Die deutschen Hockey-Nationalteams treten zum Auftakt der Pro League in Belgien mit einer klaren Botschaft auf ihrem Trikot an. „Hockey gegen Rassismus“ wird die Jerseys der Männer- und Frauenauswahl zieren, die ihre ersten Pflichtspiele nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen bestreiten.
Hockey mit Anti-Rassismus-Aktion
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"Wir möchten Kindern aller Herkunft und Hautfarbe das Signal senden, dass Hockey ein Sport ist, in dem sie sich frei von Diskriminierungen bewegen können. Dafür ist das aber nur ein erster Schritt", sagte Kapitänin Nike Lorenz, die schon in Tokio mit dem Tragen einer Regenbogen-Binde für Aufsehen gesorgt hatte: "Es müssen noch einige Schritte folgen."
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Auch Martin Zwicker, der wie Lorenz in Rio 2016 Bronze gewonnen hatte, betonte, man dürfe "nicht müde werden, sich gegen die rassistischen Strömungen in unserer Gesellschaft einzusetzen. Hockey kann da beispielgebend sein, weil unser Sport dafür steht, dass man auf dem Platz sportlicher Gegner sein kann, aber danach alles vergessen ist und man miteinander noch zusammensitzt und sich unterhält."
An einem Doppelspieltag am Samstag und Sonntag treten zunächst jeweils die Frauen gegen Belgien an (14.30 Uhr/alle Spiele bei DAZN). Danach folgen die Männer (16.30 Uhr), die es mit dem Goldmedaillengewinner von Tokio aufnehmen. Die deutschen Mannschaften waren erstmals seit 21 Jahren bei Olympia ohne Edelmetall geblieben.