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Premier League: Chelsea-Fans wollen Tuchel zurück - Probleme für Nachfolger Potter

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Premier League: Chelsea-Fans wollen Tuchel zurück - Probleme für Nachfolger Potter

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Fans wollen Tuchel statt Potter

Heftiger Gegenwind für Chelsea-Coach Graham Potter und Eigentümer Tedd Boehly. Viele Blues-Anhänger wünschen sich am liebsten Thomas Tuchel zurück.
Nationalspieler Kai Havertz sieht wegen seiner Flexibilität gute Startelfchancen für die WM. Über Ex-Chelsea-Coach verrät er ein interessantes Detail.
SPORT1 Betting
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von SPORT1

Mit drei Pleiten in Serie hat sich der FC Chelsea in die Winterpause verabschiedet - und dafür gesorgt, dass viele Fans Sturm gegen den neuen Eigentümer Todd Boehly laufen.

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Einer 0:1-Heimpleite gegen den FC Arsenal folgte ein 0:2 gegen Manchester City im League Cup - am Samstag gab‘s zum Abschluss noch das 0:1 bei Newcastle United.

Statt wie erhofft um den Premier-League-Titel mitzuspielen, finden sich die Blues aktuell auf Platz 8 wieder - schier unglaubliche 16 Punkte hinter Spitzenreiter Arsenal. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

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Erst zum zweiten Mal in diesem Jahrtausend verlor Chelsea drei Premier-League-Spiele in Folge und wird zu Weihnachten zum dritten Mal in den letzten 21 Jahren nicht unter den ersten Vier stehen.

Chelsea-Fans wettern gegen Boehly und Potter

Die Wut der Chelsea-Anhänger richtet sich vor allem gegen Boehly, der Thomas Tuchel am 7. September nach einem schleppenden Saisonstart entlassen hatte.

Statt dem deutschen Erfolgscoach, der mit dem Team 2021 die Champions League gewonnen hatte, holte der Nachfolger des bei Chelsea-Fans beliebten Roman Abramowitsch Graham Potter aus Brighton, was ihm schon damals zum Teil großes Unverständnis bei den Chelsea-Anhängern einbrachte.

Nun scheint Boehly der Trainerwechsel komplett um die Ohren zu fliegen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

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Todd Boehly ist Besitzer des FC Chelsea
Todd Boehly ist Besitzer des FC Chelsea

In den sozialen Medien häufen sich die Posts erboster Chelsea-Fans, die den Trainerwechsel vor gut zwei Monaten am liebsten wieder rückgängig machen würden.

„Potter hätte den Job gar nicht erst bekommen dürfen, denn Tuchel hätte nie gefeuert werden dürfen“, schreibt ein User beispielhaft für die derzeitige Stimmung rund um die Stamford Bridge.

TV-Kommentator verspottet Potters Taktik

Nachdem Potter mit neun ungeschlagenen Spielen in Folge einen vielversprechenden Start hatte, hat sich der Wind mittlerweile komplett gedreht. Die bittere 1:4-Pleite gegen seinen Ex-Klub aus Brighton war dabei der Tiefpunkt.

Die Elf des 47-Jährigen ist in der Premier League seit fast einem Monat sieglos und sucht verzweifelt nach einer Trendwende. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Während Potter nach seiner erfolgreichen Zeit in Brighton noch zum Liebling der englischen Presse wurde, wird er auch medial längst nicht mehr mit Samthandschuhen angefasst.

So verspottete TV-Kommentator Peter Drury Potters Taktik während des Spiel in Newcastle: „Seine Mannschaft spielt eine neue Art von Pressingfußball, die ‚depressiv“ genannt wird.“

Mit jedem Spiel, das Potter zuletzt nicht gewann, wurde Tuchels Schatten größer, auch wenn der Engländer für sich in Anspruch nimmt, dass die vielen Verletzungen seiner Mannschaft zu den schlechten Ergebnissen beigetragen hätten.

Potter verweist auf Verletzungspech

„Es war alles andere als einfach. Wir hatten viele Spiele, ein paar Verletzungen von Schlüsselspielern, die uns destabilisiert haben, und heute sieht man wieder, dass sie fehlen“, sagte der Coach.

In Newcastle fehlten mit N‘Golo Kanté, Wesley Fofana, Reece James und Ben Chilwell vier Leistungsträger - doch dafür, dass die Blues in drei Spielen kein einziges Tor erzielten, kann das Verletzungspech nicht herhalten.

Thomas Tuchel wurde beim FC Chelsea zuletzt überraschend vor die Tür gesetzt
Thomas Tuchel wurde beim FC Chelsea zuletzt überraschend vor die Tür gesetzt

Bereits am Mittwoch hatte Tuchel seinen Vorgänger in einem Podcast davor gewarnt, die Negativserie nicht zu lang werden zu lassen.

„Meine Erfahrung in Chelsea, Paris, Dortmund und Mainz haben gezeigt, dass es nur um Ergebnisse geht. Man kann eine Niederlage überwinden, eine kurze Periode - aber sie darf nicht zu lang sein, sonst vertraut niemand mehr dem Prozess“, sagte er im Ayurvedic Healing & Beyond Podcast.

Eine Niederlage später hat sich die Ausgangslage für Potter weiter verschlechtert. Immerhin könnte dem Chelsea-Coach die lange Winterpause gelegen kommen, so dass bei Re-Start im Januar der ein oder andere Langzeitverletzte zurückkommen könnte.

In der Zwischenzeit muss Potter mit dem Ärger vieler Chelsea-Fans leben, während seinem Vorgänger immer mehr hinterhergetrauert wird.