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Studie: Sexualisierte Gewalt im Vereinssport verbreitet

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Studie: Sexualisierte Gewalt im Vereinssport verbreitet

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Sexualisierte Gewalt im Vereinssport verbreitet

Studie bringt erste Ergebnisse zum Breitensport
Studie bringt erste Ergebnisse zum Breitensport
© FIRO/FIRO/SID
. SID
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von SID

Eine bundesweite Studie legt das Problem sexualisierter Gewalt im Breitensport offen. 26 Prozent von 4400 Befragten gaben laut Zwischenbericht der Online-Umfrage von elf Landessportbünden an, mindestens einmal sexualisierte Grenzverletzungen oder Belästigungen (ohne Körperkontakt) im Kontext des Vereinssports erfahren zu haben. Bei rund 19 Prozent kam mindestens einmal sexualisierte Belästigung oder Gewalt mit Körperkontakt vor, „zum Beispiel sexuelle Berührungen oder sexuelle Handlungen gegen den Willen“.

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Die Studie ist teil des Breitensport-Forschungsprojekts "Sicher im Sport", gefördert vom Landessportbund NRW. "Die Befunde (...) bestätigen, dass sexualisierte Grenzverletzungen, Belästigung und Gewalt auch im Vereinssport vorkommen. Deshalb sind der Ausbau von Maßnahmen zum Schutz vor Belästigung und Gewalt sowie Anlaufstellen und Unterstützungsangebote für Betroffene im Sport wichtig - dies hat ein großer Teil der Sportverbände erkannt und Maßnahmen zur Prävention eingeführt", betonen Prof. Dr. Bettina Rulofs sowie Dr. Marc Allroggen und Dr. Thea Rau als wissenschaftliche Projektleitung. Bis zur Jahresmitte 2022 sollen die Endergebnisse vorliegen.

Auch andere Formen der Verletzung oder Gewalt wurden erhoben. 64 Prozent der Befragten antworteten, mindestens einmal emotionale Verletzungen oder Gewalt im Vereinssport erlebt zu haben, also "beschimpft, bedroht oder ausgeschlossen" worden zu sein. Mehr als jede/r Dritte (37 Prozent) nannte körperliche Verletzungen oder Gewalt. Deutlich höher liegen die Zahlen jeweils bei Personen auf internationalem Leistungsniveau.