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Formel 1: Kritik an Schumacher-Boss nach Quali-Debakel in Silverstone

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Formel 1: Kritik an Schumacher-Boss nach Quali-Debakel in Silverstone

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Schumacher-Debakel - Kritik an Steiner

Sebastian Vettel und Mick Schumacher scheitern beim Qualifying der Formel 1 in Silverstone schon in Q1. Timo Glock übt Kritik an Haas-Teamchef Günther Steiner.
Sebastian Vettel musste im Qualifying in Silverstone schon in Q1 die Segel streichen
Sebastian Vettel musste im Qualifying in Silverstone schon in Q1 die Segel streichen
© Imago
Christopher Mallmann
Christopher Mallmann
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Mick Schumacher schien angesichts der Umstände noch relativ gelassen.

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„Wir hatten Probleme mit dem Auto. Das Lenkrad war recht weit nach links geneigt. Ein kleiner Fehler, der große Auswirkungen hat in dem Fall leider“, erklärte der 23-Jährige bei Sky. (Formel 1: GP von Großbritannien, Rennen am So. ab 16 Uhr im LIVETICKER)

Unmittelbar davor war Schumacher im ersten Quali-Durchgang von Silverstone chancenlos ausgeschieden, muss am Sonntag von Position 19 ins Rennen starten.

Schumacher-Aus in Kanada

Für den Haas-Piloten, der 3,579 Sekunden hinter dem zunächst führenden Max Verstappen gelegen hatte, ist es nach dem frühen Renn-Aus von Kanada die nächste schwere Enttäuschung, der Traum von den ersten Punkten in der Formel 1 wird auch in England schwer zu erfüllen sein.

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„Hoffentlich können wir das fixen, wenn nicht, wird es wahrscheinlich ein toughes Rennen“, sagte Schumacher weiter - und meint wahrscheinlich: Sonst scheide ich wieder aus. (Stimmen: So reagiert Verstappen auf die Buhrufe)

In Kanada war Schumacher nach einem starken Qualifying sogar von Rang sechs ins Rennen gestartet, musste dann aber mit defektem Hybridsystem auf Rang acht liegend aufgeben. Die Erwartungen vor dem Großen Preis von Großbritannien waren groß gewesen, drohen aber schon vor dem Rennen unerfüllt zu bleiben.

„Am Auto von Mick war das Lenkrad ungefähr zehn Grad schief“, bestätigte Haas-Teamchef Günther Steiner nach dem Silverstone-Qualifying, was sein Fahrer bereits erkannt hatte.

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Der 57-Jährige hatte im Vorfeld gehofft, „dass hier der nächste Schritt gelingt und wir daraus einen Trend machen können. Er will es und wir wollen es, dass er das Beste aus sich herausholt.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Glock übt Kritik an Haas

Sky-Experte Timo Glock übte derweil Kritik an den Zuständen bei Haas, verwies auf die „Fehler, die passieren“ wie in Barcelona, „wo man hinten zwei verschiedene Federn einbaut und Mick so eine schlechte Balance hat“.

Fehler dieser Art würden vom Team kommen und Schumacher einen „schlechten Start ins Wochenende“ bescheren. Bei Themen wie in Kanada, Silverstone oder Aserbaidschan könne sich Steiner „nicht irgendwo hinstellen und mit dem Finger auf den Fahrer deuten“.

Stattdessen müsse sich der 57-Jährige „an die eigene Nase fassen und versuchen, das Team so in den Griff zu bekommen, dass ich meinem Fahrer ein perfektes Paket hinstellen kann“. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Zuletzt hatten Spannungen das Verhältnis zwischen Schumacher und Steiner belastet. Der Teamchef verlangte offen mehr von Schumacher, dieser machte seinem Unmut auch in Interviews Luft.

„Ob er jetzt die Kurve gekratzt hat, weiß ich nicht“, hatte Steiner vor wenigen Tagen erklärt: „Ich sage immer: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.“

Schumacher und Vettel raus - Teamkollegen auch

Eine herbe Enttäuschung erlebte derweil auch Sebastian Vettel, der sich ebenfalls in Q1 verabschiedete und am Sonntag von Rang 18 ins Rennen geht.

„Nicht schon wieder“, funkte ein merklich frustrierter Vettel an die Aston-Martin-Box.

Einziger kleiner Trost für Schumacher und Vettel: Auch für ihre Teamkollegen lief es nicht besser. Kevin Magnussen (+3,030) im zweiten Haas schied als 16. genauso aus wie Vettel-Kollege Lance Stroll (+4,301), der als 20. auf dem letzten Platz landete.

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