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La Liga: Memphis Depay steht bei Barca vor dem Aus - Interessenten stehen Schlange

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La Liga: Memphis Depay steht bei Barca vor dem Aus - Interessenten stehen Schlange

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Barca-Star auf dem Abstellgleis

Nach nur einer Saison beim FC Barcelona steht Memphis Depay bereits vor einem Abgang. Wie konnte es dazu kommen? SPORT1 beleuchtet mögliche Transfer-Ziele.
Löst sich der FC Barcelona im Sommer auf? Bis zu 17 Akteure stehen auf der Streichliste der Katalanen, unter anderem auch Barca-Legende Dani Alves.
Alexander Kortan
Alexander Kortan

Memphis Depay ist mit 28 Jahren im besten Fußballer-Alter.

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Doch für den Mittelstürmer stehen bereits nach nur einer Saison beim FC Barcelona die Zeichen auf Abschied. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)

Dabei weiß der niederländische Nationalspieler ganz genau, wo das Tor steht: Für die Elftal traf er in 77 Länderspielen starke 39 Mal. Nur Patrick Kluivert (40 Tore), Klaas-Jan Huntelaar (42) und Robin van Persie (50) netzten häufiger ein als Depay.

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Und bei den Katalanen ist er wettbewerbsübergreifend mit zwölf Toren ebenfalls der treffsicherste Profi, obgleich er aufgrund einer Oberschenkelverletzung und Achillessehnen-Problemen zahlreiche Spiele verpasste.

Doch seitdem Barca-Legende Xavi an der Seitenlinie steht, ist Depay außen vor. Unter Vorgänger Ronald Koeman war der Torjäger dagegen noch gesetzt. Auch wegen seines Landsmannes entschied er sich trotz zahlreicher Angebote anderer Top-Klubs für einen ablösefreien Transfer von Olympique Lyon nach Katalonien.

Barca-Coach Xavi setzt nicht auf Oranje-Star

Wie Mundo Deportivo und Marca nun übereinstimmend berichten, darf der Niederländer die Katalanen im Sommer schon wieder verlassen - trotz seines bis 2023 laufenden Vertrags.

Die Hintergründe: In der vergangenen Winter-Transferphase holte die Blaugrana mit Ferran Torres, Pierre-Emerick Aubameyang und Adama Traoré gleich drei neue Angreifer! Xavi setzt voll und ganz auf das neue Offensiv-Trio und hat in seinem System keinen Platz für Depay.

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FC Barcelona: Trainer Xavi spricht über mögliche Transfers bei der Blaugrana
00:47
Barca-Transfers: Xavi nennt die Voraussetzungen

Während Torres (7 Tore/6 Assists) im Winter für 55 Millionen Euro von Manchester City fest verpflichtet wurde, kam der aussortierte Arsenal-Star ohne Ablöse ins Camp Nou. Aber Aubameyang (11/1) schlug voll ein und steht noch bis 2025 unter Vertrag. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)

Für den ausgeliehenen und in La Masia ausgebildeten Traoré (0/4) hingegen hat Barca im kommenden Sommer eine Kaufoption. 30 Millionen Euro wären an die Wolverhampton Wanderers zu entrichten.

Blöd nur, dass die Katalanen Schulden in Höhe von einer Milliarde Euro plagen. Depays Vertrag läuft aber 2023 aus, das heißt, will Barca mit dem Oranje-Star Geld machen (sein Marktwert liegt bei 45 Millionen Euro), muss ein Abnehmer für den kommenden Sommer gefunden werden.

Sechs Top-Klubs an Memphis interessiert

Zudem versucht Präsident Joan Laporta, den auslaufenden Vertrag von Ex-BVB-Star Ousmane Dembélé (2 Tore/11 Assists) immer noch zu verlängern und das immer wieder verletzte Mega-Talent Ansu Fati (5/1) hat Xavi auch noch in der Hinterhand.

Depays Einsatzchancen sind also sehr gering. Erst recht, wenn man bedenkt, dass der Name Robert Lewandowski auch in Barcelona herumgeistert. Keine guten Aussichten für den 28-Jährigen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)

Immerhin: An Interessenten mangelt es ob seiner unbestritten Klasse nicht! Juventus Turin, die Mailänder Klubs AC und Inter, der SSC Neapel, Tottenham Hotspur und Ex-Klub Lyon buhlen um seine Dienste.

Für Olympique spricht, dass Depay dort seine sportlich beste Phase erlebte, nachdem es zuvor bei Manchester United gar nicht gut lief. In viereinhalb Jahren kam er in 178 Pflichtspielen auf 76 Tore und 55 Vorlagen für OL und entwickelte sich so zu einer festen Größe in der Elftal.

Letztlich geht es darum, für alle Seiten eine zufriedenstellende Lösung zu erzielen. Aus Sicht des Spielers stehen regelmäßige Einsätze mit Blick auf die Weltmeisterschaft in Katar an oberster Stelle.

Wijnaldum sollte für Depay eine Warnung sein

Bei Juve würde durch den bevorstehenden Abgang von Paulo Dybala eine Stelle im Angriff frei, genauso wie in Napoli wegen Lorenzo Insignes feststehendem Wechsel in die MLS zu Toronto FC.

Und bei den Mailänder Klubs sind Olivier Giroud (35 Jahre alt) und Zlatan Ibrahimović (40/beide Milan) sowie Edin Dzeko (Inter/36) nicht mehr die Jüngsten, während bei den Spurs an Harry Kane und Heung-min Son, kein Vorbeikommen ist.

Memphis sollte sich also gut überlegen, für welchen Klub er nach der Saison auflaufen will, denn sonst könnte die WM 2022 in weite Ferne rücken, wie das Beispiel Georginio Wijnaldum zeigt: Bondscoach Louis van Gaal verzichtet derzeit auf den bei Paris Saint-Germain wirkungslosen Ex-Liverpooler komplett. Wijnaldum sollte für Depay eine Warnung sein.

„Depay wird für Barca zum Problem“

Die Frage ist, ob Barcas Plan aufgeht, den niederländischen Offensivmann loszuwerden. Denn Depay will nicht gehen.

„Ich möchte nächstes Jahr wichtig sein für diese Mannschaft und weitere Jahre darüber hinaus“, stellte er kürzlich bei ESPN klar.

Das passt nicht unbedingt zusammen mit den vermeintlichen Vorstellungen seines Arbeitgebers. Deshalb titelte die Marca: „Depay wird für Barca zum Problem“.