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WM 2022: Ilkay Gündogan geht Mitspieler an! Diese Kritik hat es in sich

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WM 2022: Ilkay Gündogan geht Mitspieler an! Diese Kritik hat es in sich

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Diese Gündogan-Kritik hat es in sich!

Deutschland blamiert sich zum WM-Auftakt gegen Japan. Nach dem Spiel wird ein DFB-Star besonders deutlich und übt heftige Kritik an seinen Mannschaftskameraden.
Deutschland verliert das Auftaktspiel der WM gegen Japan mit 1:2. Für DFB-Spieler Ilkay Gündogan eine total unnötige Niederlage.
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von Patrick Berger, Kerry Hau

Auf dem Platz hat Torschütze Ilkay Gündogan als einer der wenigen aus dem DFB-Team bei der 1:2-Pleite gegen Japan abgeliefert (Einzelkritik zu Deutschland - Japan).

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Nach dem Spiel hat sich der Mittelfeldspieler weiter angriffslustig gezeigt und seine Teamkollegen hart kritisiert. (SPIELBERICHT: WM-Schock! Japan blamiert Deutschland)

Besonders die Fehler bei den Gegentoren stießen Gündogan sauer auf. „Die Art und Weise, wie wir die Tore hergeschenkt haben, war viel zu einfach. Und leider wird das bei so einem großen Turnier eiskalt bestraft“, sagte Gündogan am SPORT1-Mikrofon. (Stimmen zur DFB-Blamage: „Jetzt haben wir den Salat“)

DFB-Verteidiger Antonio Rüdiger findet nach der Auftaktniederlage gegen Japan klare Worte.
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Antonio Rüdiger nach 1:2 des DFB-Teams bei WM gegen Japan über Niederlage

Über die Gründe für die defensiven Schwächen konnte der 32-Jährige nur spekulieren: „Aus einem einfachen Freistoß, aus der eigenen Hälfte heraus, ein langer Ball und der Spieler steht eins-gegen-eins ... Das darf nie passieren!“

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Gündogan wird deutlich!

Zudem müsse man darauf achten, dass „man das Abseits nicht so leicht aufhebt.“ Niklas Süle hob das Abseits auf, der höher positionierte Antonio Rüdiger reklamierte vergeblich in Richtung Linienrichter - und Nico Schlotterbeck sah im Duell mit Takuma Asano ebenfalls nicht gut aus.

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Ähnlich deutlich wurde der ManCity-Star in der ARD: „Wir haben es ihnen zu einfach gemacht. Gerade das zweite Tor, ich weiß nicht, ob jemals bei einer WM ein einfacheres Tor erzielt wurde, das darf nicht passieren. Wir sind hier bei der WM.“

Deutschland hat den WM-Auftakt vergeigt. Japan schockt das DFB-Team mit einem späten Comeback, nachdem das lange überlegende Deutschland immer wieder vor dem Tor scheitert.
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WM 2022: Deutschland verliert Auftaktspiel gegen Japan

„Weiß nicht, ob da die Reife fehlt oder die Qualität“

Doch die Fehler in der Abwehr waren nicht die einzigen Gründe für die Niederlage. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Das wusste auch Gündogan: „Wir hätten in der ersten Halbzeit schon das zweite Tor nachlegen können. An Chancen hat es heute nicht gemangelt. Aber wenn du 1:0 führst und nicht in der Lage bist, das zweite zu machen, dann musst du es auch mal cool und souverän runterspielen. Ich weiß nicht, ob da die Reife fehlt oder auch ein Stück weit irgendwo die Qualität, für solche Situationen bereit zu sein. Insgesamt ist das sehr enttäuschend.“

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Zudem habe der DFB-Elf „die letzte Überzeugung“ sowie „das Selbstvertrauen“ gefehlt. Zudem meint Gündogan: „Man hatte das gefühlt, dass nicht jeder den Ball unbedingt haben wollte.“ Mehr als deutliche Worte des Strategen, die sicherlich nicht bei allen in der Mannschaft gut ankommen werden.

Die Armbinde des DFB-Kapitäns war in den vergangenen Tagen DAS Thema. Immerhin setzte das Team vor dem Abpfiff ein Zeichen. Manuel Neuer erklärt, warum.
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Joshua Kimmich und Manuel Neuer über One-Love-Binde des DFB-Teams

Gündogan-Kritik: So reagieren die DFB-Stars

Thomas Müller meinte in der Mixed Zone, angesprochen auf die Gündogan-Kritik: „Jeder interpretiert das natürlich auch anders. Ich würde das alles emotional nicht überbewerten, aber wenn wir 2:1 gegen Japan verlieren, kann man auch negative Worte finden.“

Bundestrainer Hansi Flick kommentierte: „Es ist eine Aussage von Ilkay, die kann er gerne sagen. Ich lege Wert darauf, dass die Mannschaft die richtigen Schlüsse zieht und die Verantwortung übernimmt.“

Und Kai Havertz sagte: „Wir hatten viele gute Torchancen, deshalb weiß ich nicht genau. Ich kann den Frust nach dem Spiel auf jeden Fall verstehen. Jetzt gilt es, positiv zu bleiben, nach vorne zu schauen und Sonntag das Beste draus zu machen.“

Gündogan ruft Finale aus

Das DFB-Team steht nach der unerwarteten Niederlage vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Spanien schon mächtig unter Druck. „Ab jetzt ist jedes Spiel ein Finale, das erste ist gegen Spanien“, gab Gündogan die weitere Marschrichtung vor. (DATEN: WM-Spielplan 2022)

Dafür muss sich das DFB-Team offenbar erst einmal zusammenraufen. Möglich, dass dabei auch die harsche Kritik von Gündogan und weiteren Akteuren wie Antonio Rüdiger noch einmal intern zur Sprache kommt.