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Handball: Comeback-Hammer im Nationalteam? DHB-Kapitän frohlockt

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Handball: Comeback-Hammer im Nationalteam? DHB-Kapitän frohlockt

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Große Rückkehr? DHB-Kapitän frohlockt

Bundestrainer Alfred Gislason und Kapitän Johannes Golla hoffen auf eine Rückkehr von Hendrik Pekeler nach der WM - und sehen Anzeichen, dass der deutsche Handball der Lösung eines großen Problems näherkommt.
Johannes Golla (l.) hofft auf eine Rückkehr von Hendrik Pekeler ins Nationalteam
Johannes Golla (l.) hofft auf eine Rückkehr von Hendrik Pekeler ins Nationalteam
© Imago
Max Giesen
Max Giesen
von Max Giesen

Bekommt die deutsche Handball-Nationalmannschaft in nicht allzu ferner Zukunft eine wichtige Stütze zurück?

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Bundestrainer Alfred Gislason rechnet mit einer Rückkehr von Kreisläufer Hendrik Pekeler in die Handball-Nationalmannschaft - und auch DHB-Kapitän Johannes Golla rollt Pekeler auf SPORT1-Nachfrage den roten Teppich aus.

Er wäre „sehr glücklich“, sollte der 31 Jahre alte Pekeler sich dem Team wieder anschließen, sagte Golla im Vorfeld des Euro-Cup-Spiels gegen Schweden am Donnerstag (ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM).

Zuvor hatte auch Gislason der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit Blick auf Pekeler gesagt: „Die Entwicklung bei unseren Abwehrspielern ist erfreulich, aber bei Pekeler habe ich schon noch Hoffnung, dass er wiederkommt“ - wenngleich nicht vor der WM in Polen und Schweden (11. bis 29. Januar 2023).

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Pekeler, Abwehrchef des THW Kiel fehlt derzeit wegen eines Achillessehnenrisses verletzt. Nach dem enttäuschenden deutschen Abschneiden bei Olympia 2021 in Tokio hatte der heute 31-Jährige zudem eine „längere Pause“ in der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) angekündigt - parallel zu den Rücktritten von Uwe Gensheimer und Steffen Weinhold.

„Jetzt ist es so, dass er, soweit ich weiß, zum ersten Mal seit Jahren schmerzfrei ist mit seiner Achillessehne. Und da ist schon die Hoffnung, dass er so fit wird, dass er sagt: Ich möchte doch wieder“, sagte Gislason: „Wir sind so verblieben, dass ich ihn erst mal in Ruhe lasse, und dann schauen wir, was im nächsten Jahr passiert.“

Auch Golla würde Pekeler liebend gern wieder in den DHB-Reihen begrüßen: „Es hat immer sehr viel Spaß gemacht mit ihm zusammen zu spielen. Es ist auch kein Geheimnis dass er mit seiner Qualität eine Mannschaft unglaublich nach vorne bringt. Er hat viel Erfahrung und hat auf dem Handballfeld alles erlebt und wäre sicherlich auch eine gute Stütze in Abwehr und Angriff, die wir gebrauchen könnten.“

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Pekeler werde sich gewiss zunächst darauf konzentrieren, wieder zu 100 Prozent fit zu sein und in Kiel wieder zu alter Stärke zu finden: „Wenn er sich dann bereit fühlt, wieder zurückzukommen, bin ich der Erste, der sich freut“

Hoffnung auf Erleichterungen für Familienväter

Ein Thema, das Gislason nicht nur im Kontext Pekeler weiter besorgt, ist die hohe Belastung für Spitzenprofis im Handball, die hierzulande höher sei als anderswo. Pekeler sei „nicht so alt, dass seine Karriere vorbei sein müsste. Wenn er Spanier wäre, hätte er noch zehn Jahre vor sich. Aber die Spanier spielen auch nicht in der Bundesliga.“

Fehlende Auszeiten und die damit verbundene Vereinbarkeit von Familie und Beruf seien für Spieler aus der Handball-Bundesliga (HBL) „das Schwere“, sagte Gislason: „Es sind nicht unbedingt die vielen Spiele. Sondern keine Pause für die Familie zu haben. Das ist das Problem für all die Familienväter, die schon zwölf, 14 Jahre Bundesliga spielen.“ Bei anderen Nationen sehe man, „dass da bei den Turnieren oft ganze Familien unterwegs sind. Das ist kein schlechter Gedanke“, führte der 63-Jährige aus.

In dieselbe Kerbe schlug auf SPORT1-Nachfrage auch Golla: „Wir versuchen es bei längeren Turnieren so hinzubekommen, dass die Familie zu Besuch kommt. Das war in den vergangenen Jahren unter Corona-Bedingungen natürlich schwierig“, sagte der 24-Jährige, selbst frisch verheiratet und Vater einer kleinen Tochter.

In Zukunft solle dies aber wieder „forciert“ werden. Der Wunsch sei an den DHB herangetragen worden, der Verband habe sich „offen gezeigt“, berichtete Golla.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)