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WM 2022: DFB-Star Gündogan gegen weitere Protestaktionen - und nimmt Katar in Schutz

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WM 2022: DFB-Star Gündogan gegen weitere Protestaktionen - und nimmt Katar in Schutz

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DFB-Star: „Politik ist jetzt zu Ende“

Nach dem Wirbel um die One-Love-Binde und weitere Protestaktionen der DFB-Elf fordert ein Spieler nun das Ende der politische Statements. Zudem ergreift er Partei für Gastgeber Katar.
Die Debatte um die One-Love-Binde war das Thema vor dem Auftaktspiel gegen Japan. Aus Sicht der deutschen Nationalspieler darf nun aber auch um das Sportliche gehen.
SPORT1
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von SPORT1

Nationalspieler Ilkay Gündogan möchte keine weiteren politischen Statements mehr in Katar setzen. Das hat der City-Star gegenüber The Athletic mitgeteilt. Außerdem hat der 32-Jährige um Verständnis für den Gastgeber Katar geworben.

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„Ehrlich gesagt, bin ich der Meinung, dass die Politik jetzt zu Ende ist“, sprach sich Gündogan dafür aus, das Sportliche in den Vordergrund zu stellen.

„Jetzt geht es nur noch um den Fußball - Spaß haben und feiern - und das ist das Wichtigste“, ergänzte Gündogan, der bislang in beiden Partien Deutschlands zur Startelf gehört hatte. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

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„Die muslimische Gemeinschaft ist stolz“

Außerdem forderte er Respekt gegenüber dem WM-Gastgeber ein: „Wir sind jetzt hier und ich denke, Katar ist sehr stolz. Das Land Katar ist sehr stolz darauf, die Weltmeisterschaft auszurichten - auch als erstes muslimisches Land, und ich stamme aus einer muslimischen Familie, also ist die muslimische Gemeinschaft stolz.“

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Der DFB-Star gab zudem einen Einblick in die Diskussionen innerhalb des DFB-Teams um mögliche Protestaktionen (Pikante Details zur Mund-zu-Aktion der deutschen Nationalmannschaft). Dabei deutete Gündogan an, dass er nicht unbedingt zu den großen Befürwortern einer solchen Aktion gehört hatte.

„Wir hatten ein paar Spieler, die sauer auf die FIFA waren, weil offensichtlich Dinge vom Team geplant waren“, berichtete der Torschütze aus dem Japan-Spiel. Besonders das kurzfristige Verbot der One-Love-Binde durch die FIFA habe „einige Spieler enttäuscht und frustriert“ (DFB-Team knickt nach FIFA-Verbot der One-Love-Binde ein - Kommentar von Kerry Hau).

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Nach einer internen Diskussion habe man „als Team“ entschieden, die „Mund-zu-Geste“ beim Mannschaftsfoto als Zeichen des Protests zu machen. Bislang wurde noch nichts über weitere Protestaktionen der Nationalmannschaft bekannt.