Trauriges Ende eines Fußball-Märchens!
Not-Keeper brilliert bei den Komoren
© AFP/SID/KENZO TRIBOUILLARD
Mit einem Außenverteidiger als Torhüter im größten Spiel der Landesgeschichte haben die Komoren ihr Achtelfinal-Duell gegen Kamerun im Afrika Cup mit 1:2 (0:1) verloren. Die Mannschaft war durch einen Corona-Ausbruch erheblich ersatzgeschwächt und spielte sich vor allem dank eines Mannes in die Herzen der Fußballfans: Chaker Alhadhur.
Außenverteidiger muss bei den Komoren im Tor aushelfen
Der etatmäßige Außenverteidiger musste nach dem verletzungs- und coronabedingten Ausfall der beiden Keeper im Kader der Komoren im Tor aushelfen und hielt seine Mannschaft zwischenzeitlich mit einigen Paraden im Spiel.
Gegen Kamerun war das Team von der Inselgruppe im Indischen Ozean in seinem ersten K.o.-Spiel in der Historie der Kontinentalmeisterschaft über weite Strecken trotzdem ebenbürtig. Trotz einer roten Karte nach nur sieben Minuten gegen Nadjim Abdou, ließen die Komoren nach der Führung der Gastgeber durch Karl Toko Ekambi (29.) nur wenig zu.
Komoren mit Traumtor gegen Kamerun
Erst in der zweiten Halbzeit kam der Favorit zu besseren Chancen, von denen der 1,72 Meter große Torhüter-Praktikant Alhadhur drei Stück überragend parieren konnte.
In der 54. Minute vereitelte er sogar eine Doppelchance. Zunächst fischte er einen Schuss von Vincent Aboubakar mit einer Faust aus der unteren Ecke, dann hielt er auch noch sensationell den Nachschuss von Nicolas Ngamaleu.
Das 0:2 nach 70. Minuten durch Vincent Aboubakar konnte allerdings auch er nicht verhindern, sah auf der Gegenseite aber nur elf Minuten später ein Traumtor von Teamkollege Youssouf M‘Changama, der aus gut 40 Metern einen direkten Freistoß versenkte.
Neben den „unbezähmbaren Löwen“ um Bayern Münchens Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting zog auch Gambia ins Viertelfinale ein. Das Team um Viertliga-Spieler Baboucarr Gaye von Regionalligist RW Koblenz setzte sich gegen Guinea mit Bundesliga-Profi Ilaix Moriba von Vizemeister RB Leipzig mit 1:0 (0:0) durch. Als erste Mannschaften hatten sich am vergangenen Sonntag Burkina Faso und Tunesien für die Runde der besten Acht qualifiziert.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)