschieden, ob er an der Klub-WM teilnimmt oder nicht.

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„Als Leroy gesagt hat: ‚Ich habe Bock auf dieses Turnier und möchte Teil dieser Gruppe sein‘, war für uns klar: Er soll kommen“, erklärte der Bayern-Boss.

Für den Ruf des Klubs wäre es vielleicht besser gewesen, wenn nicht der Spieler, sondern der Verein die Ansage gemacht hätte. Das Motto „Wir bezahlen, also spielst du“ wäre bei Fans und Medien sicher gut angekommen – gerade weil Sané bei den Anhängern der Bayern Sympathien verspielt hat.

Bayern erwartet Leistung bis zum Schluss

„Er wird auch zum Einsatz kommen, wenn der Trainer ihn braucht – das ist auch mit ihm so vereinbart. Da gab es überhaupt keine Diskussionen“, sagte Sportdirektor Christoph Freund am Freitagnachmittag im Teamhotel in Orlando und fügte an: „Es war klar, dass beide Seiten Lust darauf haben und es gut ist, dass er bis zum Schluss seines Vertrages bei uns ist und für den FC Bayern spielt.“

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Das klang dann schon ein wenig direkter. Offenkundig will man Sané keine reine Urlaubsreise in die USA finanzieren, sondern Leistung bis zum letzten Arbeitstag sehen.

Wie denkt Kompany über Sané?

Es wird spannend, wie Kompany auf Sané reagiert, ob und wie er ihn in seine Überlegungen einbaut. Zwar könnte der Trainer die Erfahrung des Nationalspielers gebrauchen, andererseits ist Kompany auch dafür bekannt, perspektivisch zu denken und sich auch über die kommenden Monate Gedanken zu machen.

Da könnte es wertvoller sein, statt Sané einen Profi einzusetzen, der auch über die Klub-WM hinaus im bayerischen Kader steht.

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Es ist ein schwieriger Umgang mit Sané und viele Fragen sind vorerst noch offen. Kompany wird sie bereits gegen Auckland am Sonntag (18.00 Uhr) beantworten.